Heidelberg - Der Gründer der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, Gottfried Kiesow, ist Träger des Deutschen Nationalpreises 2011. Der 79-Jährige wurde am Montagabend in Heidelberg für seinen Einsatz für den Denkmalschutz geehrt. Die Urkunde der mit 50.000 Euro dotierten Auszeichnung überreichten der frühere sächsische Ministerpräsident und Senatspräsident der Deutschen Nationalstiftung, Kurt Biedenkopf (CDU) und deren Vorsitzender, Richard Schröder.
Die Laudatorin und Vorsitzende der Denkmalschutz-Stiftung, Rosemarie Wilken, würdigte Kiesows «unermüdlichen persönlichen Einsatz». Durch ihn sei aus der privaten Stiftung eine Bürgerbewegung für Denkmalschutz geworden. In der Begründung für die Preisverleihung hieß es, Kiesow habe die Idee des Denkmalschutzes mit Leben gefüllt. Sein Engagement habe die kulturelle Identität der Deutschen in Ost und West als Nation und Bestandteil eines vereinten Europas sichtbar gemacht.
Der Preis wurde im Rahmen der Feiern zum 625-jährigen Jubiläum der Universität Heidelberg verliehen. Unter den Gästen waren Altbundeskanzler und Stiftungsgründer Helmut Schmidt (SPD) und der frühere Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD). Mit der jährlich vergebenen Auszeichnung wird der Einsatz von Menschen und Institutionen für die Vereinigung Deutschlands und Europas geehrt.
Quelle:
dpa/lsw