Auf seiner Japanreise besuchte Ministerpräsident Winfried Kretschmann am Mittwoch die Provinz Fukushima. Dort traf er sich mit Zuständigen für den Wiederaufbau und unmittelbar Betroffenen des Unglücks. Noch immer leben über 150.000 Menschen in Notunterkünften.
Bundesratspräsident Winfried Kretschmann hat sich bei Gesprächen in der japanischen Unglücksregion Fukushima einen Eindruck von den Folgen des Atomunfalls vor zweieinhalb Jahren verschafft. „Das Bewusstsein, dass hier eine der größten Katastrophen der Nachkriegszeit passierte, die tiefe Spuren in dieser Region hinterlassen hat, ist sehr bewegend”, sagte Kretschmann am Mittwoch in der Provinzhauptstadt Fukushima. Dort traf der Ministerpräsident Baden-Württembergs unter anderem mit Zuständigen für den Wiederaufbau sowie mit unmittelbar Betroffenen des Unglücks zusammen.
Es sei ihm ein „großes Anliegen” gewesen, im Rahmen seines Japan-Besuches auch nach Fukushima zu kommen, um den Menschen vor Ort die „große Anteilnahme der deutschen Bevölkerung auszusprechen”, sagte Kretschmann.
Noch immer seien etwa 154.000 Menschen in Behelfsunterkünften untergebracht, erklärte der Generaldirektor der Wiederaufbaubehörde, Toshio Maruyama, dem Ministerpräsidenten bei einer Diskussionsrunde. Daher arbeite man mit „aller Kraft” daran, die verstrahlten Gebiete so schnell wie möglich zu dekontaminieren, damit die Menschen wieder in ihre Heimat zurückkehren könnten.
Quelle:
dpa