Bildung

Orientierungsplan für Bildung und Erziehung wird weiterentwickelt

Eine Erzieherin ließt drei Kleinkindern aus einem Buch vor (Bild: © dpa).

Das Zentrum für Kinder- und Jugendforschung hat die Evaluation und das Weiterentwicklungskonzept des Orientierungsplans für Bildung und Erziehung vorgestellt. Mit verschiedenen Maßnahmen soll die frühkindliche Bildung und Betreuung in Baden-Württemberg weiter verbessert werden.

Der Orientierungsplan für Bildung und Erziehung ist Grundlage für die pädagogische Arbeit in den Kindertageseinrichtungen in Baden-Württemberg. Er wurde zuletzt im Jahr 2011 überarbeitet und weiterentwickelt. Um den Orientierungsplan an die aktuellen Herausforderungen in der frühkindlichen Bildung und Betreuung anzupassen, hat das Zentrum für Kinder- und Jugendforschung (ZfKJ) an der Evangelischen Hochschule Freiburg unter Leitung von Prof. Dörte Weltzien den Orientierungsplan im Auftrag des Kultusministeriums evaluiert. Das Forum für Frühkindliche Bildung (FFB) hat die Evaluation unterstützt und begleitet, die von März 2020 bis März 2021 durchgeführt wurde. Die Ergebnisse der Evaluation (PDF) und das Weiterentwicklungskonzept WeOp hat das FFB nun am 30. September bei einer Online-Veranstaltung der Öffentlichkeit vorgestellt.

Frühkindliche Bildung und Betreuung weiter verbessern

„Der Orientierungsplan ist ein wichtiges Instrument in der täglichen Arbeit der Kindertageseinrichtungen. Die Evaluation auf wissenschaftlicher Basis soll nun zur Weiterentwicklung des Orientierungsplans beitragen, damit wir die frühkindliche Bildung und Betreuung in Baden-Württemberg weiter verbessern können“, sagt Staatssekretär Volker Schebesta, der bei der Online-Veranstaltung mit Vertreterinnen und Vertretern aus Praxis, Trägerschaft und Wissenschaft diskutiert hat. Er ergänzt: „Ein wichtiges Ergebnis der Evaluation ist, dass der Orientierungsplan noch stärkeren Praxisbezug haben muss. Das wollen wir angehen.“

Im Zuge der Evaluation haben die Leitungen von Kitas in landesweiten Online-Befragungen den Orientierungsplan hinsichtlich Aktualität, Nutzen sowie Überarbeitungsbedarf bewertet. Außerdem wurden konkrete Ideen für eine Anpassung und Erweiterung des Plans in vier Konferenzen mit Akteurinnen und Akteuren aus der Kita-Praxis, von Trägerorganisationen, aus der Fachberatung sowie der Aus- und Weiterbildung entwickelt. „Auf den Konferenzen haben wir vor allem den Wunsch herausgehört, dass der Orientierungsplan wieder lebendiger werden muss“, bestätigt Prof. Dörte Weltzien. Auch neue Themen wie zum Beispiel Kinderrechte und Kinderschutz, Partizipation, Nachhaltigkeit, Vielfalt und Inklusion sowie digitale Medien wurden diskutiert. Erforderlich, so die Rückmeldung aus den Konferenzen, sei auch mehr Klarheit bei der Verbindlichkeit und bei Zielformulierungen.

Fahrplan zur Weiterentwicklung

Einen konkreten „Fahrplan“ dazu, wie der Orientierungsplan weiterentwickelt werden soll, bereitet nun das FFB vor. Die Weiterentwicklung soll dabei unter Verzahnung von Theorie und Praxis stattfinden und die Fachleute aus der Praxis explizit einbeziehen. Deswegen werden die verschiedenen Akteurinnen und Akteure, welche in der frühkindlichen Bildung in Baden-Württemberg involviert sind, durch ein umfängliches Beteiligungskonzept einbezogen – zum Beispiel Vertreterinnen und Vertreter der Träger, pädagogische Fachkräfte, Eltern oder Fachschulen. Zum anderen soll der Prozess durch einen Austausch mit verschiedenen Expertinnen und Experten sowie Gremien wie dem Trägerbeirat und dem Wissenschaftlichen Beirat des FFB begleitet werden. Dadurch soll der Prozess transparent sein und die Weiterentwicklungen sollen auf einem breiten Konsens beruhen.

