Technik

Neue Technik-Erlebniswelt für Kinder in Baden-Württemberg geplant

Die Stadt Schorndorf ist Anwärter für den ersten Satellitenstandort des Science Centers experimenta Heilbronn. Zu diesem einstimmigen Votum kam eine Jury, die sich aus Vertretern des MFW, der experimenta, des Kultusministeriums und der Baden-Württemberg-Stiftung sowie einer Architektin und einer Wirtschaftsprüferin zusammensetzte.

„Schorndorf hat mit seiner Forscherfabrik ein exzellent ausgearbeitetes und inhaltlich fundiertes Konzept vorgelegt“, betonte Staatssekretär Ingo Rust, der das Projekt „Satellitenkonzeption experimenta kids“ gemeinsam mit dem Landtagsabgeordneten Claus Paal initiiert hat. Claus Paal habe die Idee für die Errichtung eines MINT-Erlebniszentrums an das Ministerium herangetragen und sich von Anfang an für das Projekt stark gemacht, so Rust.

Claus Paal zeigte sich erfreut, dass die Landesregierung seinen Impuls aufgegriffen hat. „Mir ist es wichtig, dass eine experimenta-kids-Einrichtung langfristig angelegt und breit getragen wird, um nachhaltige Wirkung zeigen zu können. Dass die Wahl auf Schorndorf als Standort für diese erste Einrichtung für Kinder und Jugendliche fiel, freut mich natürlich sehr“, sagte Paal.

Die beiden Ingenieure Ingo Rust und Claus Paal haben ein großes Interesse daran, Technikbegeisterung frühzeitig bei Kindern in Baden-Württemberg zu wecken, um langfristig MINT-Fachkräfte zu sichern und den Wirtschaftsstandort zu stärken. Mit der Dieter-Schwarz-Stiftung und der experimenta  hat das Vorhaben von Beginn an zwei engagierte Unterstützer gefunden. „Es ist spannend, Bestandteile unseres erfolgreichen pädagogischen Konzeptes an einem weiteren Standort zu implementieren und mit den Erfahrungen aus über fünf Jahren Science Center-Betrieb zum Gelingen des Schorndorfer Projektes beizutragen“, so Wolfgang Hansch, Geschäftsführer der experimenta gGmbH.

Im nächsten Schritt will die experimenta Heilbronn mit der Stadt Schorndorf in konkrete Kooperationsverhandlungen eintreten. „Ich würde mich freuen, wenn die Gespräche mit der experimenta erfolgreich verlaufen“, so Staatssekretär Rust weiter.

Hauptzielgruppe der Forscherfabrik in Schorndorf, die in die Galerie für Technik integriert werden soll, sind Kinder  aus dem Kindergarten- und Grundschulbereich. In Ateliers  mit Werkstattcharakter und auf einem interaktiven Erlebnis-Parcours sollen Kinder unter  pädagogischer Anleitung die Möglichkeit erhalten, Naturphänomene durch Experimente selbständig zu erforschen und sich mit Technik spielerisch zu beschäftigen. Regionales Schwerpunktthema wird in der Gottlieb-Daimler-Geburtsstadt der Bereich „Mobilität und Bewegung“ sein. Dabei werden sich auch ortsansässige Unternehmen, zum Beispiel durch die Bereitstellung bzw. Finanzierung von Exponaten oder das Angebot von Workshops, aktiv am Bildungsangebot der Forscherfabrik beteiligen.

Mit dem Projekt stärkt das Finanz- und Wirtschaftsministerium die frühkindliche Bildung von Kindergarten- und Grundschulkindern in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik als Teil einer lebensphasenorientierten Konzeption der Landesinitiative „Frauen in MINT-Berufe“.

Weitere Informationen

Das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft hat im Frühjahr 2013 auf Initiative des Landtagsabgeordneten Claus Paal eine Projektgruppe zur Erstellung einer Machbarkeitsstudie für regionale Satellitenzentren der experimenta  gegründet. Staatssekretär Ingo Rust stellte zusammen mit Klaus Czernuska, Geschäftsführer der Dieter Schwarz-Stiftung, am 4. April 2014 die Konzeption im Rahmen einer Informationsveranstaltung in  der experimenta vor. Das Informationsgespräch war gleichzeitig Startschuss für einen Wettbewerb, der vom 4. April 2014 bis zum 18. Juli 2014 lief.

Baden-Württemberg ist bundesweit der Standort mit dem höchsten Anteil an MINT-Beschäftigten. Zur Jahresmitte 2013 arbeiteten im Südwesten 1.200.245 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte (1.022.978 Männer aber nur 177.297 Frauen) in MINT-Berufen. Gemessen an den insgesamt im Südwesten  4,13 Millionen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten übten in 2013 demnach 29 Prozent der Beschäftigten im Land einen MINT-Beruf aus.

Die Landesinitiative „Frauen in MINT-Berufe“ verfolgt das Ziel mehr Mädchen und Frauen für die MINT-Berufe zu gewinnen und die MINT-Berufe insgesamt attraktiver zu machen. Sie hat 2011 das Bündnis „Frauen in MINT-Berufe“ gegründet, an dem inzwischen 43 Partnerorganisationen mit mehr als 30 Fördermaßnahmen beteiligt sind.

Landesinitiative „Frauen in MINT-Berufe“

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