Staatssekretärin v. Wartenberg übernimmt die Schirmherrschaft des neu gegründeten Beirats Baden-Württemberg der Stiftung „Haus der kleinen Forscher“. Seit 2006 engagiert sich die gemeinnützige Stiftung für die Bildung von Kindern im Kita- und Grundschulalter in den Bereichen Naturwissenschaften, Mathematik und Technik.
„Die frühkindliche Bildungsinitiative ‚Haus der kleinen Forscher‘ stärkt die Qualität der frühen Bildung und passt zum Orientierungsplan. Freude und Selbstvertrauen im Umgang mit naturwissenschaftlichen Phänomenen und technischen Fragestellungen sind ein wichtiger Schlüssel für eine erfolgreiche Bildungsbiografie. Der Erkundungs- und Forscherdrang kleiner Kinder – begleitet und unterstützt von kompetenten pädagogischen Fachkräften – ist Ausgangspunkt für den Erwerb und die Erweiterung von Kompetenzen im naturwissenschaftlich-technischen und auch im sprachlichen Bereich“, sagte die Staatssekretärin Marion v. Wartenberg, anlässlich der ersten Sitzung des neu gegründeten Beirats Baden-Württemberg der Stiftung „Haus der kleinen Forscher“.
Gemeinsam wollen Wirtschaft, Politik und Gesellschaft an einem Strang ziehen und durch den in seiner Form und Zusammensetzung bislang einmaligen Beirat Bildungspotenziale mobilisieren. Von einer guten frühen Bildung profitiere die ganze Gesellschaft, da sie Bildungschancen für alle Kinder schaffe, betonte Staatssekretärin v. Wartenberg.
Die Stiftung „Haus der kleinen Forscher“
Seit 2006 engagiert sich die gemeinnützige Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ für die Bildung von Kindern im Kita- und Grundschulalter in den Bereichen Naturwissenschaften, Mathematik und Technik. In Baden-Württemberg koordinieren derzeit 26 lokale Netzwerke das Angebot der Stiftung „Haus der kleinen Forscher“. So kann bereits heute fast jeder zweite Kindergarten und über 220.000 Kinder in Baden-Württemberg von dem Fortbildungsangebot der Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ profitieren.
Die Bildungsinitiative „Haus der kleinen Forscher“ unterstützt pädagogische Fach- und Lehrkräfte dabei, Mädchen und Jungen im Alter von 3 bis 10 Jahren von Anfang an in ihrer Entwicklung zu stärken und ihnen zu helfen, eigene Interessen und Begabungen in den Bereichen Naturwissenschaften, Mathematik und Technik für sich zu entdecken. Ziel der Bildungsinitiative ist die Entwicklung einer positiven Haltung zu und eines nachhaltigen Interesses an Naturwissenschaften, Mathematik und Technik. Neben dem Fokus der Weiterqualifizierung von pädagogischen Fachkräften zertifiziert die Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ auch Kindergärten und Grundschulen.
Die Angebote der Stiftung werden in Baden-Württemberg organisiert und bereitgestellt von Industrie- und Handelskammern, Südwestmetall - Verband der Metall- und Elektroindustrie Baden-Württemberg e. V., Bildungsinstitutionen sowie städtischen und kommunalen Trägern. Das Ministerium für Kultus, Jugend und Sport des Landes Baden-Württemberg und weitere wichtige Kooperationspartner in Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft unterstützen die Initiative nachhaltig.
Dem Beirat der Stiftung gehören folgende Vertreter an:
- Dr. Ulrich Breuer, Vizepräsident für Wirtschaft und Finanzen, Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
- Klaus Czernuska, Geschäftsführer, Dieter Schwarz Stiftung gGmbH
- Christoph Dahl, Geschäftsführer, Baden-Württemberg-Stiftung gGmbH
- Gudrun Heute-Bluhm, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied und Oberbürgermeisterin a. D., Städtetag Baden-Württemberg
- Steffen Jäger, Beigeordneter, Gemeindetag Baden-Württemberg
- Stefan Küpper, Geschäftsführer Bildungsarbeit und Qualifizierung, Südwestmetall Verband der Metall- und Elektroindustrie Baden-Württemberg e.V.
