Sozialministerin Katrin Altpeter hat Eckehard Ensslen-Holl, Mitbegründer des Theaterhauses Stuttgart und Gründungsmitglied der Arbeitsgemeinschaft der Jugendfreizeitstätten Baden Württemberg, im Theaterhaus Stuttgart das Bundesverdienstkreuz überreicht.
Mit der vom Bundespräsidenten verliehenen Auszeichnung wird der jahrzehntelange ehrenamtliche Einsatz von Eckehard Ensslen-Holl in der Kinder-, Jugend- und Kulturarbeit gewürdigt.
„Im Namen der Landesregierung von Baden-Württemberg danke ich Eckehard Ensslen-Holl für seine Arbeit und seinen großen persönlichen Einsatz. Er ist seit vielen Jahren eine starke Stimme in der Kinder- und Jugendarbeit und auch aus dem Kulturleben in Baden-Württemberg nicht mehr wegzudenken. Unsere Gesellschaft braucht Menschen wie ihn; Menschen, die zupacken, wo es nötig ist und notwendige Veränderungen anstoßen“, so Ministerin Altpeter.
In ihrer Laudatio ging die Ministerin auf einige der vielen Stationen im Leben des Geehrten ein. Der heute 71-Jährige war 1973 maßgeblich an der Gründung der Arbeitsgemeinschaft der Jugendfreizeitstätten Baden Württemberg (AGJF) beteiligt. Die Arbeitsgemeinschaft ist ein Zusammenschluss von freien und öffentlichen Trägern der Offenen Kinder- und Jugendarbeit in Baden-Württemberg, deren Hauptaufgabe es ist, die Belange der offenen Kinder- und Jugendarbeit zu vertreten und ihre Weiterentwicklung zu fördern. Heute sind in der AGJF 192 Mitgliederorganisationen vertreten, die mehr als 750 Einrichtungen betreiben. Auch das neben dem Theaterhaus Stuttgart gelegene Haus der Jugendarbeit, in dem Organisationen der Jugendarbeit ihre Büros haben, würde es ohne Ensslen-Holl nicht geben.
Mit dem Theaterhaus Stuttgart ist Ensslen-Holl schon vor dessen offizieller Eröffnung im Jahr 1984 eng verbunden. Er war Mitbegründer des Theaterhauses und hat als langjähriger Beiratsvorsitzender wesentlich dazu beigetragen, dass die Spielstätte heute eine nicht mehr wegzudenkende Rolle im Kulturleben der Stadt und der Region spielt. Heute noch ist Ensslen-Holl als stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Stiftung des Theaterhauses tätig. Das Theaterhaus wird jedes Jahr von mehr als 300.000 Menschen besucht.
