Tourismus

Chancen für den Tourismus im Land

 Schloss Neufra und die Pfarrkirche St. Peter und Paul werden von der aufgehenden Sonne angestrahlt.

Beim „Kommunalkongress Tourismus“ diskutierten Vertreterinnen und Vertreter aus Kommunen sowie Stadt- und Landkreisen über mögliche Chancen des Tourismus in Baden-Württemberg.

Im Rahmen der Initiative „Tourismus.Bewusst.Stärken“ des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus fand am 13. Oktober 2023 der „Kommunalkongress Tourismus“ statt. Vertreterinnen und Vertreter aus Kommunen, Stadt- und Landkreisen traten dazu in einen persönlichen Dialog.

„Der Tourismus in Baden-Württemberg ist zum einen ein zentraler Wirtschaftsfaktor und Jobmotor, zum anderen werden durch touristische Aktivitäten und Angebote vielfältige positive Effekte für die Standortattraktivität und Lebensqualität der einheimischen Bevölkerung unterstützt. Um dies zu verdeutlichen und die öffentliche Wahrnehmung der Branche zu fördern, ist der aktive Austausch mit kommunalpolitischen Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträgern ein wichtiger Baustein“, sagte Dr. Patrick Rapp, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, im Rahmen der Eröffnung.

In seinem Eingangsstatement betonte Rapp zudem den hohen Grad des Tourismusbewusstseins im Land. Der im Rahmen der Initiative gemessene „Tourismusakzeptanz-Saldo“ – eine wichtige und bundesweit vergleichbare Kennzahl, die in der Bevölkerung die Wahrnehmung des Tourismus in seiner Bedeutung für den Wohnort und für die Befragten selbst misst – liegt in Baden-Württemberg über dem Durchschnitt. Der baden-württembergische Gemeindetagspräsident Steffen Jäger betonte, dass der Tourismus trotz der aktuell zahlreichen Herausforderungen für die Kommunen einen hohen Stellenwert einnehme und viele Faktoren vor Ort positiv beeinflussen könne, wie zum Beispiel eine verbesserte Infrastruktur, die auch der Wohnbevölkerung zur Verfügung stünde.

Vorstellung von Best-Practice-Beispielen

In der anschließenden Diskussionsrunde kamen auch die Touristikerinnen und Touristiker selbst mit spannenden Best-Practice-Beispielen zu Wort. Die verschiedenen Ansätze zur Förderung von Tourismusbewusstsein verdeutlichten dabei die Chancen und gleichermaßen die Herausforderungen der Tourismusentwicklung in Baden-Württemberg. Armin Dellnitz, Geschäftsführer Stuttgart-Marketing GmbH, stellte das Projekt „Tourist in der eigenen Region“ durch die ErlebnisCard Stuttgart vor. Die exklusiv für Einheimische der Region Stuttgart ins Leben gerufene Vorteilskarte bündelt rund 70 Kultur- und Freizeitangebote inklusive Ermäßigungen und freier Eintritte. Einen Überblick zum Projekt „Schwarzwald Dorfurlaub“ gab Hansjörg Mair, Geschäftsführer der Schwarzwald Tourismus GmbH. Das Projekt sorgt für die Stärkung der dörflichen Identität durch die Vernetzung von Vermieterinnen und Vermietern sowie Anbieterinnen und Anbietern von regionalen Produkten, Kunsthandwerk und vielem mehr, um Gästen einen authentischen Urlaub im Schwarzwald zu ermöglichen. Mit der Verbesserung des Besuchererlebnisses im Biosphärengebiet Schwäbische Alb beschäftigt sich das mit Mitteln des Tourismusinfrastrukturprogramms geförderte Projekt „Mittlere Alb, Albtrauf und Biosphärengebiet Schwäbische Alb“. Sarah Reinhardt, Geschäftsführerin der Tourismusgemeinschaft Mythos Schwäbische Alb im Landkreis Reutlingen e. V., und Walburg Speidel, Leiterin des Teams Regionalentwicklung beim Biosphärengebiet Schwäbische Alb, stellten das Wanderkonzept vor, das eine Vielzahl von Kommunen, Verbänden und Vereinen übergreifend über mehrere Jahre hinweg erarbeitet haben.

„Vielfältige und attraktive Tourismusangebote, insbesondere infrastruktureller Art, sind für jede Tourismusdestination wichtige und entscheidende Kriterien zur erfolgreichen Positionierung im nationalen und internationalen Wettbewerb. Zudem bieten sie einen enormen Mehrwert für die Freizeitgestaltung der Bevölkerung. Es ist deshalb wichtig, dass sich die Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger vor Ort auch weiterhin der hohen Bedeutung der Leitökonomie Tourismus bewusst sind und, wo nötig, zukunftsfähige Investitionen auf den Weg bringen“, resümierte Staatssekretär Dr. Patrick Rapp.

Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus: Infobroschüre Tourismusbewusstsein

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