- Dr. Walter Rogg, Gründungsgeschäftsführer, Wirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbH
- Otto Sälzle, Hauptgeschäftsführer, Industrie- und Handelskammer Ulm
- Claus Schmiedel, MdL und Vorsitzender der Fraktion der SPD im Landtag Baden-Württemberg
- Edith Sitzmann, MdL und Vorsitzende der Fraktion von Bündnis 90/ Die Grünen im Landtag Baden-Württemberg
- Thomas Strobl, MdB und Landesvorsitzender der CDU Baden-Württemberg
- Prof. Dr. Klaus von Klitzing, Nobelpreisträger, Max-Planck-Institut für Festkörperforschung
- Marion von Wartenberg, Staatssekretärin, Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg
Die Partner der Stiftung
Aktive Nachwuchsförderung in allen Lebensphasen ist ein zentrales Ziel der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren. Dazu gehört zum Beispiel eine strukturierte Doktorandenausbildung, das Programm der Helmholtz-Nachwuchsgruppen oder die Helmholtz-Akademie für Führungskräfte. Die Gemeinschaft betreibt bereits 23 Schülerlabore, die jedes Jahr rund 45.000 Schülerinnen und Schüler nutzen. Mit der Stiftung „Haus der kleinen Forscher" fördert die Helmholtz-Gemeinschaft frühkindliche Bildung im naturwissenschaftlichen Bereich.
Die Siemens Stiftung investiert in Bildungsprojekte, um Menschen Zukunftsperspektiven zu eröffnen und soziale Mobilität zu ermöglichen. Dabei fördert sie insbesondere in Europa, Lateinamerika und Subsahara-Afrika die technisch-naturwissenschaftliche Bildung. Mit der Unterstützung des „Hauses der kleinen Forscher" möchte die Siemens Stiftung Kindern möglichst früh den Zugang zu Phänomenen und Zusammenhängen aus Naturwissenschaften und Technik ermöglichen, um die Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft zu meistern.
Die Dietmar Hopp Stiftung fördert seit 1995 gemeinnützige Projekte im Bereich Sport, Medizin, Soziales und Bildung in der Metropolregion Rhein-Neckar. Im Bereich Bildung hat sich die Stiftung zum Ziel gesetzt, zu einer ganzheitlichen und qualifizierten Ausbildung für Kinder und Jugendliche beizutragen. Um junge Menschen fit für die Zukunft zu machen und ihren Wissensdurst im MINT-Bereich zu stillen, fördert die Dietmar Hopp Stiftung das „Haus der kleinen Forscher“ seit dessen Gründung als Partner.
Die Deutsche Telekom Stiftung ist eine gemeinnützige Stiftung zur Förderung von Bildung, Wissenschaft und Forschung in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT). Sie wurde von der Deutschen Telekom im Dezember 2003 gegründet und zählt mit einem Kapital von 150 Millionen Euro zu den größten deutschen Unternehmensstiftungen. Sie arbeitet entlang der Bildungskette und setzt sich gleichermaßen für die Basis- wie die Spitzenförderung ein. Ein wesentlicher Schwerpunkt ihrer Arbeit ist es, die MINT-Bildungsqualität im Elementarbereich zu stärken.
Die Autostadt in Wolfsburg ist ein vom Niedersächsischen Kultusministerium anerkannter außerschulischer Lernort. Ihr umfangreiches Bildungsangebot mit fächerübergreifenden Inhalten reicht von der technischen Frühbildung über die Zusammenarbeit mit Schulen bis hin zu Kursen für Erwachsene. Eine eigene Abteilung mit über 70 pädagogischen Mitarbeitern entwickelt und betreut die Angebote. Zudem macht der automobile Themenpark als Kommunikationsplattform des Volkswagen Konzerns das Thema Mobilität und die Werte des Konzerns für seine jährlich über zwei Millionen Gäste in allen Facetten erlebbar.