Strassen

Splett besucht Ersatzneubau Sperbersbachbrücke bei Untermünkheim

Der Erhalt von Straßen und Brücken hat in Baden-Württemberg hohe Priorität, dies unterstrich Staatssekretärin Gisela Splett mit ihrem Besuch des Ersatzneubaus der Sperbersbachbrücke in Untermünkheim im Zuge der B 19.

„Eine gut funktionierende und intakte Verkehrsinfrastruktur ist eine Grundvoraussetzung für die wirtschaftliche Entwicklung unseres Landes. Aus diesem Grund legt die Landesregierung großen Wert auf die Erhaltung unserer Bundesfern- und Landesstraßen und dabei insbesondere auf die Erhaltung unserer Brücken.“ betonte Splett. 

Die Sperbersbachbrücke wurde im Jahr 1937 erbaut und im Jahr 1973 erweitert. Sie besteht aus einer ca. 210 Meter langen Unterführung – eine sog. Verdolung – des Sperbersbachs und verläuft auf einer Länge von ca. 180 Metern direkt unter der B 19. Im Rahmen einer routinemäßigen Bauwerksprüfung stellte man fest, dass die im Laufe der Zeit eingetretenen Schädigungen am Bauwerk die Tragfähigkeit erheblich beeinträchtigen. Zur uneingeschränkten Aufrechterhaltung des Verkehrs wurde der Einbau von Hilfsunterstützungen im Abflussquerschnitt des Bauwerks in den Jahren 2012 und 2014 erforderlich. Aufgrund der erheblichen Schäden wurde ein Ersatzneubau der Sperbersbachbrücke dringend erforderlich.

Die beengten Platzverhältnisse machen den Abbruch und den Neubau unter Vollsperrung der B 19 notwendig. Die Dauer der Vollsperrung beträgt etwa 6 Monate. Die Bauzeit unter Vollsperrung sowie die Gesamtbauzeit von etwa 8 Monaten wurden durch verschiedene technische Maßnahmen (z. B. Einsatz von Fertigteilen) optimiert. Durch die Unterteilung der Baumaßnahme in neun Bauabschnitte wurde die Zufahrt der AnliegerInnen und Rettungsdienste sichergestellt.

Während der Vollsperrung der B 19 wird der überörtliche Verkehr von der A 6 kommend großräumig über die B 19 und die K 2576 (Westumgehung) zur B 14 nach Schwäbisch Hall umgeleitet. Dazu Staatssekretärin Splett: „Da größere Verkehrsbeeinträchtigungen auf der Umleitungsstrecke zu erwarten waren, wurde eine Untersuchung zu möglichen Verkehrsverlagerungen und Lärmbelastungen beauftragt. Als Ergebnis wurden im Vorfeld beispielsweise bauliche Veränderungen an mehreren Kreuzungen vorgenommen. Weiterhin wurden mehrere Gesprächsrunden zur Minimierung der Auswirkungen – insbesondere auf den ÖPNV – in Schwäbisch Hall durchgeführt und gemeinsam Maßnahmen abgestimmt. Von der Kreisverkehr Schwäbisch Hall GmbH wird beispielsweise ein Kurzzeit-BaustellenAbo als Anreiz zum Umstieg auf den ÖPNV angeboten.“

Mit der Baumaßnahme wurde am 4. Mai 2015 begonnen. Die Vollsperrung der B 19 wurde am 26. Mai 2015 eingerichtet. Der Bauabschluss ist für Ende 2015 vorgesehen und liegt damit im Zeitplan. Bisher sind keine größeren Verkehrsbeeinträchtigungen durch die Vollsperrung entstanden. Bezüglich des im Vorfeld befürchteten Verkehrschaos auf den Umleitungsstrecken sagte Gisela Splett: „Ich freue mich sehr, dass diese Befürchtungen nicht eingetroffen sind und der Verkehr seit dem Beginn der Vollsperrung vor fünf Wochen ohne größere Beeinträchtigungen läuft.“

Mit der Erneuerung der Sperbersbachbrücke wird gleichzeitig der Durchflussquerschnitt des Flusses vergrößert. Außerdem wird die B 19 im Bereich des Bauwerkes neu hergestellt und im restlichen Bereich der Ortsdurchfahrt die Deckschicht erneuert. Im Zuge der Baumaßnahme werden zudem neue Ver- und Entsorgungsleitungen sowie Telekommunikationsleitungen um- und neuverlegt. Im Zuge der Baumaßnahme gestaltet die Gemeinde außerdem die öffentlichen Plätze und Straßennebenflächen im Bereich der Ortsdurchfahrt neu. Die straßenbegleitenden Gehwege werden punktuell verbreitert und eine Fußgängerampel angelegt. Die Kosten der Baumaßnahme betragen 2,8 Millionen Euro. Davon werden 2,050 Millionen Euro vom Bund und 0,670 Millionen. Euro von der Gemeinde sowie 0,080 Millionen Euro von den Stadtwerken übernommen.

Staatssekretärin Splett bedankte sich anderem für die Geduld der Bürgerinnen und Bürger bei der Vollsperrung. Außerdem hob sie die Bürgerbeteiligung des Regierungspräsidiums Stuttgart hervor, die auf ihrer Homepage ausführlich über die Baumaßnahme – u. a. mit Wochenvorschauen und aktuellen Fotos – informieren. „Die Bürgerinnen und Bürger vor Ort mitzunehmen, ist der Landesregierung ein wichtiges Anliegen“, so Splett weiter.

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