Kongress

Ressourceneffizienz als Erfolgsmodell für Baden-Württemberg

Zwei Wissenschaftler arbeiten gemeinsam in einem Labor. (Foto: © dpa)

Bereits zum vierten Mal treffen sich in Baden-Württemberg Fachleute aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft, um miteinander über Ziele und Wege zu mehr Ressourceneffizienz und einer besseren Kreislaufwirtschaft zu diskutieren.

Der zweitägige Kongress steht unter der Überschrift „Ideenvielfalt statt Ressourcenknappheit“ und wird gemeinsam vom Staatsministerium sowie den Ministerien für Wirtschaft und Finanzen, für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft und für Wissenschaft, Forschung und Kunst veranstaltet.

Ressourceneffizienz als Erfolgsmodell für Baden-Württemberg

„Durch mehr Ressourcen- und Materialeffizienz wollen wir gemeinsam den ungebremsten Raubbau an den natürlichen Schätzen der Erde stoppen und den Kollaps der ökologischen und ökonomischen Systeme verhindern“, sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann zur Eröffnung des Kongresses in der Stuttgarter Liederhalle. „Die Endlichkeit der natürlichen Ressourcen kann aber auch als Chance genutzt werden, denn Ökonomie und Ökologie schließen sich nicht gegenseitig aus. Gerade die Steigerung der Ressourcen- und Energieeffizienz birgt ein riesiges Sparpotenzial – der günstigste Rohstoff ist schließlich der, den man einspart. Ressourceneffizienz hat das Zeug, zu einem echten Erfolgsmodell für Baden-Württemberg zu werden.“

Wirtschaftsminister Nils Schmid, der morgen den zweiten Tag des Kongresses eröffnen wird, hob besonders die Chancen hervor, die Ressourceneffizienz für die Erforschung und Entwicklung neuer Technologien und industrieller Verfahren böte: „Die Sicherung der Rohstoffversorgung ist für die Zukunft der baden-württembergischen Unternehmen ein wichtiger Faktor. Mit unserer Industrie- und Innovationspolitik stellen wir die richtigen Weichen. Die exzellente wirtschaftsnahe Forschung ergänzt und unterstützt die baden-württembergische Wirtschaft auf dem Weg zu mehr Ressourceneffizienz. Das schafft Wettbewerbsvorteile, sichert Arbeitsplätze und stärkt den Standort Baden-Württemberg."

Um Baden-Württemberg zu einem Leitmarkt für Effizienztechnologien und ressourcenschonende Produktionsverfahren zu machen, entwickle das Land derzeit eine Landesstrategie Ressourceneffizienz, erklärte Umweltminister Franz Untersteller. In ihr sollen die wesentlichen Herausforderungen, Ziele und Handlungsfelder der baden-württembergischen Ressourcenpolitik beschrieben werden: „Wir gehen das Thema von verschiedenen Seiten an. Zum Beispiel entwickeln wir mit der „Ultraeffizienzfabrik“ ein Leitbild für eine zukünftige industrielle Produktion in dicht besiedelten, hochindustrialisierten Regionen. So wollen wir die Entwicklung und Vermarktung neuer Effizienztechnologien voranbringen. Zum Zweiten kümmern wir uns um die Rohstoffgewinnung im eigenen Land durch eine Optimierung der Abfallverwertung. Und zum Dritten geht es uns darum, über Beratung und über den Aufbau von Aus- und Weiterbildungsstrukturen das Thema Ressourceneffizienz in den Unternehmen zu stärken und das Bewusstsein dafür zu schaffen, das der kluge Umgang mit Ressourcen ein bedeutendes zukunftsstrategisches Thema für die Wirtschaft des Landes ist.“

Die Strategie, so der Umweltminister, werde Anfang nächsten Jahres vorliegen.

4. Ressourceneffizienz- und Kreislaufwirtschaftskongress

Der Kongress ist auch in diesem Jahr zweitägig. Am ersten Tag  werden von der Landesregierung Ministerpräsident Winfried Kretschmann und Umweltminister Franz Untersteller teilnehmen. Seitens der Wirtschaft haben unter anderen Dr.-Ing. E.h. Heinz Dürr (Ehrenvorsitzender des Aufsichtsrats der Dürr AG), Oliver Gross (Geschäftsführer SITA Deutschland GmbH), Klaus Hieronymi (Resource Efficiency Strategies, Hewlett-Packard Group), Anke Kleinschmidt (Leiterin Konzernforschung und Nachhaltigkeit, Daimler AG) und Prof. Dr. Peter Post (Leiter Forschung und Technologie, Festo AG & Co. KG) einen Vortrag und ihre Teilnahme an einer Podiumsdiskussion zugesagt.

Der zweite Tag wird von Wirtschafts- und Finanzminister Nils Schmid eröffnet. Vorgesehen als Redner sind daneben unter anderen Dieter Manz (Vorstandsvorsitzender der Manz AG), Klaus Löffler (Geschäftsführung Vertrieb & Service, Trumpf Laser- und Systemtechnik GmbH) und Tilman Benzing (Referent für Rohstoffpolitik des Verbandes der Chemischen Industrie e.V.).

Zum Abschluss des ersten Tages lädt der Minister für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft, Franz Untersteller, die Kongressteilnehmerinnen und -teilnehmer zum traditionellen Empfang der Landesregierung ein.

Programm und Informationen zum Ressourceneffizienzkongress

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