Stuttgart/Feldberg - Das Sibirien-Hoch «Cooper» friert auch Baden-Württemberg ein. Die Folgen am Dienstag waren jedoch vergleichsweise gering. Autofahrer kamen gut mit Eis und in den Höhenlagen mit Schnee zurecht, sagte ein Sprecher der Polizei in Freiburg. Zu Verzögerungen von bis zu 20 Minuten kam es am Dienstagmorgen am Stuttgarter Flughafen, sagte Sprecherin Beate Schleicher. Flugzeuge mussten enteist werden. Zudem musste der Winterdienst die Landebahn vom Eis befreien. 180 Mitarbeitern sind am Flughafen abrufbereit als freiwilliger Winterdienst im Einsatz.
«Schon im Herbst hat die Winter-Crew den Ablauf beim Räumen und Enteisen trainiert und kann schnell und effizient agieren»», sagte Schleicher. Mit weiteren Verzögerungen sei nicht zu rechnen. Allerdings gilt das nicht bei Auslandsflügen.
Wer mit der Bahn fährt, muss aufgrund des Schneefalls mit leichten Verzögerungen rechnen. Die Bahn tritt dem Frost mit Enteisungsanlagen in München, Frankfurt am Main, Köln, Dortmund, Hamburg und Berlin entgegen. Zusätzlich hat sie die Anzahl der beheizten Weichen um 700 Stück erhöht. Insgesamt sind 48.000 Weichen beheizt.
Autofahrer sollen laut dem Auto Club Europa (ACE) in Stuttgart darauf achten, alte Batterien am Fahrzeug auszutauschen. Der Frost gebe angeschlagenen Batterien den Rest. Zu achten sei auf Frostschutzmittel in der Scheibenwischeranlage. Der Besuch der Waschanlage sollte auf die nächste Woche verschoben werden. Dann werde es voraussichtlich wieder milder.
Unbeeindruckt zeigten sich am Dienstag Wintersportler im Schwarzwald von den Minustemperaturen. «Die Skifahrer kommen zu uns wie immer», sagte ein Sprecher der Liftbetreiber auf dem höchstem Berg Baden-Württembergs, dem Feldberg im Südschwarzwald. Mit bis zu 150 Zentimetern Schnee gebe es optimale Skibedingungen. «Und warm anziehen sollte man sich beim Skifahren ja ohnehin.»
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dpa/lsw