Flüchtlingshilfe

Diskussion zum Thema „Corporate Volunteering“ in der Flüchtlingshilfe

Eine ehrenamtliche Helferin spricht in Schwetzingen in einem Zimmer der Flüchtlingsunterkunft mit einem Flüchtling aus Gambia (Bild: © dpa).

Wie Unternehmen ihren Beschäftigten den Einsatz in der Flüchtlingshilfe ermöglichen und erleichtern können, haben das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft gemeinsam mit dem Caritasverband Stuttgart e.V., der IHK Region Stuttgart und dem Mittelstandspreis für soziale Verantwortung bei einer gemeinsamen Veranstaltung im Lindenmuseum in Stuttgart diskutiert.

Rund 80 Vertreterinnen und Vertreter von Unternehmen und zivilgesellschaftlichen Organisationen tauschten sich über die Möglichkeiten und Einsatzfelder des so genannten „Corporate Volunteering (CV)“ – also dem Einsatz von Beschäftigten für gemeinnützige Zwecke wie der Flüchtlingshilfe – aus.

Möglichst viele Unternehmen im Land zum Mitmachen motivieren

„Die Integration von Flüchtlingen bewegt uns aktuell alle sehr und ist für uns eine große Herausforderung, die wir nur gemeinsam bewältigen können. Wir wollen möglichst viele Unternehmen im Land zum Mitmachen beim Thema Corporate Volunteering motivieren. Diese freiwilligen Maßnahmen der Unternehmen sind ein wichtiges und unverzichtbares Element in der Flüchtlingshilfe in Baden-Württemberg. Wir wollen gemeinsam diskutieren, welche Herausforderungen auf die Beschäftigten zukommen, welche Maßnahmen bei der Planung und Umsetzung hilfreich sind und wo die Unternehmen hilfreiche Tipps bekommen können“, sagte Guido Rebstock, Ministerialdirektor im Ministerium für Finanzen und Wirtschaft.

„Solidarität zwischen unterschiedlichen Lebenswelten zu ermöglichen und in der Begegnung von Mensch zu Mensch erfahrbar zu machen, das ist von jeher ein zentrales Anliegen der Caritas. Wir freuen uns deshalb sehr über das große Interesse von Unternehmen, in der Flüchtlingshilfe soziale Verantwortung zu übernehmen“, sagte Raphael Graf von Deym, Vorstand im Caritasverband für Stuttgart e.V. „Damit das gut gelingt, lohnt es sich, die Köpfe zusammen zu stecken, denn immer wieder sind sehr unterschiedliche Vorstellungen am Start. Die gemeinsame Veranstaltung mit Ministerium und IHK ist für den notwendigen Erfahrungsaustausch eine sehr wertvolle Plattform.“

„Die Unternehmen sind sehr daran interessiert, zur Integration der Flüchtlinge in unserer Gesellschaft beizutragen. Dies gelingt am besten, indem den Menschen Ausbildungs- und Arbeitsplätze angeboten werden. In einem IHK-Meinungsbild bekundeten 80 Prozent der teilnehmenden Unternehmen ihre Bereitschaft dazu – 40 Prozent aus sozialen Motiven. Indem sie außerdem das ehrenamtliche Engagement ihrer Beschäftigten im Sinne von Corporate Volunteering unterstützen, stellen die Unternehmen einmal mehr ihre gesellschaftspolitische Bedeutung unter Beweis“, betonte Andreas Richter, Hauptgeschäftsführer der IHK Region Stuttgart.

Im Rahmen von Corporate Volunteering ermöglichen Unternehmen ihren Beschäftigten zum Beispiel die Begleitung von Flüchtlingen beim Deutsch lernen oder gemeinsame Freizeitaktivitäten. Die Unternehmen bringen außerdem eigenes Know How und ihre Netzwerke zur Integration von Flüchtlingen ein.

Bei der Veranstaltung wurden neben praktischen Fragen zu den Anforderungen an die Unternehmen und die Beschäftigten auch die Rahmenbedingungen und Erfolgsfaktoren von Corporate Volunteering diskutiert.

Mittelstandspreis für soziale Verantwortung in Baden-Württemberg

Die Veranstaltung wurde vom „Mittelstandspreis für soziale Verantwortung in Baden-Württemberg“ – Leistung, Engagement, Anerkennung (Lea) gefördert. Der Preis würdigt das freiwillige Engagement (CSR-Aktivitäten) kleiner und mittelständischer Unternehmen, die auf unterschiedlichste Weise gesellschaftliche Verantwortung übernehmen. Bis zum 31. März 2016 können sich baden-württembergische Unternehmen mit maximal 500 Vollbeschäftigten für den Preis bewerben.

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