Verkehr

Erhebliche Verbesserungen für Straßen- und Schienenverkehr in Durmersheim

Freigabe Dumersheim

Mit einer neuen Straßenunterführung im Zuge der K 3721 konnte der höhengleiche Bahnübergang in Durmersheim an Ort und Stelle zu einer höhenfreien Kreuzung umgebaut werden. Gisela Splett, Staatssekretärin im Ministerium für Verkehr und Infrastruktur Baden-Württemberg, nahm an der Freigabe der neuen Verkehrsführung teil.

„Insbesondere in den Hauptverkehrszeiten hat die hohe Belastung der K 3721 zu Einschränkungen im Straßenverkehr geführt, wenn die Bahnschranken für durchfahrende Züge geschlossen werden mussten. Da die Malscher Straße ein wichtiger Zubringer zur übergeordneten B 36 neu und zur B 3 ist, waren die Wartezeiten besonders hinderlich“, so Splett.

Jürgen Bäuerle, Landrat des Landkreises Rastatt, sagte: „Mit der langersehnten Bahnunterführung beginnt  in Durmersheim endlich eine schrankenlose Zeit, die die Lebensqualität in der Gemeinde und die regionale Verkehrsstruktur deutlich verbessern wird.“

Die Kreisstraße 3721 (Malscher Straße) kreuzte bisher die Hauptstrecke Karlsruhe-Basel der Deutschen Bahn in Durmersheim niveaugleich. Die Kreuzung war mit Schranken und Lichtzeichenanlage gesichert. Auf der Straße fahren täglich bis zu 5.000 Fahrzeuge und auf der Schiene rollen bis zu 300 Züge am Tag. Um einen reibungslosen und effizienten Verkehrsfluss zu ermöglichen, wurde der bisherige höhengleiche Übergang nun durch einen höhenungleichen Bahnübergang ersetzt. Dabei wurde die Malscher Straße in einem offenen Trog unter der Eisenbahnlinie hindurchgeführt und die Eisenbahnlinie mit einem Überführungsbauwerk über den Trog hinweg wieder durchgängig hergestellt. 

Das nun fertig gestellte Straßenstück ist rund 330 Meter lang und 7 Meter breit. Begleitend zur Straße wurde parallel ein 2,50 Meter breiter kombinierter Geh- und Radweg angelegt. Die neue Eisenbahnüberführung hat eine Spannweite von 12,50 Metern. „Durch den Wegfall des Bahnübergangs konnte die Lücke in der Lärmschutzwand an der Bahnlinie geschlossen werden. Ein Erfolg für das angrenzende Wohngebiet, dass dadurch wesentlich vom Bahnlärm entlastet wird“, unterstrich Staatssekretärin Splett bei Verkehrsfreigabe der Kreisstraße 3721 Staatssekretärin Splett.

Die Eisenbahnkreuzungsmaßnahme in Durmersheim war eng an den Neubau der Rheintalbahn im Abschnitt des Rastatter Tunnels gekoppelt. Es bestand nur ein sehr begrenztes Zeitfenster für die Bauarbeiten, die Mitte 2013 begonnen und bis Mitte 2015 abgeschlossen sein mussten. Durch die entsprechende Umsetzung konnte das Projekt als Ausnahmefall eingestuft und Zuschüsse gewährt werden. Das 7,9-Millionen-Euro-Projekt wird als Eisenbahnkreuzungsmaßnahme zu je einem Drittel (2,6 Mio. €) von der Deutschen Bahn AG, dem Bund und dem Landkreis Rastatt / Gemeinde Durmersheim finanziert. Konkret ist der Landkreis Rastatt mit Kosten von 2,3 Millionen Euro und die Gemeinde Durmersheim mit Kosten von 0,3 Millionen Euro beteiligt. Der Landkreis und die Gemeinde erhalten einen Zuschuss nach dem Landesgemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz von 75 Prozent, das sind insgesamt rund 2 Millionen Euro.

„Gerne erinnere ich mich an den Spatenstich vor genau zwei Jahren, an dem ich die Hoffnung äußerte, die Bauarbeiten mögen zügig und unfallfrei von statten gehen. Nun ist die Bauzeit zu Ende und die positiven Effekt wie höhere Sicherheit für den Verkehr, Fahrzeitverkürzungen, reduzierte Lärm- und Abgasbelastungen und Verbesserungen für die FußgängerInnen und RadfahrerInnen werden hoffentlich spürbar“, resümierte Staatssekretärin Splett.

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