Wettbewerb

Kultusminister gratuliert Bundessiegern von „Jugend forscht“

Preis der Bundesbildungsministerin: Jakob Dichgans, Daniel Riesterer und Lumen Haendler mit Prof. Dr. Johanna Wanka, Bundesministerin für Bildung und Forschung (Foto: Stiftung Jugend forscht e. V.)

Zwei Schülerteams des Schülerforschungszentrums (SFZ) Überlingen haben beim 50. Bundeswettbewerb „Jugend forscht“ den ersten und zweiten Platz sowie einige dritte Preise und mehrere Sonderpreise gewonnen.

Auch ein Team vom phaenovum Schülerforschungszentrum Lörrach-Dreiländereck konnte einen zweiten Preis mit nach Hause nehmen. In diesem Jahr beschäftigten sich die Jungforscherinnen und Jungforscher unter anderem mit Fragen der Energiegewinnung, der Weltraumforschung, mit Software-Programmierung und Roboter-Entwicklung.

Die Preisverleihung fand am 30. Mai in Ludwigshafen am Rhein im Beisein von Bundespräsident Joachim Gauck und Bundesministerin für Bildung und Forschung Prof. Dr. Johanna Wanka statt.

Erfolgreiche Nachwuchsförderung im MINT-Bereich

Kultusminister Andreas Stoch lobte: „Ich gratuliere den Jugendlichen herzlich zu diesem Sieg. Die baden-württembergischen Teams beweisen, wie erfolgreich unsere Nachwuchsförderung im MINT-Bereich ist.“ Die Goldmedaille im interdisziplinären Fachbereich erhielten Jakob Dichgans, Daniel Riester (beide Gymnasium Überlingen) sowie Lumen Haendler (Freie Waldorfschule Überlingen). Sie wurden außerdem als eine von drei der insgesamt 113 teilnehmenden Gruppen zum European Union Contest for Young Scientists (EUCYS) im Herbst in Mailand eingeladen, womit auch der Europapreis der Deutschen Forschungsgemeinschaft verbunden ist. Die drei Schüler aus Überlingen haben gezeigt, wie ein Überschuss an Strom aus regenerativen Quellen zu nutzen ist, wenn zum Beispiel Windräder mehr Energie liefern als zeitgleich gebraucht wird. Mit ihrer Anlage „Power to gas“ haben sie eine neuartige Methode entwickelt, die aus Wasser und dem klimaschädlichen industriellen Abfallprodukt Kohlendioxid Methan erzeugt. Dieses Gas dient dann als Energiespeicher und kann in bereits bestehenden Erdgasleitungen dorthin transportiert werden, wo es benötigt wird. Dafür erhielten sie den Preis für die beste interdisziplinäre Arbeit. Die Auszeichnung ist mit 3.000 Euro dotiert.

Den zweiten Platz im Bereich Technik belegte eine weitere Gruppe aus Überlingen, bestehend aus Johanes Bier (Elektronik-Schule Tettnang), David Lippner (Gymnasium Überlingen) und Julian Mock (Freie Waldorfschule Überlingen), mit ihrem selbst gebauten Roboter. Dieser kann seine Position autonom bestimmen durch das Zusammenspiel von Messdaten eines Laserscanners, die durch Schätzung der Position durch den Radantrieb erfasst werden. Die jungen Forscher mussten der Jury nicht nur die Technik des Roboters präsentieren, auch die Programmierung der Software fand großes Interesse. Ihr zweiter Preis ist mit 2.000 Euro dotiert.

Der zweite Preis im Bereich Physik ging an das Schülerteam vom Hans-Thoma-Gymnasium, Lörrach, das beim phaenovum Schülerforschungszentrum Lörrach-Dreiländereck forscht. Tim Königl und Dennis Zisselsberger bauten einen durch den Funkenflug von Wunderkerzen angetriebenen Rotor und testeten, ob die Energieausbeute für einen längeren Betrieb ausreichend sei. Ihre Auszeichnung ist ebenfalls mit 2.000 Euro dotiert und beinhaltet zusätzlich die Teilnahme am London International Youth Science Forum der Ernst A. C. Lange-Stiftung, Bremen.

