Forschung

16 Studierende aus dem Südwesten profitieren von Austausch mit renommiertem Forschungsinstitut CERN

Grafik Baden-Württembergischer Anteil am CERN Austauschprogramm

„Gut ein Sechstel der international ausgewählten Studierenden kommen aus Baden-Württemberg – das ist ein eindrucksvoller Ausweis der Qualität unserer Hochschulen. Umgekehrt profitieren wir durch den Austausch mit dem CERN vom Wissenstransfer zurück in unser Land“, sagt Ministerin Theresia Bauer.

Die Würfel sind gefallen: Von der Auswahlentscheidung am CERN, dem weltgrößten Forschungsinstitut für Teilchenphysik mit Sitz nahe Genf in der Schweiz, profitieren in diesem Jahr vor allem Studierende aus dem Südwesten Deutschlands. In der jüngsten der zwei Mal jährlich stattfindenden Auswahlsitzungen zur Vergabe von Praxisaufenthalten am CERN wurden aus den 21 Mitgliedsländern, die das CERN finanzieren, insgesamt 104 Studierende technischer Fächer ausgewählt. Davon kommen 20 Studierende aus Deutschland, 16 davon aus Baden-Württemberg.

„Gut ein Sechstel der international ausgewählten Studierenden, die nun zeitweise von der Mitarbeit in diesem weltweiten Top-Institut der physikalischen Grundlagenforschung profitieren werden, kommen aus Baden-Württemberg. Das ist zum einen ein eindrucksvoller Ausweis der Qualität unserer Hochschulen und der gefragten Qualifikationen unserer Studierenden. Umgekehrt gewinnen natürlich auch wir durch den Austausch mit dem CERN vom Wissenstransfer zurück in unser Land“, bewertete Forschungsministerin Theresia Bauer die Auswahlentscheidung.

Das CERN („Conseil Européen pour la Recherche Nucléaire“) wurde 1954 von zwölf europäischen Staaten - darunter die Bundesrepublik Deutschland - gegründet. Deutschland trägt heute mit 20 Prozent den größten Finanzierungsanteil am CERN. Das Forschungszentrum wird inzwischen von 21 Mitgliedsstaaten getragen. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus aller Welt untersuchen dort gemeinsam, aus welchen elementaren Bausteinen die Materie besteht und welche Kräfte sie zusammenhalten. Das CERN stellt die zur Beantwortung der Forschungsfragen benötigte Infrastruktur zur Verfügung: Teilchenbeschleuniger, die die Teilchen auf mehr als 99,9 Prozent der Lichtgeschwindigkeit beschleunigen sowie Detektoren, die die beim Zusammenprall neu entstehenden Teilchen sichtbar machen. Auf kleinstem Raum werden somit extreme Bedingungen erzeugt, wie sie kurz nach dem Urknall, der Entstehung des Universums, geherrscht haben. Über Studierendenprogramme bietet CERN die Möglichkeit einer Mitarbeit im Rahmen von Praktika und Abschlussarbeiten. Neben den ausschließlich von CERN finanzierten und limitierten Studierendenprogrammen gibt es eine Reihe von nationalen und regionalen Programmen, die teilweise oder vollständig den Aufenthalt der Studierenden in Genf finanzieren.  

Angesichts des Mangels an deutschen Ingenieuren am CERN wurde 2007 ein eigenes Kooperationsabkommen zwischen Baden-Württemberg und dem CERN unterzeichnet (Baden-Württemberg-CERN Technical Student Programme). In diesem Rahmen empfängt das CERN Studierende der Informatik und Ingenieurswissenschaften der Hochschulen Karlsruhe, Esslingen und Offenburg sowie des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) für einen sechs bis 14-monatigen Praxisaufenthalt. Das Gesamtvolumen des baden-württembergischen Beitrags zur Kooperation mit dem CERN ist auf 130.000 Euro pro Jahr gedeckelt. Das Wissenschaftsministerium beteiligt sich mit 97.500 Euro, 32.500 Euro tragen die entsendenden Hochschulen. Die Kofinanzierung durch das CERN beläuft sich ebenfalls auf 130.000 Euro.

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