Flüchtlingshilfe

Gudrun Sidrassi-Harth mit Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet

Wissenschaftsministerin Theresia Bauer: „Das Land und die Kommunen sind auf zivilgesellschaftliches Engagement in der Flüchtlingshilfe dringend angewiesen. Wir brauchen Menschen wie Gudrun Sidrassi-Harth, die einer offenen Willkommenskultur in unserem Land ihr Gesicht geben.“

Für ihr langjähriges außerordentliches Engagement in der Flüchtlingshilfe erhielt Gudrun Sidrassi-Harth von Bundespräsident Joachim Gauck das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen. Wissenschaftsministerin Theresia Bauer hat ihr die Auszeichnung heute (18. Juli) in Heidelberg überreicht. 

„Gudrun Sidrassi-Harth hat durch ihren Einsatz die öffentliche Wahrnehmung für die Flüchtlingsproblematik deutlich geschärft und einen wichtigen Beitrag für eine offene tolerante Willkommenskultur in Heidelberg geleistet“, sagte Ministerin Bauer. Neben ihres jahrzehntelangen Engagements bei Amnesty International habe sie sich insbesondere auch um die Unterstützung Asylsuchender im Raum Heidelberg gekümmert.  

Ihr Augenmerk lag dabei, den Flüchtlingen ganz konkret zu helfen, sich im Alltag zurecht zu finden und in die deutsche Gesellschaft zu integrieren. Dies reiche von der Unterstützung bei der Suche nach einem Arbeitsplatz oder einer Wohnung bis hin zur Begleitung bei Arztbesuchen und Behördengängen. Dabei habe sie nicht nur persönliche Kontakte geknüpft, sondern viele Menschen auch während ihres Asylverfahrens beratend unterstützt. „Dies ist ein Musterbeispiel an bürgerschaftlichem Engagement und eine direkte Unterstützung von Mensch zu Mensch“, so die Ministerin. 

Ein besonderes Augenmerk ihrer Arbeit liege auch darin, weitere Menschen zu gewinnen, sich persönlich für Flüchtlinge zu engagieren. „Hier ist beispielhaft die Kooperation zwischen dem Asylarbeitskreis Heidelberg und der Stadt Heidelberg zu nennen, mit dem Ziel, das bürgerschaftliche Engagement bei der sozialen Betreuung von Flüchtlingen zu stärken. Mittlerweile sind in diesem Bereich über siebzig ehrenamtlichen Helfer tätig“, so Ministerin Bauer. An dieser Stelle seien auch die Aktivitäten zur sprachlichen und beruflichen Qualifizierung sowie der Rechtsberatung von Asylbewerbern zu nennen, die Gudrun Sidrassi-Harth mitinitiiert und unterstützt hat. 

Durch die Organisation und Durchführung von Veranstaltungen wie dem Sommerfest in der Asylunterkunft Henkel-Teroson-Straße oder dem Interkulturellen Fest der Stadt schaffe sie wichtige Orte der Begegnung. „Gemeinsam zu feiern bringt die Menschen zusammen, ermöglicht den direkten Austausch und das gegenseitige Kennenlernen“, so die Ministerin. 

Land und Kommunen seien auf das bürgerschaftliche Engagement angewiesen, um ihrem humanitären Auftrag als Gastgeber für Menschen, die ihre Heimat verlassen mussten und in Flucht und Vertreibung leben, nachzukommen. „Mit ihrem hohen persönlichen Einsatz ist Gudrun Sidrassi-Harth ein Vorbild für das zivilgesellschaftliche Engagement in der Flüchtlingshilfe im Land. Hierfür möchte ich Ihnen auch im Namen der Landesregierung ganz herzlich danken“, so die Ministerin.

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