Umwelt

30 Jahre Untertagedeponie Heilbronn

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Die Untertagedeponie Heilbronn feiert ihr 30-jähriges Jubiläum. Bei dem Festakt betonte Umweltminister Franz Untersteller den großen Nutzen der Untertagedeponie für Baden-Württemberg.

„Baden-Württemberg hat seit 30 Jahren eine hochwertige und sichere Entsorgungsmöglichkeit für gefährliche Abfälle in einem Salzbergwerk“, sagte Umweltminister Franz Untersteller beim Festakt in der Untertagedeponie Heilbronn. „Von dieser Deponie profitieren die baden-württembergische Wirtschaft und angrenzende Länder.“

Die Untertagedeponie in Heilbronn ist die einzige Deponie in Baden-Württemberg, in der gefährliche Abfälle untertägig beseitigt werden. Das Salzgestein ist für Abfälle mit den höchsten Schadstoffgehalten geeignet, die insbesondere aus Gründen des Umwelt- und Arbeitsschutzes nicht stauben, ausgasen oder brennen dürfen. Im Jahr werden in der Untertagedeponie rund 40.000 Tonnen gefährliche Abfälle abgelagert. Dabei handelt es sich überwiegend um Abfälle aus Entsorgungseinrichtungen, zum Beispiel Schlacke und Filterrückstände aus Müllverbrennungsanlagen.

„Mittlerweile dürfen solche Deponien der höchsten Gefahrenklasse nur noch in Salzgestein errichtet werden“, erklärte Umweltminister Untersteller weiter. Er sei daher froh, dass die Verantwortlichen schon damals zum richtigen Zeitpunkt die richtigen Entscheidungen getroffen hätten. Untersteller zeigte sich überzeugt davon, dass in zehn Jahren auch noch das 40-jährige Jubiläum in Heilbronn gefeiert werde. „Im Jahr 2028 wird allerdings Schluss und die letzte Kammer der Deponie verfüllt sein.“

Wenn im nächsten Jahr der Abfallwirtschaftsplan für gefährliche Abfälle überprüft werde, müsse daher die Frage beantwortet werden, ob eine Nachfolgedeponie im jetzt aktiven Betriebsteil des Salzbergwerks ab dem Jahr 2029 erforderlich sei, sagte der Umweltminister. „Die Planung und die notwendigen Genehmigungsverfahren für eine solche Deponie haben eine lange Vorlaufzeit“, betonte Franz Untersteller. „Wir müssen daher jetzt anfangen uns darüber Gedanken zu machen, ob wir auch danach noch eine solche Deponie im Land brauchen oder ob es ausreichende Kapazitäten außerhalb Baden-Württembergs geben wird.“

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