Digitalisierungsminister Thomas Strobl hat 25 Förderbescheide in Höhe von 40,7 Millionen Euro für den Breitbandausbau überreicht. Insgesamt hat das Land in den letzten fünf Jahren 1,167 Milliarden Euro in den Breitbandausbau investiert und so die Breitbandversorgung stetig verbessert.
„Die Corona-Pandemie zeigt uns immer mehr, wie wichtig eine belastbare und zukunftsfähige Breitbandinfrastruktur für alle Bereiche des gesellschaftlichen Lebens ist. Eine flächendeckende Versorgung mit schnellem Internet ist Voraussetzung für digitale Anwendungen und ganz entscheidend für die weitere erfolgreiche Entwicklung unseres Landes. Deshalb haben wir als Landesregierung in den vergangen fünf Jahren so viel in den Breitbandausbau investiert wie nie zuvor“, erklärte der stellvertretende Ministerpräsident und DigitalisierungsministerThomas Strobl anlässlich der Videokonferenz zur digitalen Übergabe von Breitbandbescheiden. Dabei überreichte Minister Thomas Strobl 25 Förderbescheide in Höhe von 40,7 Millionen Euro an 19 Zuwendungsempfänger aus acht Stadt- und Landkreisen in Baden-Württemberg.
Mehr als 10.000 neue Breitbandanschlüsse
Mit der letzten Übergaberunde in dieser Legislaturperiode können mehr als 10.000 neue Breitbandanschlüsse realisiert und weitere weiße Flecken geschlossen werden. Insgesamt wurden in den vergangenen fünf Jahren in rund 50 Übergaberunden nunmehr 2.631 kommunaleBreitbandprojekte mit einer Gesamtsumme von 1,167 Milliarden Euro durch das Breitbandförderprogramm des Landes unterstützt.
„Ohne den Einsatz und das Engagement der Kommunen vor Ort wäre der Breitbandausbau nicht möglich. In Gebieten, in denen kein privatwirtschaftlicher Ausbau stattfindet, also gerade im ländlichen Raum, tragen sie ganz entscheidend zur Breitbandversorgung bei. Erst mithilfe unserer tatkräftigen Kommunen verbessert sich die Anschlussrate stetig und entwickelt sich die Breitbandversorgung mit großen Schritten vorwärts“, erklärte Digitalisierungsminister Thomas Strobl.
Breitbandversorgung wird stetig besser
Die Breitbandverfügbarkeit in Baden-Württemberg hat sich laut dem aktuellen Breitbandatlas des Bundes (Stand Ende 2020) (PDF) weiter verbessert. 94,5 Prozent der Haushalte verfügen mittlerweile über einen Internetanschluss mit einer Downloadgeschwindigkeit von mindestens 50 Megabit pro Sekunde (Mbit/s). Im Vergleich zu Ende 2015 hat sich die Anschlussrate damit um fast 23 Prozentpunkte verbessert. Bei der Versorgung mit Gigabitgeschwindigkeiten konnte Baden-Württemberg in den letzten Jahren einen rasten Anstieg verzeichnen: Zu Beginn der Legislaturperiode hatten 1,4 Prozent der Haushalte einen Gigabit-Anschluss, Ende 2020 waren dies bereits 57,4 Prozent. Damit liegt Baden-Württemberg deutlich über dem Durchschnitt der Flächenländer in Deutschland.
„Um unser Ziel, ein flächendeckend gigabitfähiges Netz zu erreichen, brauchen wir auch zukünftig jede Menge Energie, Engagement durch unsere Kommunen und große finanzielle Anstrengungen“, betonte Innen- und Digitalisierungsminister Thomas Strobl anlässlich der Übergabe von Breitbandförderbescheiden.
Ausgewählte Förderprojekte
Der Zweckverband Breitbandversorgung im Enzkreis erhält mit vier Zuwendungsbescheiden knapp 26 Millionen Euro Fördermittel zur Schließung von weißen Flecken in seinen Kommunen. Hiervon profitieren die Kommunen Neuenbürg, Neulingen, Sternenfels und Tiefenbronn. Es entstehen rund 9.250 Anschlüsse, davon sind neun Schulanschlüsse und ein Krankenhausanschluss.
Für den Aufbau des landkreisweiten Backbone-Netzes erhält die Kommunalanstalt Breitbandinitiative Landkreis Tuttlingen weitere 286.420 Euro. Zudem baut die Gemeinde Emmingen-Liptingen mit der reinen Landesförderung ihr innerörtliches Glasfasernetz aus. Hierfür erhält die Gemeinde 1,2 Millionen Euro.
Die meisten Förderbescheide in dieser Bewilligungsrunde erhält der Zollernalbkreis. Mit acht Förderbescheiden im Rahmen der reinen Landesförderung entstehen auf 53 Kilometern neue Backbone-Trassen. Diese werden mit rund 3,1 Millionen Euro gefördert. Der Ausbau erfolgt durch einen Generalunternehmer.