Wirtschaft

Europäische Kooperation wirkt

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Das Ufer der Donau bei Ulm

Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut hat eine erste Erfolgsbilanz der europäischen Kooperationen durch das Programm INTERREG B in Baden-Württemberg gezogen. Beeindruckend sei die finanzielle Rückflussquote: sie betrage das vierzehnfache der vom Land eingesetzten Mittel, so Hoffmeister-Kraut.

Zur Halbzeit der Förderperiode 2014 bis 2020 hat Wirtschafts- und Arbeitsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut eine erste Erfolgsbilanz der europäischen Kooperationen durch das Programm INTERREG B in Baden-Württemberg gezogen.

„Die Erfolge unter Beteiligung baden-württembergischer Partner zeigen, dass europäische Kooperation sich auszahlt. Sie muss unsere Antwort auf Abschottungstendenzen sein“, betonte Hoffmeister-Kraut.

Insgesamt kooperierten über 50 baden-württembergische Partner mit über 450 europäischen Partnern in transnationalen Projekten, insbesondere auf Themengebieten wie Wirtschaft 4.0 oder Clusterpolitik werde europaweit mit den stärksten Partnern zusammengearbeitet, so die Ministerin. Absolut beeindruckend sei auch die finanzielle Rückflussquote: sie betrage das vierzehnfache der vom Land eingesetzten Mittel.

Wirtschaft im Land weitere Wachstumspotentiale eröffnen

Hoffmeister-Kraut: „Baden-württembergische Partner unterstützen im Rahmen von INTERREG B damit nicht nur den europäischen Integrationsprozess, sondern schöpfen aus den Projekten wichtige Erfahrungen, bauen persönliche und berufsbezogene Partnerschaften auf und nutzen die Projekterfahrungen in vielen Fällen zur strategischen Weiterentwicklung ihrer Geschäftsfelder. Auf diese Weise werden europaweite Wertschöpfungsketten unterstützt, die Wettbewerbsfähigkeit Europas gestärkt und unserer exportorientierten baden-württembergischen Wirtschaft weitere Wachstumspotentiale eröffnet.“

Damit werde der Zusammenhalt von Akteuren aus Wirtschaft, Verwaltung, Forschung und Zivilgesellschaft gestärkt. Dies wirke auch Desintegrations- und Abschottungstendenzen aktiv und nachhaltig entgegen, unterstrich die Ministerin.

Ein unmittelbarer Mehrwert dieser transnationalen Kooperationen besteht insbesondere in den Mittelrückflüssen nach Baden-Württemberg, die zur Halbzeit der Förderperiode bereits knapp zwölf Millionen Euro betragen. Aus Sicht der Ministerin besonders bemerkenswert sei, dass jeder vom Land eingesetzte Euro (2014 bis 2020 rund 852.000 Euro) damit bereits zur Mitte der Förderperiode vierzehnfach nach Baden-Württemberg zurückgeflossen sei. Hervorstechend sei dabei die Halbzeitbilanz des Donauraumes, der mit einem Faktor von eins zu 17 bei den monetären Rückflüssen und sechs Lead-Partner-Projekten an der Spitze des baden-württembergischen Engagements liege. Insgesamt beträgt das Gesamtvolumen der Projekte mit Beteiligung aus Baden-Württemberg derzeit 113,5 Millionen Euro.

Fast eine Milliarde Euro Fördermittel stehen zur Verfügung

Nicole Hoffmeister-Kraut: „Der eigentliche Mehrwert transnationaler Kooperation besteht jedoch darin, dass INTERREG-Projekte einen Beitrag zur Behandlung von gemeinsamen Herausforderungen leisten können, für die es derzeit entweder keine geeigneten Lösungswege gibt oder die alle Staaten eines Kooperationsraumes betreffen und denen daher besser gemeinsam begegnet werden kann.“ Solche Themen fänden sich beispielsweise in den für das Land relevanten Bereichen Digitalisierung, Energieeffizienz, klimaschonende Mobilität, demographischer Wandel oder Fachkräfteengpässe.

