Förderprogramm

Zwölf regionale Kompetenzstellen des Netzwerks Energieeffizienz ausgeschrieben

Minister Franz Untersteller

„Viele Unternehmen im Land könnten Energie einsparen oder noch deutlich effizienter einsetzen als bisher und somit Kohlendioxidemissionen und Kosten vermeiden“, erklärte Umwelt- und Energieminister Franz Untersteller anlässlich der veröffentlichten Ausschreibung zur Teilnahme am Netzwerk regionaler Kompetenzstellen Energieeffizienz (KEFF).

Das auf sieben Jahre angelegte Programm hat ein Volumen von insgesamt 24 Millionen Euro. 50 Prozent (zwölf Millionen Euro) stammen aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE), das Land bringt eigene Mittel in Höhe von 9,3 Millionen Euro ein und die Trägereinrichtungen der KEFF beteiligen sich mit rund 2,7 Millionen Euro.

Oftmals fehlten Unternehmen schlichtweg qualifizierte Informationen, um die möglichen Einsparpotenziale überhaupt realistisch einschätzen sowie die notwendigen Effizienzmaßnahmen auch tatsächlich umsetzen zu können, erläuterte der Minister weiter. „Mit unserem neuen Programm wollen wir daher in allen zwölf Verbandsregionen im Land eine Kompetenzstelle Energieeffizienz einrichten, die für alle dort ansässigen Unternehmen kostenlos als unabhängiger Ansprechpartner zur Verfügung steht. Sie soll dabei in der jeweiligen Region die vorhandenen Energieberatungsangebote für Unternehmen erschließen und als zentraler Knotenpunkt weitere wichtige regionale Akteure einbinden.“ Dies erleichtere den Firmen den Zugang zu vorhandenen allgemeinen, branchen- sowie produktionsspezifischen Angeboten der Energieberatung. „Vor allem kleine und mittlere Unternehmen können so für das Thema Energieeffizienz sensibilisiert und zur Umsetzung konkreter Maßnahmen motiviert werden“, sagte Franz Untersteller.

Außerdem sollen die Kompetenzstellen gemeinsam das landesweite „Netzwerk Energieeffizienz“ bilden. Unterstützt werden sie hierbei von einer zentralen Koordinierungsstelle, die das Land bei der Umwelttechnik Baden-Württemberg GmbH eingerichtet hat. Franz Untersteller: „Wenn möglichst viele Energieberater und Energieexperten im Land ihre Erfahrungen einbringen und untereinander austauschen können, werden erfolgreiche Beispiele und innovative Lösungen für einen bewussteren und sparsameren Umgang mit Energie weitere Nachahmer finden.“ 

Ergänzende Informationen 

Gefördert werden juristische Personen des öffentlichen und des privaten Rechts, die selbst Erfahrungen im Bereich der Energieberatung von Unternehmen mitbringen oder im Bereich Energieeffizienzmaßnahmen für Unternehmen planerisch tätig sind.

Die KEFF darf keine Beratungen durchführen. Mit dem Programm soll keine Konkurrenz zu bestehenden Energieberatungsangeboten aufgebaut werden. Vielmehr sollen die Unternehmen mit Hilfe der regionalen Kompetenzstellen die bestehenden regionalen Angebote künftig deutlich besser und zielgerichteter nutzen. 

Die Bewerbung zur Teilnahme am Netzwerk regionaler Kompetenzstellen Energieeffizienz ist bis zum 7. September 2015, 12:00 Uhr, möglich. Die Auswahlentscheidung erfolgt voraussichtlich Ende Oktober 2015.

Weitere Informationen wie der ausführliche Teilnahmeaufruf inklusive Anlagen oder das für die Teilnahme auszufüllende Antragsformular sind im Internet eingestellt:

EFRE-Programm Baden-Württemberg 2014 bis 2020 - Innovation und Energiewende

Umweltministerium: EFRE-Förderprogramme 2014 – 2020

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