Digitalisierung

Ulm gewinnt beim Bundeswettbewerb für Smart Cities

Das Münster in Ulm spiegelt sich in einer Fensterscheibe wider. (Bild: dpa)

Ulm hat als eine von 13 Städten beim Bundeswettbewerb für Smart Cities gewonnen. Digitalisierungsminister Thomas Strobl hat Oberbürgermeister Gunter Czisch dazu beglückwünscht. Seit Mai 2018 wird die Stadt durch das Förderprogramm „Digitale Zukunftskommunen“ unterstützt.

„Ulm hat eine klare Zukunftsvision: Die Stadt will die Digitalisierung nutzen, um das Leben der Menschen vor Ort, in ihrer Kommune, ganz konkret zu verbessern. Sie geht mutig voran, bringt wegweisende Projekte an den Start und ist damit Modellprojekt für viele andere Kommunen im Land. Ich freue mich deshalb, dass Ulm jetzt auch auf Bundesebene einen weiteren Wettbewerb gewinnen konnte. Ulm hat eine klasse Bewerbung vorgelegt, die ich beim Bundesinnenminister auch nach Kräften unterstützt habe. Ulm ist ein echter digitaler Leuchtturm im Land!“, sagte Digitalisierungsminister Thomas Strobl anlässlich der Bekanntgabe durch den Bundesinnenminister.

Modellprojekt für viele andere Kommunen im Land

Der Erfolg von Ulm sei auch das Ergebnis des nachhaltigen und steten Engagements von Oberbürgermeister Gunter Czisch. „Ich habe immer gesagt: Der digitale Wandel beginnt dort, wo die Menschen leben und arbeiten – kurz: in unseren Kommunen. Wir brauchen deshalb dieses großartige Engagement unserer Kommunen bei der Digitalisierung. Mit Förderprogrammen wie den Digitalen Zukunftskommunen und der Qualifizierungsoffensive Digitalakademie@bw unterstützen wir sie als Land gezielt auf diesem Weg“, sagte Minister Thomas Strobl.

Erst im März hatte der Branchenverband Bitkom e.V. zum ersten Mal einen „Smart-City-Atlas“ veröffentlicht. Ergebnis: Auch hier war Ulm als eine von acht Baden-Württembergischen Städten und eine von 50 Städten bundesweit unter den Smart-City-Vorreitern – also den Städten, die bereits die intelligente Vernetzung von Lebens- und Wirtschaftsbereichen vorantreiben und sie in ganz konkreten Projekten auch praktisch umsetzen.

„Bereits nach knapp zwei Jahren zeigen unsere breit angelegten Maßnahmen Wirkung. Damit die baden-württembergischen Kommunen zukünftig weiterhin eine Vorreiterrolle einnehmen und immer mehr Städte zu Smart Cities werden, dürfen und werden wir in unseren Bemühungen nicht nachlassen: Nur so wird uns die Digitalisierung in der Fläche auch gelingen!“, unterstrich Digitalisierungsminister Thomas Strobl. Insgesamt investieren wir als Land rund 20 Millionen in die Digitalisierung der Kommunen.

Ulm als digitale Zukunftskommune

Bei der Entwicklung und Umsetzung ihrer Digitalisierungsstrategie wird die Stadt Ulm seit Mai 2018 durch das Förderprogramm Digitale Zukunftskommunen unterstützt. Die Stadt wurde als eine der fünf Pilotkommunen ausgewählt und arbeitet an digitalen Stadtquartieren. Projektgebiete sind der „alte Eselsberg“ und das Neubaugebiet „am Weinberg“. In den Projektgebieten sollen auf einer zentralen Datenplattform quartierspezifische digitale Services aus verschiedenen Bereichen angeboten werden. So sollen Ärzte, Apotheker, Händler oder Verkehrsbetriebe auf diesem Wege neue digitale Dienste anbieten können – beispielsweise um einen Arzttermin zu vereinbaren oder sich Lebensmittel liefern zu lassen. Zudem sind durch die Plattform neue Modelle der Nachbarschaftshilfe denkbar. Ältere Menschen können beispielsweise Babysitten gegen Einkaufsdienste tauschen. Die Plattform integriert zudem Informationen aus dem bereits bestehenden Open-Data-Portal der Stadt. Impulsgeber für digitale Projekte innerhalb der Verwaltung sollen auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt sein. Sie nehmen daher an Angeboten der Digitalakademie@bw teil und lassen sich beispielsweise zu „Digitallotsen“ ausbilden.

Förderprogramme des Landes

Digitale Zukunftskommune@bw
Im Mai 2018 wurden im Zuge des Landeswettbewerbs 55 Digitale Zukunftskommunen gekürt. 50 Kommunen erhielten für die Entwicklung einer Digitalisierungsstrategie bis zu 45.000 Euro. Fünf Kommunen (Karlsruhe, Ludwigsburg, Heidelberg, Ulm sowie ein Verbund der Landkreise Karlsruhe, Biberach, Böblingen, Konstanz und Tuttlingen) werden über zwei bis drei Jahre mit 880.000 Euro bei der Realisierung ihrer konkreten Digitalprojekte unterstützt. Alle Kommunen werden bei der Umsetzung ihrer Strategien und Projekte vom Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO in Kooperation mit dem bwcon-Netzwerk wissenschaftlich und praktisch begleitet. Damit sollen die Best Practices aus den Modellkommunen auf möglichst viele weitere Kommunen in Baden-Württemberg übertragen werden.

Förderprogramm Future Communities 4.0
Das Programm „Städte, Gemeinden, Landkreise 4.0 – Future Communities“ unterstützt einzelne, kommunale Digitalisierungsprojekte mit bis zu 100.000 Euro. Insbesondere werden mit dem Programm auch erste digitale Schritte von Kommunen und die Transformation der Kommunen hin zu modernen digitalen Zukunftsstädten und Zukunftsgemeinden mit Projekten gefördert. Bei den Ausschreibungen 2017 und 2018 wurden bereits innovative Projekte mit insgesamt etwa zwei Millionen Euro unterstützt. 2019 wird der Innovationswettbewerb erneut durchgeführt.

Qualifizierungsoffensive Digitalakademie@bw
Die Digitalakademie@bw ist ein bundesweit einzigartiges Kompetenznetzwerk für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der öffentlichen Verwaltung, das von der Bildung bis zur Qualifizierung, vom E-Government bis zur Innovation alle Bereiche abdeckt. Beispielweise werden „Kommunale Digitallosten“ ausgebildet, welche Innovationsmaßnahmen innerhalb ihrer Verwaltung vorantreiben und Impulsgeber für digitale Projekte sein sollen. Ziel ist es, die Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit nicht nur einzelner Städte, Gemeinden und Landkreisen, sondern in der Fläche zu fördern. Zu diesem Zweck wurde beim Fraunhofer IAO mit dem „Kommunalen InnovationsCenter@bw“ (KIC@bw) in Zusammenarbeit mit den kommunalen Landesverbänden eine zentrale Anlaufstelle für die Kommunen geschaffen, die je nach Bedarf individuell berät und unterstützt.

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