Minister Peter Friedrich hat Ulrich Kiecza in Radolfzell das ihm vom Bundespräsidenten verliehene Bundesverdienstkreuz am Bande überreicht. Ulrich Kiecza habe viel Gutes getan und sei anderen zum Vorbild geworden, so Friedrich.
„Musik ist immer ein verbindendes Element. Wir können uns glücklich schätzen, dass aus dem breiten gesellschaftlichen Engagement auf dem Gebiet der Laienmusik in Baden-Württemberg immer wieder Menschen wie Ulrich Kiecza hervorgehen, die sich für die Pflege und Weiterentwicklung unserer Musiktraditionen einbringen“, sagte der Minister für Bundesrat, Europa und internationale Angelegenheiten Peter Friedrich bei der Aushändigung des Verdienstkreuzes am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland an Ulrich Kiecza in Radolfzell.
Viel Gutes getan und anderen zum Vorbild geworden
„Kiecza hat durch sein ehrenamtliches Wirken nicht nur viel Gutes getan, er ist durch sein freiwilliges Engagement auch anderen zum Vorbild geworden“, unterstrich Friedrich.
Kiecza ließ sich 1959 für den Musikverein Öhningen begeistern, in dessen Musikkapelle er dreieinhalb Jahrzehnte spielte. Er beließ es aber nicht nur beim Musizieren, sondern übernahm später auch Ehrenämter, in denen er sich erfolgreich und mit viel Herzblut und Engagement für die Pflege der Musik und des musikalischen Nachwuchses sowie die Förderung der Musikvereine am Bodensee einsetzte. So engagierte er sich 25 Jahre im „Blasmusikverband Hegau-Bodensee“, dessen Geschäftsführer und später auch Präsident er wurde. Während dieser Zeit ordnete er die Aufgaben und Strukturen innerhalb des Präsidiums neu und repräsentierte den über 5.500 Musiker starken Verband bei ungezählten Wochenendterminen. „Dazu gehört viel Idealismus, aber auch viel Verständnis und Unterstützung von Seiten der Familie“, betonte Friedrich.
„Als Europaminister des Landes bin ich Ulrich Kiecza besonders dankbar für seine vielfältigen erfolgreichen Bemühungen um die grenzüberschreitende musikalische Zusammenarbeit mit den Verbänden und Vereinen rund um den Bodensee“, hob der Minister hervor. „Der jährliche Radolfzeller Dirigentenkongress, für dessen Organisation und Durchführung Ulrich Kiecza verantwortlich zeichnet, hat sich mittlerweile zu einer hochkarätigen Veranstaltung mit Teilnehmern aus Österreich, Liechtenstein und der Schweiz entwickelt“, sagte Minister Friedrich.
Besonders am Herzen lag Kiecza die Jugendarbeit und die Aus- und Fortbildung des musikalischen Nachwuchses. „Ulrich Kiecza hat Internationale Jugendkapellentreffen, die jährlich stattfindende Mainaumelodie und Jugendleistungsprüfungen organisiert. Und die gute Jugendarbeit hat sich ausbezahlt“, erklärte Friedrich. „300 bis 400 Prüflinge konnten unter seiner Präsidentschaft pro Jahr mit dem Jungmusiker-Leistungsabzeichen des Bundes deutscher Blasmusikverbände ausgezeichnet werden.“ Darüber hinaus rief Kiecza jährliche Ehrenmitgliedertreffen für ältere oder ehemalige Blasmusiker ins Leben und wirkte jahrelang ehrenamtlich im „Bund Deutscher Blasmusikverbände“ mit.