Eines der wichtigsten Ergebnisse der Evaluation des Orientierungsplans ist der Wunsch nach einer Stärkung des Praxisbezugs. Um den Praxisbezug und damit letzten Endes auch den Einsatz des Orientierungsplans in der pädagogischen Praxis zu stärken, werden zusätzliche Materialien sowie mediale und interaktive Formate entwickelt. „Neben einer inhaltlichen Weiterentwicklung wird es vor allem auch um neue, interaktive Formate gehen. Diese sollen es ermöglichen, die Ziele und Inhalte des Orientierungsplans besser in der alltäglichen Praxis umsetzen zu können, und sie sollen zur Qualitätsentwicklung beitragen“, sagt Prof. Nataliya Soultanian, Leiterin des FFB.

Praxisnahe Formate und Materialien entwickeln

Auch für die Entwicklung bedarfsgerechter und leicht nutzbarer Formate und Materialien ist der Austausch mit den Akteurinnen und Akteuren aus der Praxis wichtig, da diese den Orientierungsplan vor Ort umsetzen werden. Deswegen soll die Entwicklung praxisnaher Materialien und Formate in enger Zusammenarbeit mit Praxiseinrichtungen, Fachberatungen, Vertreterinnen und Vertretern aus der Ausbildung sowie Auszubildenden und Studierenden erfolgen, um deren Erfahrungswerte und Bedarfe integrieren zu können. Zentrale Plattform für die Bereitstellung entsprechender Formate und Materialien wird die Webseite des FFB sein.

Der Orientierungsplan stammt ursprünglich aus dem Jahr 2005 und ist Grundlage für die pädagogische Arbeit in Kindertageseinrichtungen. Er gibt Impulse und klare Anhaltspunkte für Erzieherinnen und Erzieher, um Kinder von der Geburt bis zum Schuleintritt professionell zu begleiten.

Forum Frühkindliche Bildung Baden-Württemberg (FFB): Weiterentwicklung des Orientierungsplans

Logo Escape Pro
  • Polizei

Projekt für mehr Sicherheit bei Großveranstaltungen

Foto von Staatssekretär Arne Braun und Anne Fleckstein, der neuen Direktorin der Akademie Schloss Solitude
  • Kunst & Kutlur

Neue Direktorin der Akademie Schloss Solitude

KriFo
  • Polizei

Bürgerbefragung zum Sicherheitsempfinden

THE Start-up LAEND
  • Wissenschaft

Austausch zur akademischen Gründungsszene im Land

Ein Prüfstandshandwerker begutachtet am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt ein Raketen-Triebwerk
  • Innovation

Deutscher Luft- und Raum­fahrtkongress 2023 eröffnet

Ein Stethoskop liegt auf Unterlagen mit Schaubildern.
  • Gesundheit

Baden-Württemberg für Erkältungssaison gut gerüstet

Justizministerin Marion Gentges am Ausbildungsstandort Ravensburg mit Direktor des Amtsgerichts Ravensburg Matthias Grewe und den zu Justizfachangestellten Auszubildenden
  • Justiz

198 neue Auszubildende als Justizfachangestellte

Cover des Pixi-Buches "Auf dem Schulweg ist was los!" und eine Buchseite. Kinder, die fröhlich auf dem Weg zur Schule sind - mit dem Rad, zu Fuß oder mit dem Roller.
  • Verkehr

