„Heinrich Holl steht beispielhaft für einen aktiven und durchsetzungsstarken Bürger, der durch seine Bereitschaft sich einzubringen, sein Wissen und sein Können wesentlich zum Zusammenhalt unserer Gesellschaft beiträgt“, sagte der Minister für Bundesrat, Europa und internationale Angelegenheiten, Peter Friedrich, bei der Überreichung der Staufermedaille an Heinrich Holl im Städtischen Museum Engen.
Heinrich Holl habe sich als Betriebsratsvorsitzender der Aluminium-Firma Constellium stets darum bemüht, das Wohl seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Mittelpunkt zu stellen, er versuchte Kündigungen auf einem sehr niedrigen Niveau zu halten und Heinrich Holl vergaß nie den Nachwuchs. „Heinrich Holl hat die Entwicklungen des Unternehmens stets kritisch und offensiv begleitet“, sagte Peter Friedrich. „Die Verzahnung, der Austausch, das gegenseitige aufmerksame Zuhören, das genaue Hinsehen, das Abwägen, Probleme erkennen und Lösungen finden, das ist das, was uns alle weitergebracht hat und weiterbringen wird und genau das hat Heinrich Holl schon früh erkannt und in seinen Aufgabenfeldern auch in die Tat umgesetzt.“
Zum Zusammenhalt unserer Gesellschaft beigetragen
Auf internationaler Ebene vertritt Heinrich Holl als langjähriges Mitglied des Europäischen Betriebsrates die Interessen der Arbeitnehmer „Er erkannte frühzeitig Entwicklungen und setzte zukunftsweisende Akzente“, bemerkte Peter Friedrich. „Dabei behielt er stets einen klaren Kopf für die Einschätzung des unternehmerisch und politisch Machbaren.“ Seit vielen Jahren sei er auch in der Selbstverwaltung der Betriebskrankenkasse aktiv.
Über seine berufliche Tätigkeit hinaus prägte Heinrich Holl die Kommunalpolitik und setzte sich als derzeitiges Vorstandsmitglied der Unabhängigen Wählervereinigung für die Bürger der Stadt Engen im Hegau ein. „Nicht unerwähnt möchte ich lassen, dass Heinrich Holl seit 1996 als ehrenamtlicher Richter fungiert, zunächst am Arbeitsgericht Lörrach und anschließend am Landesarbeitsgericht Baden-Württemberg“, betonte Minister Friedrich. Sportlich runde sich sein vielseitiges Wirken unter anderem im Radsportverein Neuhausen ab. Hier brachte sich Heinrich Holl als Vorsitzender, Kassenprüfer und Jugendtrainer in das Vereinsleben ein. Aber auch der Tischtennisclub und der Narrenverein profitierten von seinem Einsatz.
Viel für die Menschen geleistet
Heinrich Holl sei ein außerordentlich engagierter Mann, bekräftigte Peter Friedrich. „Er hat wahrhaftig viel für die Menschen, insbesondere jedoch für die Arbeitnehmerschaft geleistet – und dies nicht nur in Engen, sondern weit darüber hinaus.“