Wirtschaft

Neues Werbekonzept für den Wirtschaftsstandort Baden-Württemberg

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (r.) und Matthias Heuser (l.), Bereichsleiter International Business der Landesbank Baden-Württemberg (Foto: © Uli Regenscheit)

Das neue Standortwerbekonzept „Frachtkistenpost BW“ ist gestartet. Mit einer begehbaren Frachtkiste voller Exponate soll in den von der Landesbank Baden-Württemberg getragenen vier German Centres in Mexiko-Stadt, Moskau, Peking und Singapur künftig noch intensiver auf die Exportstärke des Südwestens hingewiesen werden.

Wirtschafts- und Arbeitsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut und Matthias Heuser, Bereichsleiter International Business der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) und Geschäftsführer der German Centre-Gruppe, haben gemeinsam mit Unternehmensvertretern das neue Standortwerbekonzept „Frachtkistenpost BW“ vorgestellt. Mit der „Frachtkistenpost BW“ soll in den von der LBBW getragenen vier German Centres in Mexiko-Stadt, Moskau, Peking und Singapur künftig noch intensiver auf die Exportstärke des deutschen Südwestens hingewiesen und der Wirtschaftsstandort Baden-Württemberg beworben werden.

„Mit den German Centres wirbt das Land seit Jahren erfolgreich für Baden-Württemberg. Dieses Potential wollen wir für Unternehmen aus Baden-Württemberg künftig verstärkt nutzen und bieten mit der ‚Frachkistenpost BW‘ und ihren sicht- und erlebbaren Exponaten hiesiger Unternehmen einen außergewöhnlichen, aber intensiven Kurztrip nach Baden-Württemberg, mit dem wir für unsere Innovationsstärke werben“, sagte Ministerin Hoffmeister-Kraut.

Schaufenster für Produkte und Dienstleistungen

Die begehbare Frachtkiste ist als „Erlebniskiste“ konzipiert. Sie bietet sowohl Informationen über den Standort Baden-Württemberg mit Fakten, Slogan-Brandings, Verlinkungen zu Social-Media-Auftritten und präsentiert Besuchern im Innenraum erfolgreiche Exportprodukte, die für die baden-württembergische Wirtschaft – insbesondere der Weltmarktführer – stehen. In 15 Regalfächern mit den jeweiligen Firmenlogos befinden sich zum Beispiel ein Akku-Schrauber von Bosch, ein Steiff-Teddy, ein Endoskop von Karl Storz, ein Dübel von Fischer, eine Motorsäge von Stihl, ein Porsche-Modell, ein Mercedes-Stern oder ein 3-D Modell des Sobek-Hauses. Land und Leute werden unter anderem repräsentiert durch ein von Mario Gomez signiertes VfB-Trikot und eine Laugenbrezel – schwebend in einer Acrylbox. Konzipiert wurde die neue Standortwerbung von der Agentur DIE KAVALLERIE.

Laut LBBW bieten die German Centres für deutsche Unternehmen nicht nur Büros, Ausstellungsflächen und Konferenzräume in einem Gebäude mit deutscher DNA und lokalem Flair. Sie sind auch Schaufenster für Produkte und Dienstleistungen „Made in Germany“. Diese Werbemöglichkeiten wolle das Land mit der „Frachtkistenpost BW“ gezielt aufgreifen, so Ministerin Hoffmeister-Kraut. Die Rahmenbedingungen seien dafür außergewöhnlich gut, da die German Centres je nach Standort monatlich von 4.000 bis 10.000 Besuchern frequentiert würden. Auch die Idee für die German Centres selbst stamme immerhin aus Baden-Württemberg, mit vier von insgesamt sechs German Centres sei der deutsche Südwesten bundesweit führend, unterstrich die Ministerin.

German Centres sollen Unternehmen eine langfristige Basis bieten

Gegenwärtig nutzen das Angebot der vier German Centres 250 Unternehmen direkt aus Deutschland (davon 40 aus Baden-Württemberg), viele weitere Mieter vertreiben deutsche Produkte. Im Wesentlichen gehören die Mieter zu den exportgetriebenen Branchen (Maschinen- und Anlagenbau, Kfz/-zulieferer, Chemie/Pharma, Elektronik/Elektrotechnik, Mess- und Regeltechnik) sowie dem Dienstleistungsbereich.

