Vom 14. bis 18. September 2015 fällt mit dem Besuch der Landeskommission für neun Dörfer Baden-Württembergs die Entscheidung zum 25. Landeswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“. Die Landeskommission wird diejenigen Dörfer ermitteln, die am 28. November 2015 bei der Schlussveranstaltung in Bühl (Landkreis Rastatt) mit Gold- und Silber-Medaillen ausgezeichnet werden. Außerdem wird sie diejenige Kommune auswählen, die Baden-Württemberg beim Bundeswettbewerb im Jahr 2016 vertreten darf.
Der Wettbewerb stellt für die teilnehmenden Dörfer eine große Chance dar. Er motiviert die Bürgerinnen und Bürger, sich in die Entwicklung ihres direkten Lebensumfeldes einzubringen. Das heißt ganz konkret Hand anzulegen, wenn es etwa darum geht, Spielplätze zu bauen, Hol- und Bringdienste zur besseren Versorgung der älteren Generation zu organisieren und vieles andere mehr. Sie erarbeiten für ihr Dorf ein Leitbild, an dem sich dessen Entwicklung orientiert. Dörfer mit einem derart ausgeprägten bürgerschaftlichen Engagement haben Zukunft. In diesem Wettbewerb erfolgreiche Dörfer stehen für hohe Lebensqualität, Attraktivität für junge Familien, Erholung und Kultur sowie eine intakte Natur und Umwelt. Dies ist eine gute Grundlage, um die Herausforderungen zu meistern, vor denen der Ländliche Raum steht - wie etwa die demografische Entwicklung oder die Sicherstellung der Grundversorgung.
Der Wettbewerb trägt also mit zu dem Ziel der Landesregierung bei, den Ländlichen Raum langfristig zu sichern, stark zu halten und weiter zu entwickeln.
35 Gemeinden und Ortschaften aus Baden-Württemberg haben sich an diesem 25. Landeswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ beteiligt. Die Kreisentscheide fanden bereits im Jahr 2014 statt. Die daran anschließenden Regierungsbezirksqualifikationen sind seit Juli dieses Jahres abgeschlossen. Die Bewertung erstreckt sich ganzheitlich auf alle Lebensbereiche im Dorf, das heißt auf das soziale und kulturelle Leben, die Einbindung des Dorfes in die Landschaft, die Bau- und Grüngestaltung sowie auf zukunftsorientierte Entwicklungskonzepte und wirtschaftliche Initiativen.
In der Endrunde auf Landesebene befinden sich folgende neun Orte:
Benzingen, Gemeinde Winterlingen (Zollernalbkreis)
Eisental, Große Kreisstadt Bühl (Landkreis Rastatt)
Eubigheim, Gemeinde Ahorn (Main-Tauber-Kreis)
Hirschlanden, Gemeinde Rosenberg (Neckar-Odenwald-Kreis)
Melchingen, Stadt Burladingen (Zollern-Alb-Kreis)
Mülben, Gemeinde Waldbrunn (Neckar-Odenwald-Kreis)
Thalheim, Gemeinde Leibertingen (Landkreis Sigmaringen)
Unterentersbach, Stadt Zell am Harmesbach (Ortenaukreis)
Untermaßholderbach, Große Kreisstadt Öhringen (Hohenlohekreis)