„Von enormer Energie angetrieben, setzt sich Ursula Querfurth seit rund fünf Jahrzehnten politisch und sozial für ihre Heimatstadt Waldkirch ein. Sie ist wahrhaftig der Inbegriff einer engagierten Bürgerin“, sagte der Minister für Bundesrat, Europa und internationale Angelegenheiten, Peter Friedrich, bei der Aushändigung des Verdienstkreuzes am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland an Ursula Querfurth im Elztalmuseum Waldkirch.
„Ursula Querfurths Engagement zeichnet sich durch eine große Bandbreite und Vielfalt aus“, so Minister Friedrich. Knapp dreißig Jahre lang vertrat sie die SPD im Gemeinderat der Stadt Waldkirch und erhielt für ihre außerordentliche Arbeit hohe Wertschätzung seitens der Bürgerinnen und Bürger. So erzielte sie dreimal in Folge das höchste Stimmergebnis aller Gemeinderäte. „Und ist seit 2014 Mitglied im Emmendinger Kreistag“, betonte Peter Friedrich.
Inbegriff einer engagierten Bürgerin
„Ein weiterer Schwerpunkt ihres Wirkens war und ist der soziale Bereich“, bemerkte Peter Friedrich. Seit rund vierzig Jahren unterstützt Querfurth den Orts- und Kreisverband der Arbeiterwohlfahrt bei der Bewältigung seiner Angelegenheiten, zuletzt als Mitglied im Beirat für Menschen mit Behinderung. „Aus dieser Zeit sticht sicherlich die Gründung des Mobilen Sozialen Dienstes‘ der AWO Waldkirch hervor, den sie mitaufgebaut und entwickelt hat.“
Über Jahre hinweg förderte Ursula Querfurth das Miteinander und Füreinander der Generationen und Kulturen, indem sie die Weiterentwicklung des Mehrgenerationenzentrums Rotes Haus‘ im Beirat und Förderverein konstruktiv begleitete und sich für die Städtepartnerschaft zwischen Waldkirch und Worthington in England einsetzte. „Doch damit ist Frau Querfurths Engagement noch lange nicht erschöpft“, fügte Peter Friedrich hinzu. Denn sie initiierte auch das Car-Sharing-Angebot in Waldkirch, brachte die Stadt gemeinsam mit der Bürgerinitiative ‚Essbare Stadt Waldkirch’ mit dem Gedanken des ‚urban gardening’ zum Blühen, engagierte sich beim lokalen Tafelverein und für das Jugendblasorchester. „Daneben fand sie auch noch Zeit für mehrere Buch-Projekte zu Waldkircher Sagen und Weihnachtsbräuchen und war in mehr als zwanzig weiteren Vereinen aktiv oder fördernd tätig“, zählte Friedrich auf und betonte:
„Es sind Persönlichkeiten wie Ursula Querfurth, die die Grundlage für ein vielfältiges soziales, politisches und kulturelles Leben schaffen, indem sie sich engagieren und dazu beitragen, dass sich Menschen mit ihrer Stadt und ihrem Gemeinwesen identifizieren und sich verantwortlich fühlen.“