Laut LBBW haben sich die Kundenanforderungen an die German Centres in den letzten Jahren wesentlich verändert. „Bei den Mietern handelt es sich heutzutage nicht nur um Newcomer im Markt, sondern auch um Erweiterer, Umzieher, Wiederkehrer oder Mehrfachnutzer. Unsere Mieter schätzen die Netzwerke und das Beratungsangebot, weil es einen großen Erfahrungsschatz bereithält. Mit flexiblen Raumkonzepten können wir uns auf die Geschäftserfolge unserer Mieter einstellen. Zudem ist ein German Centre einfach eine repräsentative Adresse“, so Matthias Heuser. Übereinstimmend äußerten sich die Ministerin und Heuser bezüglich der zukünftigen Ausrichtung für die German Centres. Strategie sei, mit den German Centres den Unternehmen eine langfristige Basis, einen „Anker“, zu bieten. „Sie sollen von einer dauerhaften Verlässlichkeit profitieren“, so Heuser.

Ministerin Hoffmeister-Kraut: „Dies ist insbesondere in China, Russland und Mexiko elementar wichtig, also in Ländern, in denen die wirtschaftlichen, rechtlichen und kulturellen Rahmenbedingungen komplex und aufwändig sind. Denn gerade in schwierigen Märkten braucht man oft einen langen Atem.“

Weitere Meldungen

Cover der 2. Staffel: SpätzlesPress - Der Baden-Württemberg-Podcast aus Berlin. Rechts die Illustration eine Löwen, der Kopfhörer im LÄND-Shape hat und vor sich ein Mikrofon, das an den Funkturm am Alexanderplatz in Berlin erinnert
Der Baden-Württemberg Podcast aus Berlin

SpätzlesPress #7: Wer ist „Wir”? Gemeinsam Gesellschaft gestalten

Ein Netzwerk-Kabelstecker leuchtet in der Netzwerkzentrale einer Firma zu Kontrollzwecken rot. (Bild: picture alliance/Felix Kästle/dpa)
Digitalisierung

CyberSicherheitsCheck jetzt auch für Handwerkskammern

Bio-Musterregion Freiburg
Tierschutz

Kontrolluntersuchungen von Rindern auf IBR/IPV

Delegationsreise Slowenien
Delegationsreise

Wirtschaftskooperation mit Slowenien

Europastaatssekretär Florian Hassler (rechts) und Wirtschaftsstaatssekretär Dr. Patrick Rapp (links) bei der Übernahme der Präsidentschaft der „Vier Motoren für Europa“ am 20. März 2023 in Lyon
Europa

„Vier Motoren für Europa“ sprechen sich für Freihandel aus

Start-up Idea Cup Bodensee
Start-up BW

LeafSync im Landesfinale des „Start-up BW Elevator Pitch 2025“

Vertreter aus Wirtschaft und Politik sitzen beim Spitzengespräch zu den US-Zöllen in einem barocken Saal an einer langen Tafel. sie sind im Gespräch und haben Mikrofone vor sich stehen.
Wirtschaft

Baden-Württemberg setzt auf Freihandel und ein starkes Europa

Logo Klimabündnis Baden-Württemberg
Klimaschutz

Klimabündnis wächst auf 64 Unternehmen

von links nach rechts: Migrationsstaatssekretär Siegfried Lorek, Präsident des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge Dr. Hans-Eckhard Sommer und Ministerin der Justiz und für Migration Marion Gentges
Justiz

Mehr Rückführungen in 2024 auf Westbalkan

Kabinettssitzung in der Villa Reitzenstein in Stuttgart
Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 8. April 2025

Ein Landwirt betankt sein Gespann mit Gülle um diese anschließend auf einem Feld auszubringen. (Foto: © dpa)
Landwirtschaft

Fotonachweise und Galerie in App für GAP-Antragsteller

Schaubild mit wesentlichen Zahlen zur Hochschulfinanzierungsvereinbarung III von 2026 bis 2030.
Hochschulen

Land sichert Finanzierung der Hochschulen bis 2030

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Energiewirtschaft

Einsparpotenzial beim klimaneu­tralen Umbau des Energiesystems

Kabinettssitzung in der Villa Reitzenstein in Stuttgart
Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 1. April 2025

Eine Doktorandin aus Venezuela arbeitet im Labor. (Bild: © dpa)
Fachkräfte

Landesagentur für die Zuwanderung von Fachkräften startet