Verkehr

Ergebnisse der weiteren Planung des Filderbahnhofs

Das Gespräch in Berlin zwischen den Vertretern des Landes Baden-Württemberg, der Deutschen Bahn, der Region Stuttgart und der Landeshauptstadt ist nach übereinstimmender Auffassung aller Teilnehmer in sehr konstruktiver und lösungsorientierter Atmosphäre verlaufen. An dem Treffen haben der DB-Infrastrukturvorstand Dr. Volker Kefer, der S-21-Projektleiter Manfred Leger, Landesverkehrsminister Winfried Hermann, der Stuttgarter Oberbürgermeister Fritz Kuhn und Regionalpräsident Thomas Bopp teilgenommen.

Minister Hermann sagte nach dem Gespräch: „Ich freue mich, dass die Projektpartner den gemeinsamen Willen haben, an einer besseren Lösung zu arbeiten. Wir haben heute sehr konstruktiv und zielorientiert über technische und betriebliche Verbesserungen gesprochen. Ich bin optimistisch, dass wir eine Lösung finden. Für die Landesregierung ist klar, dass wir am Ende zu einer Lösung kommen müssen, bei der für das Land der Kostendeckel für das Projekt Stuttgart 21 eingehalten wird.“ 

DB-Infrastrukturvorstand Dr. Kefer erklärte: „Ich begrüße es sehr, dass wir heute die Gelegenheit genutzt haben, über die Ausführung des Filderbahnhofs zu diskutieren. Ziel ist es, eine zukunftsgerichtete, technisch gute und vom Ablauf her handhabbare Lösung zu finden. Das heutige Gespräch ist sehr konstruktiv und partnerschaftlich verlaufen. In diesem Sinne kann es weitergehen.“

Der Vorsitzende des Verbands Region Stuttgart, Thomas S. Bopp, freute sich darüber, dass in das Thema Filderbahnhof neuer Schwung gekommen ist. Alle Gesprächspartner seien sich bewusst, dass mögliche Chancen ergriffen werden sollten. Wörtlich sagte er: „Jetzt geht es darum, ernsthaft und kurzfristig zu prüfen, welche Zukunftsperspektiven und welchen Zusatznutzen die beiden Alternativen zur Antragstrasse haben.“

Stuttgarts Oberbürgermeister Fritz Kuhn betonte: "Das Gespräch war sehr konstruktiv. Ich bin froh, dass wir nach intensiver Vorbereitung nun über die bestmögliche Lösung für den Filderbahnhof am Flughafen reden. Mein Ziel ist es, eine zukunftsfähige Lösung zu finden, die auch dem öffentlichen Nahverkehr wie dem Regionalverkehr nutzt."

Bei dem Gespräch wurde über alle Varianten für den Filderbahnhof ausführlich gesprochen. Vergleichend zur Antragstrasse werden nun die beiden Varianten „Flughafenbahnhof Plus“ und „Drittes Gleis“ vertieft geprüft. Die Variante Ostanbindung der Gäubahn an den Fernbahnhof wird nicht weiter verfolgt.

Neben den Kosten und der planungsrechtlichen Umsetzbarkeit werden bei der weiteren Prüfung auch Fragen von Zukunftsoptionen geprüft. Dazu zählt insbesondere auch, ob auch bei der Variante „Drittes Gleis“ eine Fahrtbeziehung für eine spätere Direktverbindung Gäubahn - Neckartal vorbereitet werden kann. Bei der Prüfung der Varianten stehen die technische Machbarkeit sowie die zukünftige Ausbaufähigkeit im Vordergrund. Darüber hinaus werden auch die Realisierungszeit und planungsrechtliche Aspekte eine Rolle spielen. Erörtert wurden in dem Gespräch auch Fragen der Verbesserung der Rohrer Kurve hin zu einer durchgehenden Kreuzungsfreiheit. 

Über Fragen der finanziellen Umsetzung kann erst nach Abschluss der vertieften Prüfungen gesprochen werden. Die Projektpartner kamen überein, sich bis zur nächsten Sitzung des S-21-Lenkungskreises Anfang April auf eine entscheidungsreife Lösung zu verständigen. 

Es wurde ein weiterer Spitzentermin in vier bis sechs Wochen vereinbart.

Quelle:

Deutsche Bahn / Verband Region Stuttgart / Stadt Stuttgart

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