Hochbau

Erweiterungsbau der Apotheke des Uniklinikums Heidelberg

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Neubau der Apotheke des Universitätsklinikums Heidelberg.

Die Bauarbeiten für die Erweiterung der Apotheke des Universitätsklinikums Heidelberg beginnen. Auf einer Fläche von rund 1.700 Quadratmetern werden neben Büros und Lagerräumen nun vor allem hochinstallierte Labore errichtet. Das Land investiert rund 25 Millionen Euro.

Die Apotheke auf dem Campus Im Neuenheimer Feld der Universität und des Universitätsklinikums Heidelberg wird erweitert. „Medizinischer Fortschritt braucht Platz. Deshalb sorgen wir dafür, dass Arzneimittel unter optimalen Bedingungen erforscht, entwickelt und hergestellt werden können. Das Land investiert rund 25 Millionen Euro in den neuen Erweiterungsbau der Apotheke. Gut angelegtes Geld, das allen Patientinnen und Patienten zugutekommt“, sagte Finanzstaatssekretärin Gisela Splett anlässlich des Baubeginns.

Weiterentwicklung des Medizinstandorts Heidelberg

Wissenschaftsministerin Theresia Bauer betonte: „Zahlreiche klinische Studien erfordern die Herstellung individueller Arzneimittel. Durch den Neubau erhält die Apotheke die notwendigen räumlichen Kapazitäten und die erforderliche Ausstattung, um Wissenschaft und Forschung hierbei noch besser zu unterstützen. Zentral ist das etwa bei der Sicherstellung neuartiger Therapieformen. Dies kommt unmittelbar der Krankenversorgung zugute und stellt einen wichtigen Beitrag auf dem Weg zu einer personalisierten Medizin dar. Die Apotheke ist somit ein wichtiger Baustein bei der Weiterentwicklung des Medizinstandorts Heidelberg.“

„Die Apotheke des Universitätsklinikums Heidelberg ist eine der größten und innovativsten ihrer Art in Deutschland“, sagte Prof. Dr. Ingo Autenrieth, Leitender Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums Heidelberg. „Doch gerade im Bereich der Zytostatika‐ und Sterilherstellung ist die Leistungsgrenze erreicht, hinzu kommen steigende Anforderungen aus den Kliniken. Eine Vergrößerung der Apothekenfläche ist dringend notwendig. Wir freuen uns sehr, dass der Startschuss für den Bau jetzt erfolgt ist.“

Hochmoderne Forschungslabore entstehen

Die bestehende Apotheke des Universitätsklinikums Heidelberg ist Teil des Versorgungszentrums Medizin, das 1986 in Betrieb gegangen ist. Der medizinisch-wissenschaftliche Fortschritt der vergangenen 30 Jahre und neue gesetzliche Vorgaben bei der Herstellung von Zytostatika und aseptischen Infusionslösungen machten einen Erweiterungsbau nötig. Zytostatika sind Substanzen, die in der Medizin als Arzneistoffe eingesetzt werden und das Zellwachstum beziehungsweise die Zellteilung hemmen sollen.

Auf einer Fläche von rund 1.700 Quadratmetern werden neben Büros und Lagerräumen nun vor allem hochinstallierte Labore errichtet, die im bestehenden Gebäude nicht mehr wirtschaftlich eingerichtet werden können. Die Wärme- und Kälteversorgung des neuen Gebäudes wird aus den zentralen Wärme- und Kältenetzen der Liegenschaft erfolgen, wobei die Grundlast durch einen hocheffizienten Kraft-Wärme-Kälte-Prozess mit Gasturbine und Absorptionskälteanlage bereitgestellt wird. Weil die Medikamente in Reinräumen, die einen hohen Luftwechsel benötigen, produziert und verpackt werden, soll der Energiebedarf mittels Hochleistungswärmerückgewinnung reduziert werden. Die Beleuchtung wird umfassend mit energiesparender Leuchdioden-Technik erfolgen. Das Monitoring-Konzept für alle technischen Anlagen des Neubaus wird dem Universitätsklinikum Heidelberg einen effizienten und bedarfsgerechten Gebäudebetrieb ermöglichen.

Bauarbeiten bis zum Frühjahr 2022

Der Neubau soll im Frühjahr 2022 fertig sein. Danach folgt eine rund einjährige Phase für die Inbetriebnahme und Qualifizierung, ehe der Bau komplett in Betrieb genommen werden kann. Die Planung und Umsetzung des Neubaus der Erweiterung der Apotheke für Steril- und Zytostatikaherstellung des Universitätsklinikums Heidelberg wird vom Amt Mannheim und Heidelberg des Landesbetriebs Vermögen und Bau Baden-Württemberg gesteuert.

Finanzministerium: Visualisierung des Neubaus zum Herunterladen (JPG)
Das Bild steht für redaktionelle Zwecke und unter Angabe der Bildquelle kostenlos zur Verfügung.

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