Forschung

Neubau des Engler-Bunte-Instituts am KIT übergeben

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Mit 26 Millionen Euro hat das Land den Neubau des Engler-Bunte-Instituts am Karlsruher Institut für Technologie finanziert. Das Englee-Bunte-Institut forscht an erneuerbaren Energien und der Energieversorgung der Zukunft.

Finanzministerin Edith Sitzmann und Ulrich Steinbach, Ministerialdirektor im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst, haben heute den Neubau des Engler-Bunte-Instituts (EBI) auf dem Campus Süd an das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) in Karlsruhe übergeben. Rund 26 Millionen Euro für den Neubau investiert das Land Baden-Württemberg, rund drei Millionen Euro davon das KIT.

„Wir strukturieren das Areal des Engler-Bunte-Instituts neu, um die wichtige Forschung an erneuerbaren Energien voranzutreiben. Hier geht es um die wissenschaftlichen Grundlagen für die Strom- und Wärmeversorgung der Zukunft“, sagte Finanzministerin Sitzmann bei der Übergabe. „Das Institut erhält den notwendigen Raum und eine moderne technische Ausstattung für diese wichtige Forschung. Die Arbeit für eine nachhaltige Energieversorgung ist eines der wichtigsten Themen unserer Zukunft.“

„Die Investition in die Erforschung der zukunftsgerechten Energieversorgung ist gut angelegtes Geld, wenn die hier entwickelten Ideen zur Umsetzung der Energiewende Früchte tragen“, betonte Steinbach. „Damit die Energiewende gelingen kann, ist die Mitarbeit aller gefordert: der Politik, die die Rahmenbedingungen setzt, der Forschung, die innovative Konzepte entwickelt, und auch der Gesellschaft, die diese Konzepte mit Offenheit und Akzeptanz unterstützen und umsetzen muss.“

Labore, Büros und eine große Versuchshalle

Mit dem Institutsneubau „Chemische Energieträger – Brennstofftechnologie“ wird der erste Bauabschnitt der baulichen Neuordnung des EBI übergeben. Hier wird insbesondere zu Energiekonzepten der Zukunft, wie der Erzeugung von Energiespeichern, Hochtemperaturprozessen zur Nutzung von Biomasse sowie der Erzeugung von gasförmigen Energieträgern aus erneuerbaren Quellen geforscht. Auf rund 1.900 Quadratmetern sind Labore, Büros und eine große Versuchshalle untergebracht. Die beiden Neubauten bilden gemeinsam den neuen Vorplatz an der Richard-Willstätter-Allee. In das erste Gebäude des neuen Komplexes zieht das Institut Chemische Energieträger und Brennstofftechnologie ein. Der Hauptzugang liegt am Engler-Bunte-Ring. Das zweite Gebäude hat eine Sonderstellung im Gesamtkomplex. Hier sind auf rund 1.700 Quadratmetern ein Hörsaal, Seminar- und Praktikaräume sowie die Institutsleitungen aller EBI-Teile untergebracht. Dem öffentlichen Charakter entsprechend, kommt man vom neu geschaffenen Vorplatz in das Gebäude.

Die Gebäude des Engler-Bunte-Instituts des KIT stammen zu einem Großteil aus den 1960er-Jahren. Eine Sanierung war nicht wirtschaftlich. Für das Areal wurde daher ein Entwicklungskonzept erstellt. Es sieht eine strukturelle Neuordnung durch Ersatzneubauten vor. Das Engler-Bunte-Areal wird in insgesamt vier Bauabschnitten neustrukturiert.

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