Doping

Einigung auf gemeinsamen Fahrplan bei der Evaluation der Sportmedizin Freiburg

Bei einem Treffen im Ministerium verständigten sich Ministerin Theresia Bauer, die Vorsitzende der Evaluierungskommission, Letizia Paoli, und der Freiburger Rektor Hans-Jochen Schiewer auf einen gemeinsamen Fahrplan. Anwesend waren zudem die Kommissionsmitglieder Andreas Singler, Hellmut Mahler und Gerhard Treutlein.

Die Gesprächsteilnehmer einigten sich darauf, dass die Evaluierungskommission Freiburger Sportmedizin der Universität Freiburg bis Mai 2014 einen Abschlussbericht vorlegen wird. Der Umfang wird mit etwa 1.000 Seiten veranschlagt.

Folgende Einzelgutachten sind Teil des Abschlussberichtes: 

  • Drei Einzelgutachten zu Dissertationen, Habilitationen und Publikationen der Abteilung Sportmedizin. Diese liegen bereits vor.
  • Einzelgutachten zu Prof. Reindell, Fertigstellung bis Ende September 2013.
  • Einzelgutachten zu Prof. Klümper, Fertigstellung bis Ende November 2013.
  • Einzelgutachten zu Prof. Keul und Mitarbeitern, Fertigstellung bis Ende März 2014.
  • Gutachten zu ethischen Aspekten der Forschung zur pharmakologischen Leistungssteigerung in Abgrenzung zur Dopingforschung. Fertigstellung bis Ende März 2014.

Die Kommission wird dabei zeitnah prüfen, ob und inwieweit bereits fertiggestellte Teilberichte vorab durch die Universität veröffentlicht werden können. Das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst unterstützt die Universität Freiburg bei ihren weiter zu leistenden aufwändigen Bemühungen um Aufklärung. Ministerin Bauer: „Ich habe großen Respekt vor dem Engagement der Universität Freiburg. Weil das Interesse an der Aufklärung aber auch über die Universität hinaus geht, wird das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst die noch zu unternehmenden Schritte zur Erstellung eines Abschlussberichts auch finanziell unterstützen.“

Maximal mögliche Transparenz bei Veröffentlichung

„Die Missverständnisse sind ausgeräumt, die Sache ist wieder fest im Blick. Wir freuen uns sehr, dass wir zu einem gemeinsamen Fahrplan für die weitere Arbeit der Evaluierungskommission gefunden haben“, sagte Rektor Hans-Jochen Schiewer. Die Ergebnisse würden wichtige Beiträge zur Aufklärung der Vergangenheit der Freiburger Sportmedizin und zum Thema Doping aus Landesperspektive leisten. Letizia Paoli: „Die Kommission teilt das Interesse an einer möglichst zeitnahen Veröffentlichung. Auf welche Weise dies am besten gelingt, ob mittels einer sukzessiven oder einer Gesamtveröffentlichung, werden wir bei der nächsten Sitzung der Kommission im Oktober erörtern.“

Die Gesprächsteilnehmer beschäftigten sich im Weiteren mit der juristischen Problematik im Zusammenhang mit der Veröffentlichung von datenschutzrechtlich kritischen Details. Bereits die beiden Forschungsgruppen in Berlin und Münster seien mit diesen Herausforderungen konfrontiert gewesen. Ministerin Bauer: „Alle Beteiligten haben nicht nur ein größtmögliches Interesse an der Aufklärung des Sachverhalts, sondern auch daran, sie der Öffentlichkeit in der maximal möglichen Transparenz  zugänglich zu machen.“ Da es sich dabei aber um teilweise sehr komplexe Fragestellungen handelt, regte Ministerin Bauer aus diesem Grund eine Unterstützung der Universität bei der Prüfung der betreffenden Sachverhalte durch das baden-württembergische Justizministerium an. Justizminister Rainer Stickelberger habe für den Fall bereits Amtshilfe signalisiert.

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