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42. Fachtagung Holzbau eröffnet

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Ein Haus, dessen Grundgerüst aus Holz besteht, steht in einem Tübinger Neubaugebiet. (Bild: picture alliance/Sebastian Gollnow/dpa)

Forstminister Peter Hauk hat die 42. Fachtagung Holzbau in Stuttgart eröffnet. Ziel der Landesregierung ist es, Baden-Württemberg als Vorbild einer klimabewussten Baukultur zu etablieren und die Klimafreundlichkeit von Bauprozessen zu fördern.

„Wer mit Holz baut schont das Klima und stärkt die regionalen Wirtschaftskreisläufe. Holz- und Holzmischbauweisen bieten auch erhebliche Potentiale, wenn es darum geht, bestehende Bebauungen aufzustocken oder Bestandsbauten zu sanieren“, sagte der Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk, anlässlich der Eröffnung zur 42. Fachtagung Holzbau Baden-Württemberg. Zahlreiche Projekte würden belegen, dass eine hochwertige und nachhaltige Weiterentwicklung urbaner Räume mit Holz sehr gut möglich sei.

„Unser Ziel ist es, Baden-Württemberg als Vorbild einer klimabewussten Baukultur zu etablieren und dabei die Klimafreundlichkeit von Bauprozessen als Treiber für zukünftige Wirtschaftsmodelle zu fördern. Dafür bietet der Holzbau als Bindeglied zu einer regional verwurzelten Wertschöpfungskette optimale Voraussetzungen“, erklärte der Minister. Das Land setze sich daher mit der Holzbau-Offensive BW für ein höheres Klimabewusstsein im Bauwesen ein. Holz sei der einzige relevante Baustoff, der eine günstige Kohlenstoffdioxid-Bilanz aufweist und sofort beim Bau Kohlenstoff einspeichert. Durch die innovative Weiterverarbeitung mit niedrigem Energieeinsatz finde Holz in verschiedensten Formen Verwendung. Der Holzbau erlaube zudem durch seine vielfältigen Kombinationsmöglichkeiten im Bereich des Bauteilaufbaus äußerst ressourceneffiziente, leichte Konstruktionen und spektakuläre Architektur.

„Mit Blick auf die weltweite Klimaentwicklung führt an einem verstärkten Einsatz des nachwachsenden und klimafreundlichen Bau- und Dämmstoffs Holz kein Weg vorbei. Nur Gebäude mit einem hohen Holzanteil können größere Mengen Kohlenstoffs über Jahrhunderte einspeichern“, betonte Minister Hauk. Betrachtet werden müsse zudem die Wirtschaftlichkeit im gesamten Lebenszyklus des Gebäudes, die Bauqualität und der schnelle, umgebungsfreundliche Baufortschritt, um rasch bezahlbaren Wohnraum zu schaffen.

Die von der proHolzBW organisierte Veranstaltung ist der wichtigste Branchentreff im Südwesten und zieht normalerweise bis zu 500 Teilnehmer zum Austausch an. Coronabedingt wurde die Teilnehmerzahl in diesem Jahr begrenzt. Dennoch war das Programm hochkarätig besetzt und zeigte die erheblichen Potentiale und Innovationen des Holzbaus und der Holzmischbauweisen auf. In diesem Jahr lag der Fokus auf der innerstädtischen Nachverdichtung und der Zentrumsentwicklung mit Holz. So wurden unter anderem herausragende Aufstockungen und Sanierungen aus Stuttgart und Berlin vorgestellt und diskutiert.

proHolzBW: 42. Fachtagung Holzbau

Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz: Holzbau-Offensive

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