„Volkshochschulen leisten in Baden-Württemberg einen unentbehrlichen Beitrag zum Gelingen des lebenslangen Lernens“, betonte Staatssekretärin Marion von Wartenberg vor dem Hintergrund der heutigen Unterzeichnung einer gemeinsamen Erklärung zur Intensivierung der Zusammenarbeit zwischen Ministerium und Volkshochschulverband.
Die langjährige Erfahrung der Volkshochschulen wolle das Land im Zuge der Öffnung der Schulen für außerschulische Kooperationspartner künftig noch stärker nutzen. VHS-Vorsitzender Frieder Birzele erklärte: „Die Gemeinsame Erklärung unterstreicht die enge Zusammenarbeit mit dem Kultusministerium. Volkshochschulen bieten flächendeckend ein breites Spektrum an Weiterbildung. Sie sind deshalb dafür prädestiniert, Bildungsprojekte im Auftrag des Landes durchzuführen – sowohl exemplarisch als innovative Projekte als auch für alle Bürgerinnen und Bürger. Wir sind die erste Adresse, wenn es um Lebenslanges Lernen geht.“
Möglichkeiten für eine intensivere Zusammenarbeit bieten sich vor allem in den Arbeitsfeldern Schule, Alphabetisierung und Elternbildung an. Die flächendeckend im Land arbeitenden Volkshochschulen können auf die jeweiligen Schulen zugeschnittene Angebote wie Projekte im Bereich Kunst und Kultur, Bewerbungs- oder Sozialkompetenztraining wie auch die Erlangung außerschulischer Sprachzertifikate organisieren. Alphabetisierungskurse werden schon jetzt fast ausschließlich von Volkshochschulen angeboten. Das aktuelle „Impulsprogramm Alphabetisierung“ soll im laufenden Jahr für eine deutliche Erhöhung von Kursen und Fortbildungsangeboten in diesem Bereich sorgen.
Generell seien Volkshochschulverband und Volkshochschulen wichtige Partner für das Land, unterstrich die Staatssekretärin. Im Rahmen der gemeinsamen Arbeit im Bündnis für Lebenslanges Lernen konzipiere der Volkshochschulverband, unterstützt von der Universität Heidelberg, ein Netzwerk Weiterbildungsberatung. „Diese Initiative ist ein Meilenstein für die Bildungspolitik des Landes“, sagte die Staatssekretärin. Sie begrüßte ferner die gute Kooperation im Hinblick auf den Ausbau eines digitalen Weiterbildungscampus für Weiterbildungsträger und die gemeinsamen Bemühungen zur Erhöhung der Weiterbildungsbeteiligung gerade von Bildungsbenachteiligten in der Gesellschaft.
Die Staatssekretärin verwies darauf, dass es trotz einer schwierigen Haushaltslage gelungen sei, die Mittel für die Grundförderung der allgemeinen Weiterbildung in den Jahren 2012 und 2013 um insgesamt drei Millionen Euro anzuheben. Auch für 2014 sei im Staatshaushaltsplan ein weiterer Erhöhungsschritt um 1,3 Millionen eingeplant.
Quelle:
Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg / Volkshochschulverband Baden-Württemberg