Förderprogramme

15,8 Millionen bis 2020 für innovative Projekte in der Land- und Forstwirtschaft

Alexander Bonde, Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz (Bild: © dpa)

Das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz hat mit einem Aufruf für innovative Projektanträge das neue Förderprogramm „Europäische Innovationspartnerschaft Landwirtschaftliche Produktivität und Nachhaltigkeit“ (EIP-AGRI) gestartet. Dieses neue Förderprogramm ist Teil des Maßnahmen- und Entwicklungsplans Ländlicher Raum Baden-Württemberg 2014 bis 2020 (MEPL III), an dessen Finanzierung sich der Europäische Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums
(ELER) beteiligt.

„Mit dem neuen Förderprogramm unterstützen wir spannende Projekte, die auf land- und forstwirtschaftliche Innovationen ausgerichtet sind. Hierfür stehen in der Förderperiode bis 2020 rund 15,8 Millionen Euro zur Verfügung“, sagte der Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Alexander Bonde. Im Fokus des neuen Förderprogramms stehe die Verbesserung von Produktivität und Effizienz land- und forstwirtschaftlicher Unternehmen ebenso wie nachhaltiges Wirtschaften.

Impulse für Innovationen durch Zusammenarbeit

Die neue Förderung schafft Anreize für eine Zusammenarbeit von Praktikerinnen und Praktikern, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, Beraterinnen und Beratern und weiteren Akteuren entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Die Akteurinnen und Akteure sollen sich zur Durchführung von konkreten innovativen Projekten in sogenannten Operationellen Gruppen zusammenschließen. Eine solche Operationelle Gruppe könnte – dank der interdisziplinären Zusammenarbeit – beispielsweise ein besonders tiergerechtes Haltungsverfahren entwickeln, in Praxisbetrieben testen und umsetzen.

„Wir wollen Innovationsprozesse in der Land- und Fortwirtschaft durch die engere Verzahnung von Wissenschaft und Praxis beschleunigen“, sagte Bonde weiter. Die Projektbeteiligten sollen dabei aktiv ihr Wissen und ihre Erfahrungen gleichberechtigt in das Projekt einbringen, so der Minister. Das Ziel seien praxisrelevante Lösungen. „Von den Projekten wie der Entwicklung von neuen Bewirtschaftungskonzepten für Streuobstwiesen profitieren auch andere. Die Operationelle Gruppen müssen ihre Ergebnisse und Erkenntnisse über das EIP-Netzwerk veröffentlichen. So können viele Landwirtinnen und Landwirte sowie Försterinnen und Förster davon profitieren“, sagte der Minister abschließend.

Weitere Informationen

Das Land sieht mit dem neuen Förderprogramm „Europäische Innovationspartnerschaft Landwirtschaftliche Produktivität und Nachhaltigkeit“ (EIP-AGRI) die Chance, Innovationen im Bereich der Land- und Forstwirtschaft noch weiter voranzubringen. Insgesamt stehen für die Förderperiode bis 2014 bis 2020 15,8 Millionen Euro an EU- und Landesmitteln zur Verfügung.

Auf einer Informationsveranstaltung im Juli in Stuttgart informierten Expertinnen und Experten des Ministeriums für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz (MLR) potentielle Antragsstellende über Regelungen zur Förderungen, Fördervoraussetzungen sowie zum Antrags- und Auswahlverfahren. Das Verfahren ist zweistufig. In der ersten Stufe erfolgt die Auswahl der Projekte durch das EIP-Auswahlgremium am MLR. Voraussetzung für die Bewilligung in der zweiten Stufe des Antrags- und Auswahlverfahren ist, dass die Projekte im Rahmen der ersten Stufe als zu förderndes Projekt eingestuft wurden.

Zusammenarbeit (EIP und Pilotprojekte)

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