Verkehr

Neue Netzbeeinflussungsanlage für den Großraum Rhein-Neckar

PM 150114

Die neue Netzbeeinflussungsanlage für den Großraum Rhein-Neckar ist seit dem 12. Januar 2015 in Betrieb. „Durch die Anlage können Staus auf den hochbelasteten Autobahnabschnitten wirksam reduziert werden, indem ein leistungsfähiges Netz von Ausweichmöglichkeiten über die benachbarten Autobahnen angeboten wird. Wir setzen uns beim Bund dafür ein, dass noch weitere Anlagen auf hochbelasteten Strecken in Baden-Württemberg installiert werden“, teilte Verkehrsminister Winfried Hermann mit.

Auch Dorothee Bär, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, betont die Vorteile der neuen Anlage: „Dank der digitalen Verkehrssteuerung und moderner Telematiksysteme können wir mehr aus unseren Straßen herausholen. Die Mobilität wird intelligent gelenkt und der Verkehrsfluss verbessert – im Interesse der Bürger und der Wirtschaft. Der Bund investiert hier konsequent in die Digitalisierung und Modernisierung seiner Infrastruktur: Beton, Bits und Bytes gehören auf unseren Straßen zusammen!“

Bund investiert 7,7 Millionen Euro in Anlage zur Staureduzierung und besseren Auslastung der Autobahnen

Zwölf Anzeigequerschnitte an sechs Standorten im Autobahnnetz Mannheim – Heidelberg – Weinheim/Viernheim teilen den Verkehrsteilnehmern im Falle von Behinderungen auf den Autobahnkreuzen der A 5 – A 6 – A 656 und A 659 Umleitungsempfehlungen über benachbarte Autobahnabschnitte mit.

„Damit trägt die Anlage zur Umleitung des Verkehrs auf freie Strecken, zur Reduzierung von Fahrzeitverlusten und letztendlich zur Verringerung von Lärm und Abgasen bei“, zeigte sich Verkehrsminister Hermann zufrieden.

Die über der Fahrbahn angeordneten Anzeigetafeln in LED-Technik fügen sich an den Autobahnkreuzen Mannheim, Weinheim, Walldorf, Heidelberg und Viernheim in die Systematik der blauen Beschilderung für die Wegweisung ein.

Die Verkehrsrechnerzentrale des Landes Baden-Württemberg übernimmt die Steuerung der Netzbeeinflussungsanlage. Die hierzu notwendigen Daten werden aus Verkehrszählschleifen gewonnen, um den Verkehr nur auf leistungsfähige Alternativrouten zu leiten. 

Durch die Anzeige von „Stau“ und „Baustelle“ können den Verkehrsteilnehmern die Gründe für die Behinderungen mit einer Angabe zur Staulänge und der genaue Ort der Einschränkungen in Echtzeit mitgeteilt werden. Im Unterschied zu webbasierten Services (z.B. Smartphone-Apps) erhalten die Verkehrsteilnehmer fundierte Informationen aus der Verkehrsrechnerzentrale, ohne den Blick von der Fahrbahn abzuwenden. „Umfangreiche Verkehrsinformationen an den Autobahnen, mit einem hohen Maß an Verlässlichkeit für die Verkehrsteilnehmer – und das kostenfrei und in Echtzeit. Das ist ein wichtiger Beitrag der Landesregierung zur Information der Verkehrsteilnehmer“, sagte Minister Hermann.

Die vom Bund mit rund 7,7 Millionen Euro finanzierte Anlage erfüllt alle Kriterien für Förderung durch die EU-Kommission und wurde daher bei der EU für eine Ko-Finanzierung angemeldet. Die Anlage ist mit den Verkehrsrechnerzentralen in Hessen und Rheinland-Pfalz abgestimmt, so dass bereits ab den Autobahnkreuzen Darmstadt (A 5 und A 67) und Frankenthal (A 61 und A 6) Umleitungsempfehlungen für die Strecken nach Baden-Württemberg gegeben werden können. 

Die Bauzeit dauerte rund ein Jahr und wurde durch das Regierungspräsidium Karlsruhe in Zusammenarbeit mit der Verkehrsrechnerzentrale bei der Landesstelle für Straßentechnik ausgeführt. Rheinland-Pfalz wird in den kommenden Jahren das Autobahnkreuz Frankenthal mit den Anzeigequerschnitten ausstatten.

Weitere Informationen

Straßenverkehrszentrale Baden-Württemberg

Straßenverkehrszentrale Baden-Württemberg (für mobile Endgeräte)

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