Das Land unterstützt die Tourismusinfrastruktur in Kommunen in diesem Jahr mit rund 6,7 Millionen Euro. Bei dem Landesprogramm setzt die Landesregierung einen Schwerpunkt auf wirtschaftliche, ökologische und soziale Nachhaltigkeit.
"Mit dem Tourismusinfrastrukturprogramm 2013 unterstützen wir 25 Tourismuskommunen im Land bei der Umsetzung von Tourismusinfrastrukturvorhaben mit Zuschüssen von insgesamt rund 6,7 Millionen Euro. Durch unsere Förderung werden Investitionen in die kommunale Tourismusinfrastruktur von rund 17,9 Millionen Euro angestoßen", sagte Tourismusminister Alexander Bonde. 21 Städte und Gemeinden erhalten insgesamt rund 3,34 Millionen Euro für ihre Tourismusvorhaben. Vier weitere Vorhaben mit einem Gesamtzuschuss in Höhe von ebenfalls rund 3,34 Millionen Euro werden dem Ausschuss für Finanzen und Wirtschaft des Landtages zur Entscheidung vorgelegt.
Förderung nachhaltiger Projekte soll Erfolgsbilanz des Landes fortsetzen
Das Tourismusland Baden-Württemberg hat im Jahr 2012 mit mehr als 18 Millionen Ankünften (plus 4,4 Prozent gegenüber 2011) und über 47 Millionen Übernachtungen (plus 4,7 Prozent) erneut Rekordzahlen erzielt und sich fest in der Spitzengruppe im Deutschlandtourismus etabliert. Dies sei den engagierten Leistungsträgern der Branche zu verdanken.
Für den Minister ist diese positive touristische Entwicklung zugleich eine Bestätigung der Tourismuspolitik des Landes: "Die steigenden Ankunfts- und Übernachtungszahlen belegen eindrücklich, dass eine gezielte Förderung von nachhaltigen Tourismusinfrastrukturvorhaben zur erfolgreichen touristischen Entwicklung in Baden-Württemberg beiträgt. Auf diesem Erfolgsmodell wollen wir weiter aufbauen", erklärte Bonde, der auch Präsident des Tourismusverbandes Baden-Württemberg ist. Die hohe Resonanz auf die Ausschreibung des Tourismusinfrastrukturprogramms zeige außerdem, dass das Land mit dessen Neuausrichtung den richtigen Weg eingeschlagen habe.
Nachhaltigkeit umfasst Ökonomie, Ökologie und gesellschaftliche Aspekte
"An den Kernelementen der diesjährigen Projekte wird deutlich, dass das Tourismusinfrastrukturprogramm auf umfassende Nachhaltigkeit angelegt ist. Deshalb berücksichtigen wir in der Tourismusinfrastrukturförderung gezielt Aspekte der wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Nachhaltigkeit. Viele der ausgewählten Projekte verbessern gleich mehrere dieser Bereiche auf einmal", sagte der Tourismusminister. So umfassten die Vorhaben neben energetischen Verbesserungen und der Steigerung der Erholungs- und Erlebnisqualität der Tourismuskommunen unter anderem auch den Ausbau der Barrierefreiheit von kommunalen Tourismusinfrastruktureinrichtungen. Einen weiteren Schwerpunkt bilden im Programmjahr 2013 innovative Projekte aus dem Bereich des "Sanften Tourismus". Gefördert werden hier insbesondere Vorhaben zur Stärkung des Wander- und Radtourismus. "Gerade im Sanften Tourismus ist in Baden-Württemberg noch ungenutztes Potenzial vorhanden, das wir gemeinsam mit der Tourismusbranche weiter erschließen wollen", so der Minister.
Tourismus ist stark in der Fläche
"Der Tourismus in Baden-Württemberg schafft regionale Wertschöpfung und rund 280.000 nicht exportierbare Arbeitsplätze in der Fläche. Damit das Reiseland Baden-Württemberg auch künftig über ein attraktives und breit gefächertes touristisches Angebot verfügt, wollen wir sowohl vorhandene Stärken ausbauen als auch die touristische Entwicklung in Regionen anstoßen, die noch Potenziale bieten", so Bonde. Rund 72 Prozent der Vorhaben im Programmjahr 2013 würden im Ländlichen Raum umgesetzt.