Den vier Programmräumen Donauraum, Alpenraum, Mitteleuropa, Nordwesteuropa, die vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau landesweit koordiniert werden, stehen über die Programmlaufzeit 2014 bis 2020 knapp eine Milliarde Euro Mittel der Europäischen Union zur Verfügung, um die sich Projektkonsortien mit Partnern aus mehreren Ländern im Wettbewerbsverfahren bewerben können.

Mit Stand Mai 2017 war gut die Hälfte des insgesamt zur Verfügung stehenden Fördervolumens in Höhe von insgesamt 961,6 Millionen Euro in 195 bewilligten Projekten gebunden. Die Förderquote beträgt dabei bis zu 85 Prozent der Projektgesamtkosten.

Wirtschaftsministerium: Europäische Territoriale Zusammenarbeit

Weitere Meldungen

Garten- und Weinbau
Landwirtschaft

Auszahlung der EU-Frostbeihilfen

Cover der 2. Staffel: SpätzlesPress - Der Baden-Württemberg-Podcast aus Berlin. Rechts die Illustration eine Löwen, der Kopfhörer im LÄND-Shape hat und vor sich ein Mikrofon, das an den Funkturm am Alexanderplatz in Berlin erinnert
Der Baden-Württemberg Podcast aus Berlin

SpätzlesPress #7: Wer ist „Wir”? Gemeinsam Gesellschaft gestalten

Ein Netzwerk-Kabelstecker leuchtet in der Netzwerkzentrale einer Firma zu Kontrollzwecken rot. (Bild: picture alliance/Felix Kästle/dpa)
Digitalisierung

CyberSicherheitsCheck jetzt auch für Handwerkskammern

Visualisierung Höchstleistungsrechenzentrum an der Universität Stuttgart
Vermögen und Bau

Höchstleistungsrechenzentrum an der Universität Stuttgart

Bio-Musterregion Freiburg
Tierschutz

Kontrolluntersuchungen von Rindern auf IBR/IPV

Delegationsreise Slowenien
Delegationsreise

Wirtschaftskooperation mit Slowenien

Europastaatssekretär Florian Hassler (rechts) und Wirtschaftsstaatssekretär Dr. Patrick Rapp (links) bei der Übernahme der Präsidentschaft der „Vier Motoren für Europa“ am 20. März 2023 in Lyon
Europa

„Vier Motoren für Europa“ sprechen sich für Freihandel aus

Das Logo des Südwestrundfunks (SWR), aufgenommen vor der Zentrale des SWR in Stuttgart.
Medien

SWR-Änderungsstaatsvertrag unterzeichnet

Start-up Idea Cup Bodensee
Start-up BW

LeafSync im Landesfinale des „Start-up BW Elevator Pitch 2025“

Vertreter aus Wirtschaft und Politik sitzen beim Spitzengespräch zu den US-Zöllen in einem barocken Saal an einer langen Tafel. sie sind im Gespräch und haben Mikrofone vor sich stehen.
Wirtschaft

Baden-Württemberg setzt auf Freihandel und ein starkes Europa

Logo Klimabündnis Baden-Württemberg
Klimaschutz

Klimabündnis wächst auf 64 Unternehmen

von links nach rechts: Migrationsstaatssekretär Siegfried Lorek, Präsident des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge Dr. Hans-Eckhard Sommer und Ministerin der Justiz und für Migration Marion Gentges
Justiz

Mehr Rückführungen in 2024 auf Westbalkan

Kabinettssitzung in der Villa Reitzenstein in Stuttgart
Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 8. April 2025

Ein Landwirt betankt sein Gespann mit Gülle um diese anschließend auf einem Feld auszubringen. (Foto: © dpa)
Landwirtschaft

Fotonachweise und Galerie in App für GAP-Antragsteller

Schaubild mit wesentlichen Zahlen zur Hochschulfinanzierungsvereinbarung III von 2026 bis 2030.
Hochschulen

Land sichert Finanzierung der Hochschulen bis 2030