Das SFZ Südwürttemberg und das phaenovum Schülerforschungszentrum Lörrach werden vom Kultusministerium mit Anrechnungsstunden zur Abordnung von Lehrkräften dorthin in erheblichem Umfang unterstützt.

Weitere Meldungen

Zwei junge Frauen sitzen mit Umzugskartons und Smartphone auf einem Bett in einem Wohnheim.
  • Junges Wohnen

Modernisierung von Wohnheimplätzen

Fußgängerzone in Baden-Baden (Bild: © dpa).
  • Innovation

Innovationslabor eröffnet in Konstanz

Innenansicht des SCC (Steinbuch Centre for Computing) mit dem "Hochleistungsrechner Karlsruhe"
  • Forschung

Ausbau der Rechenkapazität in der KI-Forschung

  • Innovation

Land fördert Forschung zum Quantencomputing

Symbolbild zur Künstlichen Intelligenz mit einem Prozessor und dem Schriftzug "AI Artificial Intelligence Technology"
  • Innovation

Britisch-deutsches High-Tech-Accelerator-Programm startet

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
  • Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 7. Mai 2024

Staatssekretär Volker Schebesta sitzt mit Kindern und Auszubildenden des Direkteinstiegs Kita an einem Tisch.
  • Frühkindliche Bildung

Schebesta besucht Auszubil­dende des Direkteinstiegs Kita

Ein Länderschild «Deutschland-Schweiz» ist an der deutsch-schweizerischen Grenze zu sehen. (Bild: Patrick Seeger / dpa)
  • Forschung

Neue Impulse für die Wissenschaftsbeziehungen mit der Schweiz

Geschäftsleute in einem Sitzungssaal diskutieren unter der Leitung einer Führungskraft.
  • Gründungskultur

Baden-Württemberg stärkt Start-up-Förderung

Symbolbild zur Künstlichen Intelligenz mit einem Prozessor und dem Schriftzug "AI Artificial Intelligence Technology"
  • Innovation

InnovationCamp künftig an drei Standorten

Gruppenbild vor dem baden-württembergischen Gemeinschaftsstand auf der Hannover Messe 2024
  • Wirtschaft

Kretschmann besucht Hannover Messe

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
  • Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 16. April 2024

Zwei junge Frauen zeigen auf den Monitor und diskutieren gemeinsam über die Präsentation am Computer.
  • Fachkräfte

Landesregierung startet Fachkräfteinitiative

Das beschauliche Dorf Hiltensweiler, ein Teilort von Tettnang, wird von der Abendsonne angestrahlt. Im Hintergrund sind der Bodensee und die Alpen zu sehen.
  • Förderung

Beteiligungsverfahren zur Gestaltung des EFRE nach 2027

Ministerpräsident Winfried Kretschmann
  • Kreisbesuch

Kretschmann besucht Landkreis Böblingen

Open Innovation Kongress 2024
  • Innovation

Open Innovation-Kongress Baden-Württemberg 2024

Eine Frau mit einer VR-Brille sitzt in einem großen Gemeinschaftsbüro.
  • Hochschulen

Start-up-Szene weiter stärken

Wissenschaftsministerin Petra Olschowski (rechts) unterhält sich während eines Besuchs der Universität Stuttgart mit Stella Asmanidou (links), Doktorandin im 3R-US-Netzwerk.
  • Tierschutz und Forschung

Weniger Tierversuche in der Biomedizin

Ausbilderin mit Lehrling
  • Ausbildung

Bundesrat spricht sich für Stärkung der Ausbildung aus

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
  • Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 12. März 2024

Eine Doktorandin aus Venezuela arbeitet im Labor. (Bild: © dpa)
  • Forschung

Forschung und Innovation am Oberrhein

Ein Ingenieur kontrolliert in einem Labor mit einem Mikroskop einen Chip zum Einsatz in einen Quantencomputer.
  • Forschung

Spitze bei europäischer Forschungsförderung

Ausbilderin mit Lehrling
  • Ausbildung

Woche der Ausbildung 2024

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
  • Wirtschaft

Wirtschaftspolitische Kurs­korrektur in der EU gefordert

Auftaktveranstaltung PAN HAW BW
  • Forschung und Hochschulen

Programm für Angewandte Nachhaltigkeitsforschung