Frauen

Mehrsprachige Info-App für Prostituierte freigeschaltet

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Gruppenfoto mit Angelika Hägele (stellv. Geschäftsführerin der Diakonie Freiburg), Staatssekretärin Bärbl Mielich und Simone Heneka (P.I.N.K Freiburg)

Mit der mehrsprachigen App BleibSafe.info können sich Prostituierte ab sofort per Smartphone über das neue Prostituiertenschutzgesetz in Baden-Württemberg informieren.

Prostituierte können sich ab sofort per Smartphone über das neue Prostituiertenschutzgesetz in Baden-Württemberg informieren. Die entsprechende App „BleibSafe“ ist ab sofort abrufbar. Das teilte Bärbl Mielich, Staatssekretärin im Ministerium für Soziales und Integration mit.

„Das neue Prostituiertenschutzgesetz bringt Rechte und Pflichten mit sich. Darüber wollen wir die in der Prostitution tätigen Personen passgenau informieren. Mit der zeitgemäßen Darstellung über eine App geht das auf sehr einfachem und niederschwelligem Weg. Besonders wichtig finde ich, dass die Informationen dort in sechs Sprachen bereitgestellt werden“, so die Staatssekretärin. Das Land habe die Entwicklung von „BleibSafe“ mit 60.500 Euro unterstützt. Herausgeber der App ist die Freiburger Fachberatungsstelle für Prostituierte P.I.N.K.

Mit einem Navigationssystem zu Anmeldeverfahren und einem Wegweiser zu Beratungs- und Hilfeeinrichtungen

Die App soll insbesondere über das am 1. Juli 2017 in Kraft getretene Prostituiertenschutzgesetz (ProstSchG) informieren. Sie enthält unter anderem Informationen zur verpflichtenden gesundheitlichen Beratung, der neu eingeführten Kondompflicht sowie zum Ablauf des Anmeldeverfahrens. Zusätzlich informiert sie über die rechtlichen Rahmenbedingungen zur Ausübung der Prostitution in Deutschland. Darüber hinaus enthält die App ein Navigationssystem zu sämtlichen für das Anmeldeverfahren und die gesundheitliche Beratung zuständigen Behörden sowie einen Wegweiser zu den in Baden-Württemberg spezifisch für diesen Bereich bestehenden Beratungs- und Hilfeeinrichtungen. Die Informationen können in deutscher, englischer, bulgarischer, rumänischer, spanischer und französischer Sprache abgerufen werden, zudem bietet „BleibSafe“ auch eine Vorlesefunktion an.

Weitere Informationen

Das Prostituiertenschutzgesetz trat am 1. Juli 2017 in Kraft. Mit dem Gesetz wurden erstmalig umfangreiche Regelungen im Bereich der Prostitution getroffen. Neu eingeführt wurde eine Anmeldepflicht für Prostituierte, verpflichtende, in regelmäßigen Abständen zu wiederholende Beratungsgespräche sowie eine Kondompflicht. Auch für die Betreiber eines Prostitutionsgewerbes gelten neue Regelungen. Seit dem 1. November 2017 sind die Stadt- und Landkreise für die Umsetzung des Gesetzes zuständig.

Die App „BleibSafe“ ist webbasiert. Das bedeutet, dass man sie nicht herunterladen und installieren muss, sondern direkt über den Brwoser starten kann.

BleibSafe.info

Fachberatungsstelle P.I.N.K.

Sozialministerium: Prostituiertenschutzgesetz

Weitere Meldungen

Deutschkurs in einer Volkshoschschule (Symbolbild: © dpa).
Weiterbildung

Breiter Schulterschluss für die Zukunft der Erwachsenenbildung

Minister Manne Lucha und Staatsministerin Madhuri Misal des indischen Bundesstaats Maharashtra sitzen nebeneinander an einem Tisch und unterzeichnen Dokumente.
Delegationsreise

Baden-Württemberg und Maharashtra vertiefen Partnerschaft

Eine junge Frau wird geimpft.
Gesundheit

Jetzt noch gegen Grippe impfen lassen

Symbolbild: Symbolbild: Ein Passant geht an dem Logo der Agentur für Arbeit vorbei. Das Bundesverfassungsgericht hat am Dienstag, 5. November 2019, sein Urteil zu Leistungskürzungen für unkooperative Hartz-IV-Bezieher verkündet. (Bild: picture alliance/Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa)
Arbeitsmarkt

Arbeitslosigkeit verharrt auf höherem Niveau

Ein Pfleger eines Pflegeheims schiebt eine Bewohnerin mit einem Rollstuhl.
Pflegeberufe

Lucha auf Delegationsreise in Indien

Welcome Center Baden-Württemberg
Fachkräfte

7,5 Millionen Euro für Welcome Center

Verkehrsminister Hermann, Amtschef Frieß sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Landesradeln durch eine Fahrradstraße.
Radverkehr

Rekord beim STADTRADELN 2025

Ein mit dem HI-Virus infizierter Mann hält eine rote Schleife als Symbol der Solidarität mit HIV-Positiven und Aids-Kranken.
Gesundheit

40 Jahre Aidshilfen in Baden-Württemberg

Blick in den Konferenzraum während des Top-Level-Meetings des Strategiedialogs Automobilwirtschaft BW
Automobilwirtschaft

Gemeinsam die Autozukunft gestalten

Jugendforum Bioökonomie
Bioökonomie

Auftakt Junges Forum Bioökonomie

Eine Frau befestigt einen „Rauchen-Verboten“-Aufkleber an einer Scheibe (Bild: © dpa).
Gesundheitsschutz

Modernes Nichtraucherschutz­gesetz auf den Weg gebracht

Ein Mann dreht einen Joint mit Marihuana. (Foto: dpa)
Justiz

Verurteilungen wegen Drogendelikten bei Jugendlichen halbiert

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut (vorne links) und Floridas Wirtschaftsminister J. Alex Kelly (vorne rechts) bei der Unterzeichnung der Vereinbarung
Außenwirtschaft

Stärkere wirtschaftliche Zusammenarbeit mit Florida

Eine Doktorandin aus Venezuela arbeitet im Labor. (Bild: © dpa)
Integration

Erfolgreiches Mentorinnen-Programm für Migrantinnen

Eine Frau sitzt mit einem Laptop an einem Tisch im Homeoffice.
Wirtschaft

Betriebe für moderne Unterneh­menskultur ausgezeichnet