Vielfalt

1. Deutscher Diversity-Tag

Deutschlandweit machen in diesem Jahr Unternehmen, Organisationen und Institutionen auf den 1. Deutschen Diversity-Tag aufmerksam. Am 11. Juni 2013 setzen sie das Thema Vielfalt auf die Agenda.

Wirtschaftliche Globalisierung, kulturelle Vielfalt, Pluralität der Werte und Normen, Heterogenität von Lebensstilen und Weltanschauungen machen Diversity-Management für die Gesellschaft dringend notwendig. Gemeinsames Ziel der Unterstützer ist es, „ein Arbeitsumfeld zu schaffen, das frei von Vorurteilen ist. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollen Wertschätzung erfahren – unabhängig von Geschlecht, Nationalität, ethnischer Herkunft, Religion oder Weltanschauung, Behinderung, Alter, sexueller Orientierung und Identität“. Diese Kernbotschaft der Charta der Vielfalt haben bislang über 1.400 Konzerne, Betriebe, Institutionen und Vereine unterschrieben.

Baden-Württemberg ist eines von elf Bundesländern, die der Charta der Vielfalt beigetreten sind. „Vielfalt ist ein Zukunftsthema im Südwesten. In keinem anderen Flächenland ist der Bevölkerungsanteil an Migrantinnen und Migranten so hoch wie hier“, sagte Ministerin Bilkay Öney in Stuttgart. Mit dem Beitritt zur Charta der Vielfalt habe das Land im November 2012 bekräftigt: „Wir bekennen uns zur Vielfalt. Wir brauchen Vielfalt. Wir fördern einen respektvollen Umgang zwischen allen Mitgliedern unserer Gesellschaft. Alter, Geschlecht, sexuelle Orientierung, Handicaps, Staatsangehörigkeiten oder Migrationshintergründe dürfen kein Grund für Diskriminierung sein“, so Öney.

In Baden-Württemberg haben rund 2,6 Millionen Menschen einen Migrationshintergrund. Das entspricht einem Bevölkerungsanteil von etwa 25 Prozent. Menschen mit mehr als 170 Nationalitäten leben hier, sie sprechen über 200 verschiedene Sprachen. Öney: „Für die Verwaltung ist es besonders wichtig, sich als Dienstleister auf die Bedürfnisse einer pluralen Bevölkerung einzustellen.“ Zudem habe das Land als Arbeitgeber Vorbildfunktion und wolle die Lebenswirklichkeit der Menschen in den Institutionen abbilden. „Interkulturelle Öffnung ist keine Gefälligkeit, sondern gesamtgesellschaftliche Verpflichtung und Beitrag zu einer effizienten Verwaltung“, so die Ministerin.

Das Ministerium für Integration hat eine Reihe von Maßnahmen auf den Weg gebracht, um die interkulturelle Öffnung der Landesverwaltung, der Kommunen sowie von Vereinen und Verbänden voranzutreiben. Modellprojekte gibt es zum Beispiel mit dem Innenministerium und der Polizei sowie mit dem Landesverband des Deutschen Roten Kreuzes. Um die interkulturelle Kompetenz in der Ministerialverwaltung, den Regierungspräsidien und den Landkreise zu erhöhen, hat das Integrationsministerium eine Qualifizierungsreihe entwickelt. Führungskräfte können eine Informations- und Diskussionsplattform nutzen. Zudem unterstützt das Integrationsministerium das Projekt „Kulturen integrieren“ des Volkshochschulverbandes Baden-Württemberg. Diese Initiative umfasst 50 interkulturelle Trainings in Kommunen des Landes.

1. Deutscher Diversity-Tag

Initiator des 1. Deutschen Diversity-Tags ist der Verein Charta der Vielfalt e.V., der seit 2010 die Aktivitäten der Unternehmensinitiative gestaltet. Zu den Mitgliedern des Vereins gehören bundesweit über 1.400 Konzerne, Betriebe, Institutionen und Vereine. In Baden-Württemberg sind es knapp 100.

Im Internet gibt es weitere Informationen zum Verein Charta der Vielfalt e.V. sowie zum 1. Deutschen Diversity-Tag unter www.charta-der-vielfalt.de und www.deutscher-diversity-tag.de

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