Kernenergie

Alle Maßnahmen des Fukushima-Aktionsplans vollständig umgesetzt

Kernkraftwerk Philippsburg: Brennelement wird in Castor eingebracht . (Bild: © ENBW)

Zum achten Jahrestag der Fukushima-Katastrophe am 11. März wurden alle 120 Maßnahmen des Fukushima-Aktionsplans vollständig umgesetzt. Mit dem Aktionsplan hat die baden-württembergische Atomaufsicht alle Empfehlungen von Experten zielgerichtet und vollständig abgearbeitet.

Morgen jährt sich zum achten Mal die nukleare Katastrophe von Fukushima. „Baden-Württemberg hatte 2012 als erstes Bundesland einen Fukushima-Aktionsplan veröffentlicht“, sagte Umweltminister Franz Untersteller im Vorfeld des Jahrestages. „Die 120 Empfehlungen des Aktionsplanes für die vier Kernkraftwerke Kernkraftwerk Neckarwestheim I und II (GKN) sowie Kernkraftwerk Philippsburg I und II (KKP) wurden inzwischen komplett umgesetzt. Dies hat die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger in Baden-Württemberg nochmals erhöht.“

Mit dem Aktionsplan habe die baden-württembergische Atomaufsicht alle Empfehlungen von Experten zielgerichtet und vollständig abgearbeitet, so Untersteller. „Dabei wurden auch unwahrscheinliche Ereignisse zugrunde gelegt, welche über die gesetzlich zu beachtenden Anforderungen hinausgingen“, betonte der Minister.

Fukushima-Aktionsplan der Atomaufsicht

Der Fukushima-Aktionsplan der baden-württembergischen Atomaufsicht umfasst die drei Themenbereiche „präventive Notfallmaßnahmen“, „mitigative Notfallmaßnahmen“ sowie „zusätzliche Analysen“. So wurden unter anderem zusätzliche mobile Dieselaggregate für den Fall eines kompletten Stromausfalls am Standort angeschafft. Für den Fall von schweren Unfällen wurde ein zusätzliches Handbuch für die Betriebsmannschaft erstellt, mit Maßnahmen, die den Notfall möglichst abschwächen sollen („mitigative Notfallmaßnahmen“). Außerdem musste der Betreiber zum Beispiel nachweisen, dass die Batterien für die Störfallinstrumentierung bei vollständigem Ausfall der Stromversorgung am Standort mindestens für zehn Stunden zur Verfügung stehen.

Das Kernkraftwerk Philippsburg 2 muss nach den Vorgaben des Atomgesetzes spätestens Ende des Jahres 2019 und Neckarwestheim II bis Ende 2022 abgeschaltet werden. „Natürlich wird die Atomaufsicht bis zum endgültigen Schluss alle nötigen Sicherheitsmaßnahmen einfordern“, betonte Umweltminister Untersteller. „Solange eine Anlage noch im Betrieb ist, setzen wir alles daran, das Risiko einer Kernschmelze soweit wie möglich zu minimieren.“ Auch bei der späteren Stilllegung und dem Rückbau der Anlagen habe die Sicherheit der Bevölkerung oberste Priorität.

Da das Kernkraftwerk Obrigheim sich bereits seit 2008 im Rückbau befindet, war der Fukushima-Aktionsplan für diese Anlage nicht mehr relevant.

Umweltministerium: Aktionsplan zu Fukushima

Weitere Meldungen

Ein Inlineskater fährt auf einer Fußgängerbrücke.
  • Straßenbau

Rund 46 Millionen Euro für kommunale Straßen und Brücken

Die Aufnahme zeigt das Atomkraftwerk in Fessenheim in Frankreich.
  • Kernkraft

Stellungnahme zu KKW Fessenheim

Solar-Carport mit Ladeinfrastruktur in Rheinfelden der Fa. Energiedienst AG, Förderprojekt INPUT
  • Erneuerbare Energien

