Coronavirus

Rückkehrer aus China werden vorsorglich isoliert untergebracht

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Ein Mann betrachtet auf einem Computermonitor die Elektronenmikroskopaufnahme eines MERS-Coronavirus, einem engen Verwandten des neuartigen Coronavirus. (Bild: Arne Dedert/dpa)

15 China-Rückkehrer aus der Provinz Hubei und der Stadt Wuhan sind am Stuttgarter Flughafen gelandet. Sie werden zunächst vorsorglich isoliert und durch das Deutsche Rote Kreuz medizinisch und psychologisch betreut.

Nach ihrer für Freitagnachmittag, 21. Februar 2020, geplanten Landung auf dem Stuttgarter Flughafen werden 15 Personen, die sich zuvor in der chinesischen Provinz Hubei beziehungsweise der Stadt Wuhan aufgehalten hatten, vorsorglich isoliert in einem Hotel in Kirchheim unter Teck im Landkreis Esslingen untergebracht. Die Unterbringung sowie die medizinische und psychologische Betreuung der Rückkehrer durch das Deutsche Rote Kreuz erfolgt ähnlich wie nach den Rückkehrer-Flügen in Frankfurt und Berlin nach den üblichen, für diese Situationen vorgegebenen Verfahrensweisen und in enger Abstimmung mit dem Bundesgesundheitsministerium, dem Landesgesundheitsamt sowie dem Gesundheitsamt des Landkreises Esslingen.

In China wurden alle Personen negativ auf eine Coronaviruserkrankung untersucht. Ungeachtet dessen soll unmittelbar nach der Landung in Stuttgart eine medizinische Erstuntersuchung durch den hiesigen Öffentlichen Gesundheitsdienst in einem eigens vom Deutschen Roten Kreuz eingerichteten medizinischen Bereich am Flughafen stattfinden. Gesundheitsminister Manne Lucha sagte: „Die Bundesregierung holt weitere Rückkehrerinnen und Rückkehrer aus den vom Coronavirus besonders schwer betroffenen Gebieten zurück. Baden-Württemberg hat schon früh die notwendigen Vorkehrungen getroffen und ist gut vorbereitet. Alle beteiligten Stellen sind in engem und kontinuierlichem Austausch. Für die Bevölkerung besteht weiterhin kein Grund zur Sorge.“

Deutsches Rotes Kreuz unterstützt Rückkehrerinnen und Rückkehrer

Die Betreuung und der Transport vom Flughafen Stuttgart in die Einrichtung in Kirchheim erfolgt durch das Deutsche Rote Kreuz. „Damit reagiert das Deutsche Rote Kreuz auf eine weitere Bitte der Bundesregierung. Als freiwillige Hilfsgesellschaft der Bundesrepublik Deutschland unterstützen wir die Behörden auch künftig dabei, China-Rückkehrer zu betreuen“, sagt DRK-Generalsekretär Christian Reuter. Er betont, dass bei den 15 Rückkehrern bislang kein Coronavirus nachgewiesen wurde. Deshalb gehe man davon aus, dass sie gesund sind. „Wir freuen uns, dass der DRK-Landesverband Baden-Württemberg die Operation des Deutschen Roten Kreuzes mit zahlreichen Helferinnen und Helfern tatkräftig unterstützen kann“, erklärte Barbara Bosch, die Präsidentin des DRK-Landesverbandes Baden-Württemberg.

Das Gesundheitsamt des Landkreises Esslingen hat alle nach aktuellen Erkenntnissen aus medizinischer Sicht erforderlichen Maßnahmen angeordnet. „Damit wollen wir sicherstellen, dass keine Risiken für unsere Bevölkerung entstehen“, so Dr. Dominique Scheuermann, Leiterin des Gesundheitsamts des Landkreises Esslingen. Die in einem Hoteltrakt isoliert untergebrachten Menschen werden für 14 Tage in Kirchheim verbleiben, um sicherzugehen, dass keine Erkrankung aufgetreten ist. Sollten Erkrankungen auftreten, wird die Quarantäne auch der Kontaktpersonen entsprechend verlängert. Personen, bei denen ein konkreter Verdacht auf eine Infektion mit dem Coronavirus besteht, werden umgehend in eine darauf vorbereitete Klinik eingewiesen.

Sozialministerium: Aktuelle Informationen zum Corona-Virus

Quelle:

Sozialministerium, Landesgesundheitsamt, Landkreis Esslingen, Deutsches Rotes Kreuz

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