Digitalisierung

Zwei Millionen Euro für Transferplattform Industrie 4.0

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Ein Mitarbeiter des Antriebsspezialisten Wittenstein arbeitet im Zahnradwerk in Fellbach an einer Fräsmaschine (Bild: © dpa).

Das Wirtschaftsministerium fördert eine gemeinsame Transferplattform für Industrie 4.0 der Hochschulen Aalen, Esslingen und Reutlingen in Kooperation mit der Steinbeis-Stiftung mit knapp zwei Millionen Euro. Das Projekt soll mittelständischen Unternehmen helfen, die Chancen im Bereich der digitalen Vernetzung und der intelligenten Produktion besser nutzen zu können.

„Baden-Württemberg hat beim Aufbruch zur Industrie 4.0 ausgezeichnete Startvoraussetzungen. Für die kleinen und mittleren Unternehmen ist es besonders wichtig, bei immer komplexer werdenden Produktions- und Logistiksystemen Unterstützung zu bekommen, die sich an der Praxis orientiert“, sagte Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut. Deswegen fördere das Wirtschaftsministerium eine gemeinsame Transferplattform für Industrie 4.0 der Hochschulen Aalen, Esslingen und Reutlingen in Kooperation mit der Steinbeis-Stiftung. Das Projekt werde in den Jahren 2016 bis 2019 mit insgesamt 1,998 Millionen Euro unterstützt.

Diese gemeinsame Transferplattform soll insbesondere den kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) in Baden-Württemberg helfen, die Chancen im Bereich der digitalen Vernetzung und der intelligenten Produktion besser nutzen zu können.

„Durch die Bündelung der spezifischen Kompetenzen der drei Hochschulen und der Steinbeis-Organisation bekommen die KMU im Land praxisnahe Lösungen zu Industrie 4.0 an die Hand. Vor allem bei den mittelständischen Zulieferern für den Automobilbau gibt es noch Potenzial, was flexible Prozesse und digitale Vernetzung der Produktion angeht“, sagte die Ministerin. Mit der Förderung des Projekts reagiere das Land auf die innovationspolitischen Herausforderungen im Bereich Industrie 4.0.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut hat den Förderbescheid an Prof. Michael Auer, den Vorstandsvorsitzender der Steinbeis-Stiftung, Prof. Gerhard Schneider, den Rektor der Hochschule Aalen,
Prof. Hendrik Brumme, den Präsidenten der Hochschule Reutlingen, Prof. Dr. Christian Maercker, den Rektor der Hochschule Esslingen und Thomas Scherer, den Leiter des Steinbeis-Innovationszentrums Transferplattform Industrie 4.0 übergeben.

Die Hochschulen bündeln in Kooperation mit der Steinbeis-Stiftung ihre Transferaktivitäten und verzahnen zwei Instrumente miteinander: Zum einen die Einrichtung standortübergreifender Industrie 4.0-Labore als Demonstrationszentren, zum anderen das auf dieser Basis operierende Transfermanagement. Die Hochschulen und Unternehmen orientieren sich am konkreten Bedarf und erstellen dann gemeinsam Lastenhefte. Diese werden in Form von Forschungs- und Entwicklungs-Projekten sowie Aus- und Weiterbildung in den Industrie 4.0-Laboren der Hochschulen in konkrete Lösungen umgesetzt. Die Transferplattform ist ein Pilotprojekt, mit dem auch Erfahrungen gesammelt werden sollen, die auf andere Hochschulen übertragen werden sollen. 

Weitere Meldungen

Geldscheine mit dem Wert von 100 und 50 Euro und Münzen liegen auf einem Tisch.
Wirtschaft

Austausch mit Vertretern der Kreditwirtschaft und der L-Bank

Ein Mitarbeiter des Fraunhofer Instituts, führt bei der Eröffnung des neuen "Future Work Lab" des Fraunhofer Instituts in Stuttgart einen Roboterarm. (Foto: dpa)
Wirtschaftsnahe Forschung

38,1 Millionen Euro für die Fraunhofer-Gesellschaft

Rauch steigt aus einem Schornstein in einen wolkenlosen sonnigen Himmel auf. (Foto: © dpa)
Klimaschutz

Engmaschig überwachter Testbetrieb mit Solvay vereinbart

Eine Forscherin arbeitet im AI Research Buildung der Universität Tübingen, das zum „Cyber Valley“ gehört, an einem Code.
Wirtschaft

Mit Künstlicher Intelligenz gegen Fachkräftemangel

Touristen sitzen im Aussenbereich von Restaurants.
Bundesrat

Mehrwertsteuersenkung für die Gastronomie im Bundesrat

Eine Sozialarbeiterin misst die Blutdruckwerte eines Probanden und übermittelt diese drahtlos per Smartphone an einen Arzt.
Medizinwirtschaft

Meilenstein zur Verbesserung der Patientenversorgung

Ein Mitarbeiter der Porsche AG montiert im Porsche-Stammwerk in Stuttgart-Zuffenhausen einen Porsche 718 Cayman. (Foto: dpa)
Automobilwirtschaft

Hoffmeister-Kraut kritisiert Automobilpaket der EU-Kommission

Wort-Bild-Marke der RegioClusterAgentur
Innovation

Land fördert RegioClusterAgentur BW bis 2029

Forum Raumentwicklung
Raumentwicklung

Neue Veranstaltungsreihe zur sys­tematischen Raumbeobachtung

Eine ältere Dame lernt die Bedienung eines Computers.
Ländlicher Raum

Land fördert digitale Teilhabe im Alter mit „Klick & Klar“

Ministerpräsident Winfried Kretschmann (links) und Dr. Nicola Leibinger-Kammüller (rechts)
Auszeichnung

Ehrentitel Professorin an Dr. Nicola Leibinger-Kammüller verliehen

Visualisierung Neubau HLRS III an der Universität Stuttgart
Vermögen und Bau

Grundstein für Neubau an der Universität Stuttgart gelegt

Bevölkerungsschutz Auszeichnung
Bevölkerungsschutz

35 ehrenamtsfreundliche Arbeitgeber ausgezeichnet

Ein Landwirt an einer automatischen Melkmaschine im Stall (Bild: © dpa).
Landwirtschaft

Hauk lädt zum Landwirtschafts­dialog über Erzeugerpreise

Blick in den Tagungsraum anlässlich der Sitzung der Europaministerkonferenz in der Landesvertretung in Brüssel
Europaministerkonferenz

Außenhandel der EU stärken und Regulierungen vereinfachen