Sicher auf dem Schulweg

Ein Analphabet schreibt Sätze zur Übung in ein Schulheft (Bild: © dpa)
  • Bildung

Grundbildung am Arbeitsplatz stärken

Ein Schüler der achten Klasse eines Gymnasiums in Korntal-Münchingen, Baden-Württemberg, bedient an einem Notebook die Lernplattform Moodle. (Bild: picture alliance/Marijan Murat/dpa)
  • Bildung

Vertiefte Zusammenarbeit bei Digitaler Bildungsplattform

Eine Grundschullehrerin erklärt Schülerinnen und Schülern Aufgaben.
  • Neues Schuljahr

Mehr Transparenz und Bildungsgerechtigkeit

Diskussionen auf dem Kongress für Beteiligung (Bild: © Mario Wezel)
  • Bürgerforum

Einladungen zur Teilnahme am Bürgerforum G8/G9 versendet

Verkehrsminister Winfried Hermann bei seiner Eröffnungsrede der Ausstellungsperiode des Verkehrsministeriums auf der Bundesgartenschau in Mannheim.
  • Mobilität

Mobilitätsausstellung auf der Bundesgartenschau eröffnet

Auszubildende in der Lehrwerkstatt der Firma Marbach in Heilbronn.
  • Arbeitsmarkt

Arbeitslosigkeit im August gestiegen

Ein Ausbilder erklärt in einem Techniklabor jugendlichen Auszubildenden etwas.
  • Ausbildung

AzubiCard geht wieder an den Start

Verabschiedung Polizei mD Herrenberg
  • Polizei

Verstärkung für die Polizei Baden-Württemberg

Dr. Michelangelo Anastassiades
  • Verbraucherschutz

Wissenschaftler des CVUA Stuttgart ausgezeichnet

Porträtbild von Petra Olschowski, Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst
  • Forschung

Olschowski besucht GAIN-Jahrestagung in Boston

Messestand "The Länd" auf der Gamescom
  • Kreativwirtschaft

Baden-Württemberg zeigt Games auf der Gamescom

Elektrofahrzeug der Polizei BW
  • Polizei

Strobl besucht Innovation Lab in Kehl

Polizeikräfte bei einem Einsatz im Fußballstadion.
  • Sicherheit

Start der Fußball-Bundesliga Saison 2023/2024

Mohn- und Kornblumen blühen in einem Getreidefeld (Bild: dpa).
  • Biodiversität

Hauk besucht besucht Projekt „Urbane Biodiversität“

Die Schüler Johannes (l.) und Felix (r.), ein Junge mit Down-Syndrom, sitzen in der Gemeinschaftsschule Gebhardschule in Konstanz an einem Klassentisch beim Malen. (Foto: © dpa)
  • Menschen mit Behinderungen

Fischer setzt sich für Inklusion in der Schule ein

Bildmitte: Abgebildet sind die Umrisse eines menschlichen Körpers mit den Organen Gehirn, Herz, Lunge Nieren, Gebärmutter mit Fötus. In drei unterschiedlichen Farben sind die Gesundheitsgefahren durch Hitze aufgelistet. Auf der linken Seite in Gelb die möglichen Erkrankungen durch Hitze von Schlaganfall über Frühgeburt bis sogar Tod. Auf der rechten Seite in Rot die Gefahren durch bodennahes Ozon wie Augenreizung und Husten. In Blau die Schädigungen durch UV-Strahlen wie Augenerkrankungen, Sonnenbrand oder Hautkrebs
  • Gesundheit

Verbundprojekt zum Schutz gegen Hitze startet

Abgebildet sind zwei Frauenhände. In der linken Hand hält die Frau ein Smartphone. Mit einer App hat sie einen Leberfleck auf ihrem rechten Arm gescannt.
  • GESUNDHEIT/DIGITALISIERUNG

Land fördert Hautscreening-App mit 1,6 Millionen Euro