Kultusstaatssekretär Dr. Frank Mentrup wertet das Ergebnis des Bürgerentscheids in Bad Saulgau als Erfolg für die Schulart Gemeinschaftsschule. 2695 Bürgerinnen und Bürger haben sich heute gegen die neue Schulart ausgesprochen, das sind rund 1000 Stimmen weniger als die CDU bei der letzten Landtagswahl in Bad Saulgau erhalten hatte. "Die Würfel sind gefallen - zugunsten des gemeinsamen Lernens. Die Gegner der Gemeinschaftsschule, die ja zu einem großen Teil aus der CDU kommen, konnten noch nicht einmal alle CDU-Wähler der letzten Landtagswahl von ihren Vorbehalten überzeugen. Damit ist offensichtlich, dass die Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger in Bad Saulgau das Konzept des gemeinsamen und individuellen Lernens akzeptiert", erklärte Dr. Mentrup. Das Ergebnis zeige aber auch: "Wir müssen in Bad Saulgau zukünftig noch besser und umfassender informieren, damit sich noch mehr Bürger aktiv für das gemeinsame Lernen einsetzen", erklärte Dr. Mentrup. Eine Gemeinschaftsschule in Bad Saulgau hält der Staatssekretär für eine große Bereicherung des dortigen Bildungsangebots, die den Eltern eine zusätzliche Wahlmöglichkeit bietet.
Landesweit habe sich die große Wertschätzung der Gemeinschaftsschule längst gezeigt. Immer mehr Gemeinden und Kommunalpolitiker über alle Parteigrenzen hinweg seien der Überzeugung, dass das gemeinsame Lernen der richtige Weg für die Schülerinnen und Schüler sei, hebt der Staatssekretär hervor. Bereits in diesem Schuljahr sind die ersten 42 Gemeinschaftsschulen an den Start gegangen. "Im kommenden Schuljahr werden es ein paar Dutzend Schulen mehr sein, die sich zur Gemeinschaftsschule entwickeln", erklärte Mentrup. Das Kultusministerium gibt die für die zweite Tranche ausgewählten Schulen am 4. Februar auf einer Landespressekonferenz bekannt.
Quelle:
Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg