Verbraucherschutz

Seriöse Spendenaufrufe zur Weihnachtszeit erkennen

Weihnachtsmarkt Esslingen

Verbraucherschutzminister Peter Hauk hat anlässlich der Weihnachtszeit Tipps bereitgestellt, um seriöse Spendenaufrufe zu erkennen. Dadurch sollen auch gut gemeinte Spenden am richtigen Platz ankommen. Nicht jede Organisation ist so seriös, wie sie sich gibt.

„Die Vorweihnachtszeit ist meist stressig und vollgepackt mit Terminen und Erledigungen. Damit die Spende tatsächlich dort ankommt, wo sie gebraucht wird, sollten sich Verbraucherinnen und Verbraucher kurz informieren, wer hinter einem konkreten Spendenaufruf steckt“, sagte der Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk. Bereits der erste Blick auf den Spendenaufruf, eine dazugehörige Adresse oder das Impressum auf der Internetseite der aufrufenden Organisation könnte hier wichtige Hinweise liefern. „Fehlen Adresse oder Impressum ganz, ist Vorsicht geboten“, betonte der Minister.

Zur Weihnachtszeit gehören wie jedes Jahr nicht nur Lebkuchen und Tannenbäume, sondern auch unzählige Spendenaufrufe. Sie füllen Briefkästen und E-Mail-Postfächer oder werden über Social-Media-Kanälen wie Facebook verteilt. Doch nicht jede Organisation ist so seriös, wie sie sich gibt. „Ein Anhaltspunkt für die Seriosität eines Spendenaufrufs kann dessen Ausgestaltung sein. Im Spendenaufruf sollten zum Beispiel auch Zahlen und Fakten zum Hilfsprojekt genannt und eine verantwortliche Organisation erkennbar sein. Verbraucherinnen und Verbraucher sollten bei Interesse der jeweiligen Organisation nach dem Jahresbericht fragen. Aus diesem sollte sich herauslesen lassen, wohin bisherige Spenden gegangen sind und was mit diesen bewirkt wurde“, so Verbraucherminister Hauk.

Informationen beim Deutschen Zentralinstitut für soziale Fragen

Lohnen könne sich beispielsweise auch ein Blick auf die Liste des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI). „Die Stiftung vergibt ein Spenden-Siegel an Organisationen, die von der Stiftung hinsichtlich ihrer Förderungswürdigkeit geprüft wurden. So muss eine geprüfte Spendenorganisation etwa Aussagen über die Qualität ihrer eigenen Organisation durch klare, nachvollziehbare Informationen belegen und gemeinnützigen, mildtätigen oder kirchlichen Zwecken im Sinne der Abgabenordnung dienen“, so der Minister. Allerdings sei ein fehlendes Siegel nicht automatisch ein Beleg für eine unseriöse Organisation. „Da wohltätige Organisationen erst ab einem jährlichen Spendenaufkommen von 25.000 Euro das Spendensiegel beantragen können, wird der kleine Verein um die Ecke das Siegel wahrscheinlich nicht vorweisen können. Wer dessen Arbeit unterstützen will, kann sich direkt mit dem Verein in Verbindung setzen und sich über den Einsatz der Spendengelder informieren“, sagte Peter Hauk.

Auf der Straße oder an der Haustüre solle sich niemand von Menschen mit sogenannten Sammelbüchsen überrumpeln lassen. Hier sei es ratsam, sich die genaue Bezeichnung und Anschrift der Organisation geben zu lassen und sich zum Beispiel im Internet zu informieren. „Wenn Verbraucherinnen und Verbraucher dieser Organisation nach der Recherche dann etwas spenden möchten, können sie dies sicher auch noch per Überweisung auf das Spendenkonto tun. Dasselbe gilt auch für Spendenaufrufe am Telefon“, betonte Minister Hauk.

Deutschen Zentralinstitut für soziale Fragen: Spendensiegel

Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz: Verbraucherschutz

Verbraucherportal Baden-Württemberg

Facebook: Verbraucherportal Baden Württemberg

Weitere Meldungen

Logo des Förderwettbewerbs „Natur nah dran“. (Bild: NABU Baden-Württemberg)
  • Naturschutz

Land fördert naturnahe Umgestaltung von Grünflächen

Ein Haus, dessen Grundgerüst aus Holz besteht, steht in einem Tübinger Neubaugebiet. (Bild: picture alliance/Sebastian Gollnow/dpa)
  • Forst

Holzbau-Fachkongress in Stuttgart

Bild einer Fotofalle von einem Goldschakal-Welpen
  • Naturschutz

Nachwuchs bei den Goldschakalen im Land

Ein Traktor mäht  in Stuttgart eine Wiese, im Hintergrund sieht man den Fernsehturm. (Bild: dpa)
  • Landwirtschaft

Klarstellende Hinweise zum Gemeinsamen Antrag

Kisten mit Gemüse und Obst.
  • Ernährung

Öko-Aktionswochen 2024 eröffnet

Nationalparkhaus Herrenwies
  • Naturschutz

Neues Nationalparkhaus in Herrenwies eröffnet

AMK September 2024 in Oberhof
  • Landwirtschaft

Herbst-Agrarminister­konferenz in Oberhof

LGS 2024 in Wangen
  • Ländlicher Raum

Ausstellungen auf der Landesgartenschau in Wangen

Waldtage
  • Forst

Dritte Baden-Württembergische Waldtage

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
  • Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 10. September 2024

Schafe stehen in Unterkessbach (Baden-Württemberg) auf einer Wiese. (Foto: © dpa)
  • Tiergesundheit

Land bei Tierseuchen­bekämpfung gut aufgestellt

Ein Mann pflückt in einem Weinanbaugebiet Weintrauben von den Reben.
  • Weinbau

Land unterstützt Weinbaubranche in umkämpfter Marktsituation

Eine Trachtengruppe beim Landesfestumzug der Heimattage 2018 in Waldkirch (Bild: © picture alliance/Achim Keller/dpa).
  • Heimatpflege

Zehn Heimatmedaillen verliehen

Schömberg
  • Flurneuordnung

Land fördert Flurneuordnung Loßburg-Schömberg

Flurneuordnung Buchen (Multiweg Am Wartberg)
  • Flurneuordnung

Realisierung der Multiwege in Buchen kann beginnen

Rieslingtrauben hängen am Stock in einem Weinberg
  • Weinbau

Land unterstützt Winzer bei betrieblicher Risikovorsorge

Apfelbäume stehen auf einer Streuobstwiese (Foto: dpa)
  • Ernährung

Eröffnung der Fruchtsaftsaison 2024

Schmeck den Süden
  • Ernährung

Drei-Löwen-Auszeichnung für zwei Gastronomien im Land

Ein Stocherkahn fährt auf dem Neckar.
  • Wasser

Land fördert naturnahe Ge­wässerentwicklung des Neckars

Das beschauliche Dorf Hiltensweiler, ein Teilort von Tettnang, wird von der Abendsonne angestrahlt. Im Hintergrund sind der Bodensee und die Alpen zu sehen.
  • Landwirtschaft

Hinweise zum Gemeinsamen Antrag 2024

Aussicht vom Schönbergturm bei Reutlingen.
  • Ländlicher Raum

Neue Förderlinie zur nachhal­tigen Strukturentwicklung

Eine Frau bedient die Smartphone-App eines Onlinehändlers. (Foto: © dpa)
  • Verbraucherschutz

Projekt zum Verbraucherschutz in einfacher Sprache

Obstbau
  • Landwirtschaft

Obstbauern am Bodensee erwarten qualitativ gute Apfelernte

Hohenlohe
  • Landwirtschaft

Gemeinsamen Antrag digital beantragen und verwalten

Ein Haus, dessen Grundgerüst aus Holz besteht, steht in einem Tübinger Neubaugebiet. (Bild: picture alliance/Sebastian Gollnow/dpa)
  • Forst

4,8 Millionen Euro für Anpassung an den Brexit