Europa

Länder streben auch nach dem Brexit enge Beziehungen zu Großbritannien an

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Fahnen der EU und von einigen Mitgliedsländern vor dem Parlamentsgebäude in Straßburg.g (Bild: © Europäische Union 2013)

Auch nach dem Brexit streben die Länder enge wirtschaftliche, kulturelle und politische Beziehungen zu Großbritannien an. Das hat Europaminister Guido Wolf als Vorsitzender des EU-Ausschusses im Bundesrat deutlich gemacht.

Die Länder wollen auch nach dem Brexit enge wirtschaftliche, kulturelle und politischen Beziehungen zu Großbritannien. Dafür sprachen sie sich heute aus. Baden-Württembergs Minister der Justiz und für Europa Guido Wolf, der Vorsitzender des EU-Ausschusses des Bundesrats ist, sagte heute im Plenum in Berlin: „Wir Länder haben spezifische Interessen und müssen uns deshalb am Brexit-Prozess aktiv beteiligen. Uns ist wichtig, dass wir weiterhin eng mit dem Vereinigten Königreich zusammenarbeiten. Wir wollen, dass das Vereinigte Königreich Teil des gemeinsamen Europas bleibt, das sich nicht zuletzt aus gemeinsamen Werten und Traditionen speist.“

Wolf fordert im Bundesrat aktive Beteiligung der Länder am Brexit-Prozess

Wolf wies aber auch darauf hin, dass es bis zu einer Einigung über das Verhältnis von Großbritannien zur EU für die Zeit nach 2020 noch ein sehr weiter Weg ist: „Wenn man die roten Linien von Theresa May ernst nimmt ­– und das tut die EU – dann käme am Ende nur ein Freihandelsabkommen heraus. Und das wäre das erste Freihandelsabkommen, nach dessen Abschluss weniger Handel getrieben wird, als vorher. Es bleibt daher wieder die schmerzhafte Erkenntnis, dass der Brexit keine Gewinner und nur Verlierer kennt. Diese Erkenntnis wird umso schmerzhafter, wenn man den Blick über den europäischen Tellerrand hinaus richtet. Ein drohender Handelskrieg mit den USA, erhebliche Verwerfungen mit Russland und eine insgesamt angespannt internationale Sicherheitslage. Das sind eigentlich Zeiten, um zusammenrücken. Umso wichtiger ist, dass die EU-27 beim Brexit derzeit so geschlossen sind. Für mich ist das ein wichtiges Zeichen dafür, dass die Europäische Union auch nach dem Brexit handlungsfähig sein wird.“

Weitere Meldungen

Aussenaufnahme der Justizvollzugsanstalt Heilbronn (Bild: © Franziska Kraufmann/dpa)
Vermögen und Bau

Generalsanierung der Justizvollzugsanstalt Heilbronn beginnt

Europastaatssekretär Florian Hassler (rechts) und Wirtschaftsstaatssekretär Dr. Patrick Rapp (links) bei der Übernahme der Präsidentschaft der „Vier Motoren für Europa“ am 20. März 2023 in Lyon
Europa

„Vier Motoren für Europa“ sprechen sich für Freihandel aus

von links nach rechts: Migrationsstaatssekretär Siegfried Lorek, Präsident des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge Dr. Hans-Eckhard Sommer und Ministerin der Justiz und für Migration Marion Gentges
Justiz

Mehr Rückführungen in 2024 auf Westbalkan

Kabinettssitzung in der Villa Reitzenstein in Stuttgart
Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 8. April 2025

Ministerin der Justiz und für Migration Marion Gentges auf dem Dienstpferd „Harro“ und Polizeioberkommissarin Rebecca Schneider, Stammreiterin des Pferdes.
Justiz

Gentges tauft Polizeipferd auf den Namen Harro

Kabinettssitzung in der Villa Reitzenstein in Stuttgart
Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 1. April 2025

Justitia links neben zwei Paragraphen
Justiz

Justiz baut Angebot von Commercial Courts weiter aus

Wachtmeisterin bei der Staatsanwaltschaft Heidelberg Elke Mekdarasouk (links) und Ministerin der Justiz und für Migration Marion Gentges (rechts)
Justiz

Elektronische Strafakte in Heidelberg und Mannheim eingeführt

Amtsgericht Böblingen - Innenbereich, ein Mann von der Justiz läuft durch einen langen Flur im Gebäude
Vermögen und Bau

Amtsgericht Böblingen saniert und erweitert

von links nach rechts: Ministerialdirektor Elmar Steinbacher, Präsident des Landgerichts Ellwangen Thomas Baßmann und Präsident des Oberlandesgerichts Stuttgart Dr. Andreas Singer
Justiz

Neuer Präsident des Landgerichts Ellwangen

von links nach rechts: Ministerialdirektor Elmar Steinbacher; Präsident des Landgerichts Ulm, Matthias Grundke und Präsident des Oberlandesgerichts Stuttgart, Dr. Andreas Singer
Justiz

Matthias Grundke ist neuer Präsident des Landgerichts Ulm

Wappen von Baden-Württemberg auf dem Ärmel einer Polizeiuniform. (Bild: Innenministerium Baden-Württemberg)
Polizei

Erklärung im Kampf gegen die subkulturelle Gewaltkriminalität

von links nach rechts: Ministerin der Justiz und für Migration, Marion Gentges; Präsident des Amtsgerichts Freiburg, Dr. Jürgen Adam; Präsident des Oberlandesgerichts Karlsruhe, Jörg Müller
Justiz

Neuer Präsident beim Amtsgericht Freiburg

Eröffnung des 10. Donausalons durch Staatssekretär Rudi Hoogvliet
Europa

10. Donausalon: EU-Erweiterung als Zukunftsstrategie

Ein Mitarbeiter der Porsche AG montiert im Porsche-Stammwerk in Stuttgart-Zuffenhausen einen Porsche 718 Cayman. (Foto: dpa)
Automobilwirtschaft

EU legt Aktionsplan Automobilwirtschaft vor