Friedrichshafen - Wegweiser für den Marsrover "Curiosity": Die europäische Sonde "Mars Express" hat für das am Montagmorgen auf dem Mars gelandete Roboterfahrzeug den Landepunkt markiert. Mitgeholfen hat dabei auch die von der Astrium in Friedrichshafen am Bodensee gebaute hochauflösende Stereokamera HRSC an Bord der Sonde, wie Astrium-Sprecher Mathias Pikelj am Montag sagte. Bei der optischen Hilfe ging es vor allem darum, die Landezone von "Curiosity" genauer zu bestimmen.
Ursprünglich sei der Bereich eine 20 mal 25 Kilometer große Ellipse gewesen, hieß es bei der Europäischen Weltraumorganisation ESA. Durch die Kombination von Höhendaten aus der 3D-Kamera, Bilddaten der NASA-Sonde Mars Reconnaissance Orbiter und den Farbinformationen aus den Bilddaten von früheren Missionen konnte die Zielellipse auf 20 mal 7 Kilometer verkleinert werden. "Damit konnte man das Zentrum der Ellipse näher an den Zentralberg im 154 Kilometer großen Gale-Krater verlegen", teilte die ESA mit. Der Marsrover soll dort zwei Jahre lang nach Spuren von Leben suchen.
"Es ist nicht die erste Mission, die unsere Kollegen machen", sagte Pikelj. "Aber jeder Flug ist auf seine Art und Weise einzigartig. Wir haben die Landung mitverfolgt - und ich denke, die Mitarbeiter, die unmittelbar an der Mars-Sonde beteiligt waren, sind zufrieden und auch ein bisschen stolz, dass alles so gut funktioniert hat."
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dpa/lsw