„Wir setzen uns in Baden-Württemberg intensiv für eine wirksame Bekämpfung von Dopingmissbrauch ein und unterstützen auch auf Bundesebene seit vielen Jahren die wichtige Arbeit der Nationalen Anti Doping Agentur. Ich freue mich sehr, dass die Finanzierung der NADA mit der nun zwischen den Bundesländern geschlossenen Vereinbarung auf eine gesicherte Basis gestellt wird“, so Minister Andreas Stoch.
Die Finanzierung der Nationalen Anti Doping Agentur NADA wurde in den vergangenen Jahren intensiv zwischen Bund und Ländern diskutiert. Dabei stand die Frage im Mittelpunkt, ob Dopingprävention nur im Bereich des Spitzensports anzusiedeln sei und damit in der alleinigen Zuständigkeit des Bundes liege bzw. ob hier auch der Nachwuchsleistungssport eine Rolle spielt, für den die Bundesländer verantwortlich zeichnen.
„Neben dem hohen Gesundheitsrisiko für die Sportlerinnen und Sportler widerspricht der Dopingmissbrauch den Grundwerten sportlicher Wettkämpfe in jeglicher Hinsicht und hat das Potenzial, ganze Sportarten kaputt zu machen. Wir sind deshalb der Ansicht, dass Dopingprävention gerade auch im Nachwuchsleistungssport von großer Bedeutung ist, um die Top-Athleten von morgen für die Gefahren und Risiken von Doping zu sensibilisieren“, erklärte Stoch.
Baden-Württemberg hat deshalb seit Jahren bereits freiwillig seinen Anteil zur Unterstützung der NADA aus seinem Sporthaushalt erbracht. In der neuen „Verwaltungsvereinbarung zur Förderung der Dopingprävention durch die Nationale Anti Doping Agentur“ verpflichten sich nun alle Bundesländer dazu, die NADA mit jährlich insgesamt 500.000 Euro zu unterstützen. Auf Baden-Württemberg entfällt nach dem Königsteiner Schlüssel ein Anteil von rund 64.300 Euro.
Für 2014 standen der NADA insgesamt rund 7,8 Millionen Euro zur Verfügung; 2015 werden es circa zehn Millionen sein. Die NADA ist eine Stiftung des bürgerlichen Rechts, der Großteil ihrer Mittel wird seit der Gründung im Jahr 2002 von Politik (Bund, Länder), Sport und Wirtschaft bereitgestellt.
