Bildung

Vorstellung des vierten Bildungsberichts

Kultusministerin Gabriele Warminski-Leitheußer fordert angesichts der deutschlandweit noch immer zu hohen Zahl von Bildungsverlieren zu weiteren Anstrengungen auf. „Wir müssen noch mehr dafür tun, dass der Bildungserfolg junger Menschen nicht mehr von ihrer sozialen Herkunft abhängt. Jeder Jugendliche muss den jeweils bestmöglichen Abschluss erreichen können“, so die Kultusministerin. Die grün-rote Landesregierung habe dafür im vergangenen Jahr in Baden-Württemberg wichtige Weichen gestellt.

Neben der Einführung der zehnten Klasse für alle an der Werkrealschule, die zu mehr mittleren Bildungsabschlüssen führen werde, der Einführung der Gemeinschaftsschule und dem Ausbau der individuellen Förderung an Realschule und Gymnasium, nennt die Ministerin als weiteres Beispiel die Neuaufstellung der Sprachförderung in den Kindertageseinrichtungen. „Wir können jetzt endlich alle Kinder mit Sprachproblemen unterstützen. Das ist ein wichtiger Beitrag für mehr Bildungsgerechtigkeit“, betont Warminski-Leitheußer.

Wie bedeutsam die Neuaufstellung gewesen sei, zeige sich auch darin, dass es gelungen sei, das erfolgreiche Programm Singen-Bewegen-Sprechen (SBS) nun für alle förderbedürftigen Kinder zu öffnen. Baden-Württemberg steht laut Bildungsbericht, der diesmal einen Schwerpunkt auf die „kulturelle/musisch-ästhetische Bildung“ setzte, bei der Zahl der Kooperationen zwischen Kindertageseinrichtungen und öffentlichen Musikschulen im Ländervergleich mit an der Spitze. „Gerade bei der Sprachförderung kann man mit musikalischen Elementen große Erfolge erzielen“, sagt Warminski-Leitheußer.

Der von der Landesregierung geplante weitere Ausbau der Ganztagsangebote an den Schulen eröffne auch dort neue Möglichkeiten musikalische und künstlerische Angebote in den rhythmisierten Schultag einzubauen. Die Ministerin betonte die Bedeutung der vielen erfolgreichen Kooperationen zwischen Schulmusik und außerschulischen Partnern aus Musikschulen, Laien- und Kirchenmusik und aus dem professionellen Kulturbetrieb. Baden-Württemberg sei derzeit das Musikland Nummer eins in Deutschland. Fünf von 24 staatlichen Musikhochschulen sind im Land angesiedelt. An 48 Gymnasien mit Musikprofil erhält die musikalische Bildung eine besondere Stärkung. 2011 wurden 134 von insgesamt 352 ersten Preisen im Bundewettbewerb „Jugend musiziert“ an Jugendliche aus Baden-Württemberg vergeben. Im Wettbewerb 2012, der Ende Mai/Anfang Juni in Stuttgart ausgetragen wurde, entfielen 135 von 439 ersten Preisen (30,1 Prozent) auf baden-württembergische Preisträgerinnen und Preisträger. In Baden-Württemberg sind 216 der 920 Mitgliedsschulen im Verband Deutscher Musikschulen (VdM) angesiedelt. Von rund einer Million Schülerinnen und Schülern der deutschen Musikschulen entfallen knapp 200.000 auf Baden-Württemberg.
 

Quelle:

Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg

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