Drei Angehörige der Landesjustiz Baden-Württemberg werden künftig an Bundesgerichten tätig sein. Der Bundesrichterwahlausschuss hat Dr. Miriam Meßling, Dr. Ulrike Liebert und Dr. Guido Schlünder in Berlin zu Bundesrichterinnen und Bundesrichtern gewählt. Der Bundesrichterwahlausschuss setzt sich aus den 16 zuständigen Landesministerinnen und Landesministern sowie 16 vom Bundestag gewählten Mitgliedern zusammen.
Justizminister Rainer Stickelberger freute sich über die mit der Wahl verbundenen „Anerkennung der hohen Qualität der baden-württembergischen Justiz“ und wünschte den Gewählten für die neue Aufgabe alles Gute. „Dr. Miriam Meßling, Dr. Ulrike Liebert und Dr. Guido Schlünder sind ganz ausgezeichnete Juristinnen und Juristen und vorbildliche Persönlichkeiten. Wir verabschieden sie nur ungern aus der Landesjustiz, freuen uns aber mit Ihnen über den großen Vertrauensbeweis“, sagte der Minister. Besonders begrüßte Stickelberger, dass mit Frau Dr. Liebert erstmals eine in Teilzeit tätige Richterin ins Bundesrichteramt berufen wird. „Die Möglichkeit, eine solche Spitzenposition in der Justiz in Teilzeit auszufüllen, ist ein wichtiges gesellschaftspolitisches Signal. Ich freue mich daher sehr darüber, dass der Bundesrichterwahlausschuss hier unserem Wahlvorschlag entsprochen hat“, so der Minister.
Nähere Informationen zu den aus Baden-Württemberg gewählten Personen
Dr. Miriam Meßling wird künftig am Bundessozialgericht in Kassel tätig sein. Aktuell ist sie als Richterin am Landessozialgericht an das Justizministerium Baden-Württemberg abgeordnet. Dort leitet sie das Referat Dienstrecht und Personal der Fachgerichtsbarkeiten.
Dr. Ulrike Liebert wird künftig Richterin am Bundesgerichtshof in Karlsruhe sein. Derzeit ist sie am Oberlandesgericht Stuttgart tätig.
Dr. Guido Schlünder wird künftig am Bundesarbeitsgericht in Erfurt tätig sein. Gegenwärtig ist er Vorsitzender Richter am Landesarbeitsgericht Baden-Württemberg.