Weitere Photovoltaik-Anlagen auf Parkplätzen gefördert

Team Wald
  • Forst

Zukunft des Forstberufs

Nadelbäume ragen bei Seebach am Ruhestein in den Himmel. (Bild: picture alliance/Uli Deck/dpa)
  • Forst

Internationaler Tag des Baumes

Enforcement Trailer der Polizei Baden-Württemberg zur Geschwindigkeitskontrolle.
  • Verkehrssicherheit

Bilanz der Geschwindigkeits­kontrollwoche

Gruppenbild vor dem baden-württembergischen Gemeinschaftsstand auf der Hannover Messe 2024
  • Wirtschaft

Kretschmann besucht Hannover Messe

Ein Verkehrsschild mit Tempo 30 und darunter dem Hinweis: „22 bis 6 h Lärmschutz“
  • Tag gegen Lärm

Tempo 30 gegen Straßenlärm

Breisgau-S-Bahn im Landesdesign (bwegt)
  • Schienenverkehr

Zuverlässigkeit auf der Breisgau-S-Bahn wird verbessert

Polizist der Polizei Baden-Württemberg kontrolliert den Verkehr.
  • Verkehr

Bundesweiter Aktionstag zur Sicherheit im Güterverkehr

Autos fahren in Stuttgart (Foto: © dpa)
  • Verkehr

Statt Fahrverbote wirksame Maßnahmen für weniger CO2-Ausstoß

Mit einem digitalen Lasergeschwindigkeitsmessgerät wird der Verkehr auf der Autobahn A5 bei Müllheim überwacht. (Foto: dpa)
  • Verkehrssicherheit

Europaweiter Speedmarathon

RE zwischen Singen und Stuttgart (Gäubahn) - hier zwischen Aistaig und Sulz, im Vordergrund der Neckar (Bild: Deutsche Bahn AG/ Georg Wagner)
  • Schienenverkehr

Land plant deutliche Angebotsverbesserungen auf und zu der Gäubahn

Ministerpräsident Winfried Kretschmann (links) und der lombardische Staatssekretär für internationale Angelegenheiten Raffaele Cattaneo (rechts)
  • Europa

Land übergibt Präsidentschaft der „Vier Motoren für Europa“

Im Energiepark Mainz ist der verdichtete grüne Wasserstoff aus einem Elektrolyseur in Tanks gelagert.
  • Wasserstoff

Ausgestaltung des Wasserstoffkernnetzes

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
  • Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 9. April 2024

Ministerpräsident Winfried Kretschmann
  • Kreisbesuch

Kretschmann besucht Landkreis Böblingen

Verkehrsminister Winfried Hermann (Mitte) beim offiziellen Start der Batteriezüge Mireo Plus im Fahrgastbetrieb
  • Schienenverkehr

Batterie statt Diesel

Die Außenaufnahme zeigt die Kläranlage des Abwasserzweckverbandes Raum Offenburg bei Griesheim
  • Wasserwirtschaft

174,4 Millionen Euro für kommunale Wasserwirtschaft

Ladekabel für ein E-Auto wird in das Fahrzeug gesteckt.
  • Elektromobilität

Charge@BW bringt Schub bei Ladeinfrastruktur und E-Mobilität

Felsbrocken liegen in Braunsbach auf einer Baustelle. (Bild: Marijan Murat / dpa)
  • Stadtentwicklung

„Flächen gewinnen durch Innenentwicklung“ weiterentwickelt

Offizielle Freigabe der neuen Enzbrücke
  • Strasse

Ersatzneubau der Enzbrücke Niefern eröffnet

Ein Motorradfahrer fährt auf einer Landstraße. (Bild: dpa)
  • Lärm

Schutz vor Motorradlärm durch Tempolimits

Zwei Lokführer stehen am Kopf eines Zuges der SWEG und lachen in die Kamera.
  • Nahverkehr

Bündnis gegen Fachkräftemangel im ÖPNV

Zwei Busse der Dachmarke bwegt
  • Nahverkehr

Kostensteigerungen in der Busbranche gedämpft