Das Wissenschaftsministerium fördert künftig die Einwerbung von Drittmitteln durch freie Institute der Nachhaltigkeitsforschung in Baden-Württemberg mit jährlich bis zu 100.000 Euro.
„Die freien Umweltforschungsinstitute leisten gerade in Baden-Württemberg einen großen Beitrag zur Etablierung einer Wissenschaft für Nachhaltigkeit. Wir wollen sie bei der Einwerbung von Drittmitteln wettbewerbsfähiger machen“, sagte Wissenschaftsministerin Theresia Bauer.
Zu den wissenschaftlichen Einrichtungen, die nicht mit öffentlichen Mittel grundfinanziert sind, gehören zum Beispiel das Ökoinstitut Freiburg, das Institut für Energie- und Umweltforschung (IFEU) in Heidelberg sowie das Heidelberger Büro des Institutes für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW).
Freie Institute können ab sofort beim Wissenschaftsministerium Anträge auf einen Zuschuss zum Eigenbeitrag stellen, wenn sie sich bei Fördereinrichtungen um Drittmittel bewerben. Dies setzt voraus, dass ihre Forschungsprojekte einen spezifischen Bezug zu Themen der Nachhaltigkeit und zum Land Baden-Württemberg aufweisen. Hierbei ist auch die Kooperation mit Hochschulen in Baden-Württemberg erwünscht.
Zur Stärkung der Zusammenarbeit von freien Instituten und Hochschulen in Baden-Württemberg bereitet das Wissenschaftsministerium darüber hinaus einen Wettbewerb vor, der die Einrichtung von Brückenprofessuren ermöglicht.
„Durch ihre Verankerung sowohl an Hochschulen als auch an außerhochschulischen Forschungseinrichtungen können Brückenprofessuren einen wichtigen Beitrag für die Zusammenarbeit zwischen Hochschulen und Forschungseinrichtungen leisten“, so Ministerin Bauer.
Die Brückenprofessuren sollen durch gemeinsame Berufungsverfahren besetzt werden.