Pfarrer Paul hat sich insbesondere als Mundartpfarrer bleibende Verdienste erworben. Seit über vier Jahrzehnten predigt Pfarrer Paul auf Schwäbisch und ist bei Mundartveranstaltungen im ganzen Land aktiv. Durch sein Engagement fördert er den Zusammenhalt und die regionale Identität.
„Mit seinen Mundartgottesdiensten erreicht Pfarrer Paul seit mehr als vier Jahrzehnten die Herzen der Menschen, weil er ihrem Glauben auch eine sprachliche Heimat gibt“, sagte Kultusminister Andreas Stoch MdL anlässlich der Überreichung der Staufermedaille an Herrn Pfarrer Rudolf Paul in Stuttgart. Mit der Medaille erhält der Geehrte eine Urkunde des Ministerpräsidenten, die Dank und Anerkennung für die Verdienste um das Land Baden-Württemberg zum Ausdruck bringt. Pfarrer Paul habe sich insbesondere als Mundartpfarrer bleibende Verdienste erworben.
Seit über vier Jahrzehnten predigt Pfarrer Paul auf Schwäbisch und ist bei Mundartveranstaltungen im ganzen Land aktiv. „Durch sein Engagement fördert er den Zusammenhalt und die regionale Identität. Mit der Bibelübersetzung ins Schwäbische ist ihm ohne Zweifel eine Kulturleistung erster Ordnung gelungen“, betonte der Minister. Mit seinem publizistischen Hauptwerk, der "Bibel für Schwoba", folge Pfarrer Paul großen Vorgängern auf dem weiten Feld der Bibelübersetzung.
Die hauptberuflichen Stationen führten den 1933 in Kirchheim unter Teck geborenen schwäbischen Theologen nach dem Studium in Hamburg nach Ratzeburg-Mölln, Koblenz und Leer, später zurück ins Schwäbische nach Geislingen, Kuchen und Aalen. Neben der langjährigen Tätigkeit als Gemeindepfarrer war Pfarrer Paul bis zum seinem Ruhestand im Jahr 1996 außerdem als Religionslehrer, Jugendleiter und Beistandspfarrer für Kriegsdienstverweigerer tätig. „Ein Aspekt zieht sich wie ein roter Faden durch Pfarrer Pauls Biografie: der bis heute anhaltende Einsatz für soziale, kulturelle und politische Belange“, sagte Kultusminister Stoch.
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