Naturschutz

Freundeskreis Nationalpark Schwarzwald ausgezeichnet

Zwei Spaziergänger gehen durch den nördlichen Schwarzwald. (Foto: dpa)

„Ich gratuliere dem Freundeskreis Nationalpark Schwarzwald ganz herzlich zur Auszeichnung als ‚Projekt des Jahres der UN-Dekade Biologische Vielfalt 2011-2020‘“, sagte Naturschutzminister Alexander Bonde.

„Dass Bundesumweltminister Peter Altmaier diese Auszeichnung heute in Osnabrück persönlich überreicht hat, stellt deutlich unter Beweis, welche Wertschätzung auch die Bundesregierung dem großen Engagement der vielen ehrenamtlichen Bürgerinnen und Bürger für den Nationalpark Schwarzwald entgegenbringt“, so Bonde weiter. Das Bundesumweltministerium hatte bereits vor einigen Wochen offiziell sein Benehmen für den ersten Nationalpark in Baden-Württemberg mitgeteilt - und damit grünes Licht für das Großschutzgebiet gegeben. „Die Auszeichnung des Freundeskreises freut mich umso mehr, als sie auch ein wichtiges Signal in die Nationalparkregion sendet und diejenigen Akteure vor Ort stärkt, die sich - im Einklang mit einer Mehrheit der Nationalpark-Gemeinden, fast allen Land- und Stadtkreisen der Region und einer Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger in Land und Region - für den Nationalpark ausgesprochen haben.

Bonde teilte in diesem Zusammenhang mit, dass er sich in der vergangenen Woche erneut mit den Mitgliedern des designierten Nationalparkrats getroffen habe. In dem äußerst konstruktiven und in guter Atmosphäre verlaufenen Gespräch mit den Landräten und Bürgermeistern aus der Nationalparkregion habe er unter anderem den Gesetzentwurf zur Einrichtung eines Nationalparks im Schwarzwald vorgestellt, wie er jetzt dem Landtag zur parlamentarischen Beratung vorliege, erläuterte der Minister. „In diesem Zusammenhang habe ich den Herren Landräten und Bürgermeistern auch darüber berichtet, dass die Landesregierung im Zuge der Beratungen zum Nachtragshaushalt die Finanzierung des Nationalparks Schwarzwald nachhaltig sichergestellt hat - sowohl durch eine Anschubfinanzierung in den Jahren 2014 und 2015 als auch durch die komplette Finanzierung aus dem deutlich vergrößerten Naturschutzetat ab dem Jahr 2016. Damit ist auch gewährleistet, dass sich die Einrichtung des Nationalparks nicht negativ auf die weitere finanzielle Förderung von Naturparken, Biosphärengebieten und anderen Naturschutzprojekten auswirken wird. Auch die Förderung von Ländlichen Räumen und Landwirtschaft ist davon nicht tangiert.“

Der Region keine Konzepte von Stuttgart aus überstülpen

Im designierten Nationalparkrat hätten sich das Land und die Vertreter der Region darüber hinaus einmütig darauf verständigt, unmittelbar nach der Konstituierung des Gremiums die Arbeiten an einem Verkehrsinfrastrukturkonzept und an einem Tourismuskonzept für die Nationalparkregion aufzunehmen. „Damit stellt die Landesregierung erneut unter Beweis, dass wir der Region keine Konzepte von Stuttgart aus überstülpen, sondern sie gemeinsam mit den Entscheidungsträgern vor Ort entwickeln wollen - genau das hat die Region immer wieder eingefordert“, so Bonde weiter. Bereits im Zuge der Arbeiten am Gesetzentwurf war die Landesregierung Forderungen und Wünschen aus der Region in zahlreichen Punkten entgegengekommen. So sieht der Gesetzentwurf unter anderem vor, dass die Kulisse des Nationalparks soweit naturschutzfachlich vertretbar abgeändert und stärker in die weniger holzertragsreichen Höhenlagen verschoben, das Betretungsrecht für den Park ausgeweitet, ein effizientes Borkenkäfermanagement gewährleistet und eine Bestandschutzgarantie für alle bestehenden Infrastruktureinrichtungen gewährt wird. Darüber hinaus wird der Nationalparkrat zur Hälfte mit Vertretern der Region besetzt, die zudem den Vorsitz des Gremiums stellen soll.

Nationalpark Schwarzwald

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