Verbraucherschutz

Vorsicht bei mobilem Telefonieren und Surfen im Ausland

„Beim mobilen Telefonieren im EU-Ausland genießen die Verbraucherinnen und Verbraucher inzwischen etwas mehr Schutz vor unerwartet hohen Gebühren. Nach wie vor problematisch sind das mobile Surfen sowie die Situation in beliebten Urlaubsländern außerhalb der EU. Dort lauern nach wie vor böse Kostenfallen“, sagte der baden-württembergische Verbraucherschutzminister, Alexander Bonde, am Mittwoch (8. Juni 2011) in Stuttgart mit Blick auf die bevorstehenden Pfingstferien im Land. Urlauberinnen und Urlaubern werde empfohlen, sich vor Antritt der Reise bei dem jeweiligen Mobilfunkanbieter über die im Urlaubsland geltenden Tarife zu informieren. Dies sei der beste Schutz vor unerwartet hohen Handyrechnungen. Auch könne man sich dort über günstige Auslandsnetze informieren. „Das Handy wählt sich bei Grenzüberschreitung automatisch in ein fremdes Netz ein. Das automatisch gewählte ist nicht unbedingt das preiswerteste Netz. Oft besteht die Möglichkeit für ein manuelles Einwählen in ein günstigeres Netz“, erklärte Bonde weiter.  
 
Handyanrufe und SMS im EU-Ausland unproblematisch und ab 1. Juli 2011 noch günstiger
„Die geltenden Regelungen der Europäischen Union begrenzen den Höchstpreis für einen im EU-Ausland getätigten Anruf auf maximal 39 Cent pro Minute. Die Kosten für einen im EU-Ausland empfangenen Anruf sind bei 15 Cent pro Minute gedeckelt und das Versenden einer SMS schlägt mit 11 Cent zu Buche wohingegen der Empfang einer Textnachricht kostenlos ist“, erklärte der Minister. Dazu käme noch die gesetzliche Mehrwertsteuer. Zum 1. Juli 2011 würden mit Ausnahme der SMS diese Tarife erneut um 4 Cent abgesenkt, so dass das mobile Telefonieren in den Sommerferien noch günstiger werde.
 
„Die Mailbox sollte man auf jeden Fall ausschalten, um nicht dreifach zur Kasse gebeten zu werden“, erklärte der Minister. Der Anruf gehe sonst zuerst ins Ausland und dann wieder zurück auf die deutsche Mailbox, und beim Abrufen der Mailbox wieder ins Ausland.
 
Smartphones und mobiles Surfen mitunter teuer

„Urlauberinnen und Urlauber, die mit ihrem Mobiltelefon in EU-Ländern im Internet surfen, müssen weiterhin mit hohen Kosten rechnen“, sagte Bonde. Die EU habe zwar bereits einige Regelungen eingeführt, die allerdings nicht weitreichend genug wären. So müssen die Anbieter die Verbraucher zum Beispiel lediglich benachrichtigen, wenn eine bestimmte Kostengrenze erreicht werde und der Verbraucher müsse dann ausdrücklich bestätigen, dass er weitersurfen möchte. Insgesamt seien die Preise für Datenroaming aber immer noch sehr hoch. Aktuell würden laut EU die Nutzer im Durchschnitt 2,50 Euro pro Megabyte bezahlen. Spitzenwerte von 20 Euro pro Megabyte seien aber durchaus möglich. „Smartphones benötigen für viele Funktionen eine Internetverbindung, um zum Beispiel automatisch E-Mails abzurufen oder Wetterinformationen zu aktualisieren. Sie wählen sich vom Nutzer unbemerkt ins Internet ein“, erklärte der Minister. Um Kosten zu vermeiden, sollte man diese Funktionen vor Reiseantritt ausschalten.
 
Weitere Informationen zum Thema Verbraucherschutz finden sich auf der Internetseite des Ministeriums für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz unter www.mlr.baden-wuerttemberg.de .
 
Zahlreiche Antworten auf aktuelle Verbraucherfragen, unter anderem zur Mobiltelefonnutzung im Ausland, finden sich unter www.verbraucherportal-bw.de .

Quelle:

Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg

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